Bus stop number | Taekook

twentynine.

Jungkook:

"Tae.. kann ich vielleicht nochmal Klamotten von dir ausleihen?" rief ich aus dem Badezimmer, in der Hoffnung dass ihn meine Frage erreicht hatte.
Einen kurzen Moment wartete ich auf eine Antwort, doch als ich beim zweiten mal fragen immer noch keine bekam, klaute ich mir einfach seinen Bademantel und ging in sein Zimmer.

"Aish ich habe gehofft, dass du nackt rauskommst." enttäuscht lag Taehyung mit dem Rücken auf seinem Bett, die Arme hinter seinen Kopf verschränkt.

Genervt verdrehte ich meine Augen und murmelte ein leises "Perversling."
Auch wenn ich keine Erlaubnis bekam, seine Kleider auszuleihen, begab ich mich schlendernd zu seinem überdimensionalen Kleiderschrank. Immerhin will ich nicht meine, nach Alkohol stinkenden, Sachen von gestern wieder tragen. Seine Blicke verfolgten jede einzelne meiner Bewegungen.

Ich betrachtete jedes einzelne Kleidungsstück genau, suchte nach etwas schlichten. Erfolgreich zog ich mir ein komplettes Outfit aus dem Schrank und wollte mich gerade von dem Mantel befreien, um ihn auf den Boden fallen zu lassen, doch ich stoppte. Langsam drehte ich meinen Kopf zum Bett, wo sich nun ein grinsender Taehyung mit den Ellbogen abstützte.

"Worauf wartest du? Mach ruhig weiter!" forderte er triumphierend.
Die Hitze stieg mir ins Gesicht.
"Kim Taehyung, ich bestehe auf mein Recht für Privatsphäre!"
Ich zog den Bademantel nur noch mehr zusammen. Seine Augen durchbohrten mich, genau das ließ die Nervosität in mir aufsteigen.
"Beachte mich einfach gar nicht, ich bin gar nicht da~" erwiderte er schmunzelnd und fügte hinzu: "Außerdem weiß ich wie du nackt aussiehst."
Er brachte mich zur Weißglut.
Das schien er auch zu bemerken, denn ein enttäuschtes seufzen entkam ihm. Mein Hyung stand auf und verließ sein Zimmer.

Genervt atmete ich laut aus und löste endlich das Stück Stoff das meinen Körper bisher bedeckte. Ich faltete den weichen, weißen Mantel zusammen um ihn ordentlich über die Sofalehne zu hängen.

Gerade als ich die ausgesuchten Klamotten in die Hand nehmen wollte knallte plötzlich die Tür auf, zu dieser ich mich sofort aus schock drehte.

"Ich wollte noch sagen dass du mit nassen Haaren ziemlich heiß aussieht, Hase."
TAEHYUNG!
Ich hätte mir denken können dass er wieder zurück kommt. Wäre ja ein Traum gewesen sich in Ruhe anziehen zu können.

Sofort fiel der Blick des älteren auf mein schlaffes Glied. Er leckte sich genüsslich über die Lippen. In innerhalb von Sekunden drehte ich ihm den Rücken zu um schnell eine von seinen Boxershorts anzuziehen. So wurde mir erst zu spät bewusst, dass ich ihm nun einen perfekten Ausblick auf meinen Arsch verschaffte als ich mich etwas bückte um in die shorts zu schlüpfen.

"Du weißt schon dass du das Zeug gar nicht anziehen musst.." sagte er genüsslich, was ich jedoch ignorierte und mich fertig bekleidete.
Als ich mich wieder zu Taehyung umdrehte bemerkte ich sein schmollen. Grinsend ging ich auf ihn zu und ließ meinen rechten Zeigefinger über seine Lippen gleiten. "Tae tae zieh keine Schublade."
"Hä?"
Ich schlug ihm leicht mit meinem Handrücken gegen die Stirn und verließ den Raum.

Unten angekommen zog ich meine Schuhe an und machte mich bereit zu gehen, jedoch wurde ich aufgehalten.
Ich wurde am Handgelenk gepackt nur um wieder zurück gezogen zu werden - in Taehyungs starke Arme.
"W-was willst du..? Ich- uhm ich will nachhause." murmelte ich unsicher, traute mich nicht in seine Augen zu schauen und starrte deswegen auf den Boden, betrachtete so unsere beiden Füße.
Er pustete mir ins Ohr, was mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte.

Er liebt es wohl mich zu ärgern.

"Du glaubst wohl selbst nicht das du deine stinkenden Sachen bei mir liegen lassen kannst~?" er versuchte dies so erotisch wie nur möglich klingen zu lassen.
Was für ein Arsch.
Ich drückte mich von ihm, schnappte mir meine Kleider aus seiner Hand.
Mit roten Wangen drehte ich mich wieder der Tür zu.
"A-also... Tschüss.. Danke, dass du mich in meinem Zustand mit zu dir genommen hast, alleine wäre ich wohl kaum nachhause gekommen und ich gebe dir deine Sachen irgendwann wieder frisch gewaschen zurück und.. und.. eh.. joa.."

Ich bemerkte dass seine Schritte sich mir wieder näherten und nicht mal Sekunden später lag sein Kopf auf meiner Schulter und seine Hand streichelte meine noch feuchten Haare. "Schon gut kleiner, immer wieder gerne, ich mag es wenn du in meiner Nähe bist, Kookie."

Leicht, fast übersehbar nickte ich einmal.
Wieso war mir das alles nur so unangenehm peinlich? Ich bin ein erwachsener Mann, ich sollte mich besser zusammenreißen können...

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