Kapitel 3
Die zwei Jungs machten keine Anstalten seine Hand zu schütteln, weswegen Harry sie schließlich wieder fallen ließ. Eine unbehagliche Stille lag im Raum.
Der Lockenkopf konnte nicht anders, als diese zwei Typen irgendwie seltsam zu finden. Irgendetwas stimmte nicht mit ihnen, irgendetwas, das er nicht genau bestimmen konnte. Ja klar, sie waren beide absolut umwerfend und sie hatten definitiv die schönsten Augen, die er je gesehen hatte. Die von dem Ersten hatten einen warmen Braunton, während die des Zweiten ein funkelndes Himmelblau besaßen. Aber es war nicht ihre Erscheinung, die sie so anders wirken ließ. Es war die Atmosphäre, die sie umgab.
Sofort als sie den ersten Fuß in den Raum gesetzt hatten, war Harry ein Schauer über den Rücken gelaufen. Sie strahlten irgendwie so eine Art mysteriöser Schwingungen aus.
Der Junge mit den blauen Augen schaute nun Harry an. Naja, eigentlich schien er eher durch hin hindurchzuschauen. Er blickte ihn in einer Art und Weise an, die seine Seele freizulegen schien, als ob er jeden Gedanken aufnehmen würden, der an die Oberfläche drang. Als Harry zurückstarrte, spürte er, wie er sich ihn diesen blauen Seen verlor. Die Menge an verschiedenen Blautönen drohte ihn zu ersticken. Seine Gedanken wurden unzusammenhängend, sie drehten sich nur noch um dieses wundervolle Blau vor ihm.
Der Moment wurde zerstört, als der andere Junge dem Blauäugigen etwas zu zischte, wodurch dieser blinzeln musste. Dann begannen die beiden ein ernstes Gespräch. Sie diskutieren leider zu leise und zu schnell, als dass Harry es komplett verstehen konnte.
„..wird nie funktionieren, Louis ich -“
„Gott, Lou, er wird etwas bemerken -“
„- nicht dass wir ihn loswerden könnten -“
„- mit seiner Gesundheit, du –„
Aus den Bruchstücken, die er verstanden hatte, konnte Harry schließen, dass offensichtlich er selbst das Thema des Gesprächs war. Redeten die ernsthaft über ihn, während er direkt vor ihnen stand?!
Der mit den blauen Augen beendete ihre Diskussion mit einem etwas lauteren letzten Satz: „Wir schaffen das schon, okay?“
Dann drehte er sich wieder zu Harry und zog die Mundwinkel zu einem strahlenden Lächeln nach oben. „Sorry Curly. Ich bin Louis, Louis Tomlinson und der Idiot da neben mir ist Liam.“
Liam hatte die ganze Zeit Louis angestarrt, ohne auch nur einen Blick auf Harry zu werfen, doch bei der Erwähnung seines Namens schenkte er Harry ein kleines Lächeln. Dann drehte er sich um, und begann, seine Tasche auszupacken.
„Schön, euch kennenzuler- warte, Curly?“ Harry hob verwirrt eine Augenbraue. Hatte Louis ihm gerade einen Spitznamen gegeben?
Louis lachte leise in sich hinein und beugte sich vor, um Harry durch die Locken zu fahren. „Ja, Curly. Das passt. Deine Haare sind irgendwie interessant. Da verstecken sich bestimmt eine Menge Geheimnisse drin.“
Er zwinkerte Harry zu, um klarzustellen, dass er nur Witze machte. Dann zog er den Reißverschluss seiner Tasche auf und packte ebenfalls seine Sachen aus. „Stört das jemanden, wenn ich ein bisschen Musik anmache? Harry?“
„Nene, ich wollte eh grad zum Abendessen gehen, also mach was du willst. Bis später“, antwortete Harry, zog sich schnell seine Jacke über und verließ den Raum. Beim Schließen der Tür hörte er noch ein letztes ‚Guten Appetit‘ von Louis.
*
„Guten Appetit!“
Louis drehte die Musik auf und begann laut mitzusingen.

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In A Heartbeat || ON HOLD
Fanfiction©youcantgetlostif Als Harry seine neuen Mitbewohner kennen lernt, ist er besonders von Louis völlig verzaubert. Doch was passiert, wenn er Louis' dunkles, blutiges Geheimnis herausfindet? Und wird Louis in der Lage sein, seinen Blutdurst zu kontroll...