Briefe von Niemand (Pausiert) #Passionaward19 #Wortnebel-Award

Wie war dein Tag?

Ich hörte ein gleichmäßiges Piepen. Ich öffnete meine Augen und blickte in braune Rehaugen. Eine Frau lächelte mich an. „Hallo, sagst du mir, wie du heißt?", fragte sie. „Ich bin Anastasia bin 17 Jahre und weiß noch das Alexander mich mit voller Absicht die Treppen runtergestoßen hat.", sagte ich und sie nickte. „Du hast dir das Bein verstaucht und das Handgelenk, es ist ein Wunder, das du dir nichts gebrochen hast.", sagte sie und machte noch ein paar Tests. Anscheinend hatte ich keine Gehirnerschütterung. Ich hatte echt Glück gehabt. Trotzdem musste ich bis morgen Abend im Krankenhaus bleiben. „Möchtest du was gegen die Schmerzen?", fragte mich die Frau. „Ich bin übrigens Susanne Noman.", stellte sie sich vor. „Noman kling ja wie Niemand. Das ist also Frau Niemand.", dachte ich. Plötzlich viel mir der Brief wieder ein. Hoffe seine/ihre Antwort kommt bald an. „Haben Sie einen Sohn? ", fragte ich sie. Ihr Gesicht wurde traurig. „Schon gut vergessen Sies. Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten.", schob ich nach. „Ja ich hatte einen Sohn.", sagte sie und zog mir nun doch was gegen die Schmerzen auf und ich war ihr dankbar dafür. Ohne noch viel zu reden, kamen wir im Krankenhaus an. Ich wurde gleich in mein Zimmer gebracht. Ein Vierbettzimmer, aber ich war wohl alleine, den die anderen Betten hatten noch den Folienüberzug. Die Ärztin schickte mich nochmal zum Röngen und untersuchte mich nochmal genau. Ne Stunde später kam dann meine Mutter mit meinen Sachen. Sie erzählte mir der Polizei ermittelt und Alexander schon vorgeladen worden. Aber die meisten würden zu Alexander halten, da war ich mir sicher. Zu mir würde heute Abend auch nochmal ein Beamter kommen. „Ich muss wieder los, aber der lag im Briefkasten für dich.", sagte sie und reichte mir einen Briefumschlag.

„Hallo, Anastasia,

Glück ist ein Zustand völliger Zufriedenheit, in der alle Sorgen vergessen sind. Aber das ist sehr platt ausgedrückt, oder? Glück ist auf jedenfall etwas was mit der eigen Einstellung zu tun hat. Erzähl mir, wie dein Tag heute ist. Womit verbringst du deine Zeit?

Dein Niemand",

schrieb er. Wie konnte er so schnell meine Antwort bekommen und eine Antwort schreiben ich hatte den Brief doch gestern Abend erst eingeworfen. Meine Mutter hatte mir sogar mein Briefpapier und meine Feder eingepackt. Auch, wenn sie sonst nicht so auf mich achtet, so wusste sie doch das ich Briefe nur mit meiner grünen Feder schrieb. Ich tunkte die Feder ins Tintenfass und begann zu schreiben.

„Hallo Niemand,

Bin heute von dem Oberking der Klasse die Treppe runter gestoßen worden, nachdem die Vertrauenslehrerin meiner Klassenlehrerin erzählt, was meine Klasse mit mir alles gemacht hat. Sorry für den langen Satz. Meine Klasse hat sich so einiges einfallen lassen. Sie haben mich in ein Klo eingesperrt und meine Taschen unter Wasser gesetzt zum Glück (wo wir weder beim Thema sind) waren meine Bücher schon im Schließfach. Klara war aber so nett und hat mir alle Hefter zum Abschreiben gegeben. Es hat drei Tage gedauert, bis ich alles wieder vollständig hatte. Meine Klasse hasst mich und ich hasse sie. Heute hat Moritz mich vom Schließfach weg geschubst. Kaugummi in den Haaren hatte ich auch schon. Wie ist dein Leben so? Ich wurde von Susanne Noman behandelt und musste an dich denken. :) Meine Zeit verbringe ich sonst mit dem Schreiben von Gedichten und ich male Bilder, die ich vorher mit meiner Kamera gemacht hatte.

Deine Anastasia, die sich fragt, wie du so schnell antworten kannst.", ich lass mir den Brief nochmal durch und ließ in trocken. Mir fiel auf das auf dem Brief von Niemand keine Briefmarke hatte . „Hatte er den Brief persönlich eingeworfen? Aber wie war er so schnell an den Brief von mir gekommen?", fragte ich mich.

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So dann erzählt mir mal wie euer Tag so war bin gespannt. Ich habe rumgegammelt zwei Kapitel geschrieben und räume jetzt die Küche auf um 16 Uhr hab ich wieder Theoriestunde :)