Kapitel 47

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Ethans pov.:

Der Countdown war abgelaufen und ich hatte auf dem Handy mindestens zwanzig unbeantwortete anrufe und mehr als zehn Sms'en.

Seit dem Abend, wo ich völlig perplex stehen gelassen wurde ohne zu wissen, was genau los war antwortete Sam mir weder auf meine Sms'en oder meine Anrufe. Erst recht nicht wenn ich zu ihr nach Hause ging und sie sprechen wollte. Ihr Vater ließ es nicht zu und ich war kurz vor dem verzweifeln.

Wir hatten so schön in einem Monat alles aufgebaut was in sich zusammen gekracht war. Nur ein Abend hatte gereicht um alles wieder zu zerstören.

Ich wollte mich nicht auf die faule haut legen und mich damit zufrieden geben, dass sie nicht mehr mit mir redete. Ich hatte zumindest eine Erklärung verdient und die würde ich bekommen.

Natürlich wäre es am schönsten wenn sie heute Abend zur premiere kommen würde, aber meine Hoffnung wurde mit der Zeit auch immer kleiner.

Ich wachte schon früh am Morgen auf als nur schwache Sonnenstrahlen mein Zimmer erhellten und wälzte mich so lang in meinem Bett bis mein Handy klingelte und ich es ausschaltete.

Ein Nachteil vom allein wohnen war, dass man immer alleine aufwachte und frühstückte. Im Grunde war man immer allein bis man aus dem Haus ging und das war nicht so meins.

Ich setzte mich an die Bettkante und betrachtete mich an dem großen Spiegel der mir gegenüber Stand.

Meine Haare waren zerzaust, ich hatte dunkle Augenringe, weil ich keinen schlaf bekommen hatte und allgemein fühlte ich mich aus diesem Grund nicht wirklich Fit heute.

Musste ich nicht aufgeregt sein, happy, weil mein Film heute seine Premiere hatte?

Nicht wenn du nicht weißt ob Sam kommt oder nicht.

Ja danke, dass hätte ich mir fast gedacht.

Am besten, ich nahm eine dusche bevor ich aus dem Haus ging um mich frischer zu fühlen.

Nach einer heißen Dusche ging ich in die Küche nahm mir ein einzelnes Brötchen und aß ihn während ich mich fertig machte.

Ich wollte gerade meine Schlüssel schnappen und raus gehen als mir einfiel, was ich noch mitnehmen wollte.

Ich machte auf dem Absatz kehrt klemmte mein Brötchen zwischen meine Zähne und nahm vorsichtig die große flache Schachtel in der Sams Abendkleid lag und ging aus dem Haus und zog die Tür mit meinem Fuß zu.

Ich verlagerte das Gewicht, der Packung in meine andere Hand, öffnete das Auto, legte es rein und nahm schnell das kleine Stück Brot noch aus meinem Mund um wieder aufatmen zu können.

Ich ging ein mal um das Auto und blib dann vor der Fahrertür stehen.

Der Himmel war heute klar und es schien hoffnungsvoll die Sonne. Ich schloss kurz meine Augen und wandte mein Gesicht der Sonne zu um die morgentlichen Sonnenstrahlen genießen zu können.

"Wir schaffen das Sam. Wir haben so vieles geschafft. Das schaffen wir auch.", sagte ich zu mir und atmete tief durch und stieg dann endlich ein.

Angekommen an Sams Haus zog ich mir meine Kapuze tief ins Gesicht und setzte meine Sonnenbrille auf.

Mir ging das gegen den strich, dass ich mich immer noch nach so langer Zeit tarnen muss. Aber da Sam nichts genaues gesagt hatte an dem Abend und ich danach nicht mehr die Chance hatte mit ihr zu reden, geschweige denn sie zu fragen, musste ich mich tarnen.

Ich stieg aus, nahm die Packung von der Rückbank und ging mit schnellen Schritten zur Haustür.

Ich klingelte und erst dann kam mir der Gedanke, dass auch Sam die Tür öffnen könnte und ich wurde ganz nervös, weil ich nicht wusste was ich dann sagen sollte. Darauf hatte ich mich garnicht vorbereitet.

Forever is a short time #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt