Kapitel 7

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"Was zum Teufel? Ich muss mir mein Zimmer T E I L E N?" Drago, der (un)muskulöse, (un)attraktive Bad Boy, befand sich im typischen "ich bin mir zu fein für alles, ich werde das nicht dulden" - Modus.
Seit ungefähr 3 Minuten regte er sich nun schon darüber auf, dass er ein Gemeinschaftszimmer zusammen mit Krabbi und Gollum hatte. Viel lieber wäre er mit der heißen Perle Daphne in einem Zimmer.
Schlussendlich - nach einem Heulanfall mit auf dem Boden wälzen- gab er dann doch auf und bezog das Zimmer mit Krabbi und Gollum. "Ich hasse euch", sagte DRAGO™ missmutig, während er seine Anziehsachen in eine Kommode stopfte.
"Ich hasse alles. Ich hasse Harald, Daphne, Gonagil und vor allem hasse ich mich." Und dann stürzte er sich aus dem Fen-
Oh nein.
Doch nicht.
(Über Suizid macht man keine Scherze, ich entschuldige mich vielmals für die Andeutung eines Witzes, es wird (hoffentlich) nicht mehr vorkommen)

Dann verkroch er sich unter der Bettdecke und besah sich seinen Zauberstab. ;)

In der Nacht hatte Drago einen seltsamen Traum.
Zuerst sah er Dumbletür, der, nur mit einem Lendenschurz bekleidet, Zitronenbonbons verteilte. "Lutsch mein Zitronenbonbon", raunte die Stimme immer wieder in Dragos Ohr. "Lutsch mein Z i t r o n e n b o n b o n!"
Schweißgebadet wachte Drago auf und musste erstmal ein paar Seiten in "Gilderoy Fickthart - die nackte Wahrheit" lesen.
Dann konnte er wieder beruhigt einschlafen.

Diesmal träumte er nicht ganz so schlecht.

Drago befand sich in einem Abklatsch seines Hauses. Nur war Stromausfall und irgendwer hatte sich die Mühe gemacht, jede einzelne Kerze im Treppenhaus anzuzünden, damit man wenigstens nicht über ausgehungerte Hauselfen stolperte.
Zögerlich ging der Junge die Treppe hinunter, weil im großen Saal anscheinend der Kamin angezündet war.
Er hörte beim näher kommen leise Stimmen, die murmelten.
Eine davon war ganz klar sein Vater. "Nein, nicht das Herz!", rief er aufgeregt. Eine Gänsehaut strich über Dragos Haut.
Ihm war plötzlich ganz kalt.
Langsam trat et näher und schaute dann um die Ecke.
An dem langen Tisch sah er die Gestalt von Luciouus Mafloy sitzen, in einem grünen Gewand, was sich, bei näherer Betrachtung, als dutzende Schlangen entpuppte, die um den nackten, bleichen Körper des Mannes krochen. Er schaute verärgert auf seine große Hand mit den langen, knochigen Fingern, in der er etwas hielt.
Es waren sechs Spielkarten.

Ihm Gegenüber saß eine zweite Gestalt. Sie war groß und kahl, die Haut war noch bleicher, als die von Dragos Vater.
Alles, bis auf das Gesicht und die Hände, war in verschlingendes Schwarz gehüllt, um die Person herum, waberte dunkler Nebel.
Im Hintergrund spielte eine dramatisch, gruselige Musik und im Kamin knisterte tatsächlich ein Feuer.
Ansonsten war es still.

KNACK

Ein Holzscheit im Feuer brach.

Die Musik wurde bedrohlicher.

Ganz langsam wandte sich die Gestalt im Stuhl zu Drago.

Während dunkle Augen, kalt wie der Tod, sich in Dragos Seele fraßen, legte eine bleiche Hand die letzte Karte ab und eine tiefe, furchteinflößende Stimme sagte langsam:

"Mau

Mau"

DRAGO DER REBELL • HP FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt