Generationen

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[00:15 - den Kopf voller Phrasen, Wörter und Stimmen. Wie schön, dass man diese Zeit wertvoll nutzen kann! ]

Als Beobachter bekommt man in dieser Welt viel mit - vielleicht zu viel. Sich darüber Gedanken zu machen ist vielleicht nicht notwendig, aber trotzdem richtig. Zu der Erkenntnis komme ich nach jedem meiner komplexen Gedankengänge; denn darüber muss man sich im Klaren sein. Jeder einzelne Gedankengang ist richtig - denn er spiegelt uns wieder, er formt uns!

So kam ich die letzten Tage wieder auf den Punkt des Zusammenlebens, mit dem Schwerpunkt auf den verschiedenen Generationen. Jung, reif, alt - man findet jede Altersklasse wieder und ist gezwungen, mit jeder zu interagieren. „Zwang" erläutert die Situation schon recht gut, denn Ignoranz spielt zwischen den Klassen eine große Rolle.
Ich analysiere immer wieder unterbewusst das Verhalten anderer - und immer wieder komme ich zu dem Schluss, dass sich die Generationen gegenseitig im Wege stehen. Man redet und träumt von einer klassenlosen, einwandfreien Gesellschaft, dabei gibt es in unserem Leben diese Wurzeln; und alle stoßen sich ab. Warum stoßen sie sich ab? Ganz einfach gesagt: Jeder lebt in seinem eigenen Zeitalter, jeder wurde und wird von der Gesellschaft geprägt. In den jungen Jahren nimmt man am Meisten auf, das jemanden bis ins hohe Alter prägt - und neue Einflüsse prallen von Zeit zu Zeit ab. So kommt es dazu, dass jüngere Menschen durch Einflüsse aus einem anderen Zeitalter (der reiferen oder älteren Menschen) überwältigt und damit eingeschüchtert werden, sodass sie sich abgrenzen. Durch diese Abgrenzung neigen sich die Reiferen von den Jüngeren ab - selbiges geschieht bei den Älteren, wobei diese oft die neusten Einflüsse gar nicht mehr wahrnehmen und nicht in ihren Kreis lassen, wodurch zwischen diesen „Klassen" nicht nur ein großer Abstand, sondern auch eine Mauer entsteht. Manche Menschen klettern über diese Mauer hinüber und öffnen sich dem Neuen, jedoch sind dazu nicht alle bereit, was selbstverständlich in Ordnung und zu respektieren ist.

Was jedoch schade ist, ist, dass sich die Generationen gegenseitig nicht ernst nehmen. Als Jugendlicher fühlt man sich bei Reiferen und Älteren unwohl und unverstanden, was umgekehrt genau so vorkommt.
Diese Blockade muss zu lösen sein! Geht einen Schritt auf andere Generationen zu und lasst deren Leidenschaft in euren Kreis, sie wird euch prägen! Zwar denkt man je nach Alter anders, aber genau das ist eine Herausforderung unseres Lebens: den „anderen" helfen.
Ein Stück Geschichte im Herzen, das tut jedem gut.

Philosophien - Eine kleine Weltreise Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt