The Rain Upon Us (Damien & Birdie - Trilogie #2)

Kapitel 35

Als mich Damien vorsichtig auf dem weichen Bett niederlässt, sehe ich nichts als seinen Schatten im Licht, welches aus dem Flur durch die geöffnete Tür ins Schlafzimmer scheint. Seine zerzausten Haare stehen in alle Richtungen.

Er gibt mir einen Kuss auf die Stirn, obwohl ich nach seinen Lippen suche. Dann lässt er mich los und ich höre ihn zu meiner Überraschung um das Bett herum und zu seinem Nachtschrank gehen. Mit einer raschen Handbewegung erleuchten die Lampen hinter seinem Bett, sodass das Zimmer in warmen Gelbtönen erstrahlt und ich Damien erkennen kann.

Unsicher drehe ich meinen Kopf zu ihm und schaue ihn an. Er steht halbwegs mit dem Rücken zu mir gedreht vor dem Nachtschrank und ich beobachte das Tanzen der Muskeln und Schulterblätter, als er die Schublade öffnet. „M-Macht man das so?", rutscht die Frage aus mir heraus.

"Was meinst du?", fragt er mich und schmunzelt mit einem Mundwinkel, während er etwas Glänzendes heraus holt.

"Das Licht.", murmel ich verlegen und zeige mit einem Finger zum Kopfende des Bettes.

Das glänzende Etwas landet in Damiens Anzughose, bevor er zurück auf das Bett klettert und seine Hände links und rechts neben meinem Kopf abstützt. Ich sehe den Schimmer in seinen blauen Augen und wie er die Unterlippe zwischen seinen Zähnen gefangen hält. "Du bist wunderschön... ich möchte dich sehen.", haucht er und sein Atem, der nach wie vor nach Alkohol riecht, fächert über meine Haut. Dann grinst er verschmitzt und küsst mich, bevor er dort weiter macht, wo er in der Küche aufgehört hatte.

Er möchte mich sehen... Ich erröte. Dann fallen spielen sich all die Momente in meinem Kopf ab, in denen er mich schon nackt gesehen hat, und plötzlich ist es nicht mehr so schlimm. Er kennt mich. Ich kenne ihn.

Zärtlich platziert er Küsse auf meinem Schlüsselbein, meinem Dekoltee. Schließlich wandert er bis zu meinem Bauchnabel. Ich balle meine Hände zu Fäusten und halte mich am Bettlaken fest, verspüre so viele verschiedene Reaktionen meines Körpers, welche er mit seinen Berührungen auslöst.

Es ist soweit, das ist der Moment. Ich werde das erleben, was Daisy und Rosa vorgestern getan hatten. Dad erleben, was so ziemlich jedes Paar tut. Das, was mich do neugierig machte... Ich werde Damien näher sein, als je zuvor.

Mutig lege ich meine Hände auf Damiens Hüfte, an die Stelle, wo sein Gürtel sitzt, während er mit seinen Küssen wieder zu meinem Hals wandert. Verdammt, das fühlt sich tausend Mal besser an, als ich es mir je hätte erdenken können. Kein Wunder, dass es so beliebt zu sein scheint. Auch,wenn wir es eigentlich ja noch gar nicht tun... es ist jedoch jetzt schon einfach nur unbeschreiblich.

Eine von Damiens Händen wandert zu meiner und führt sie zu der Schnalle seines Gürtels. Im nächsten Moment ist auch die zweite Hand an der Schnalle und ich öffne sie für ihn. "Der Knopf...", nuschelt er gegen meine Haut hinterm Ohr und ich öffne auch den Knopf und Reißverschluss für ihn. Bevor ich jedoch seine Hose von seinen Hüften schieben kann, setzt er sich auf, stellt sich wieder neben das Bett und holt das glänzende Päckchen aus der Hosentasche. Die Hose fällt zu Boden und ich traue mich nur, in sein Gesicht zu schauen. Mein Kopf glüht vor Nervösität, dennoch möchte ich, dass er so schnell es geht wieder zu mir ins Bett kommt. Das Knistern des Päckchens macht mich neugierig, aber ich kann mich zurückhalten, nicht hinzusehen.

Im nächsten Augenblick ist Damien wieder bei mir, legt sich jedoch auf seine Seite des Bettes und zieht mich behutsam zu sich rüber, sodass ich auf ihm sitze. "Man, dieser BH ist ja wirklich irritierend.", lacht er und schaut auf meine Brust, die von dem beigen BH verdeckt wird. Ich muss nervös kichern und beschließe seine Hände zu greifen, um diese zum Verschluss meines BHs zu führen.
„Öffne ihn für mich.", lauten meine Worte. Wieder blitzen seine Augen auf und ich bin mir sicher, dass er meinen Herzschlag hören kann -- und selbst wenn nicht, dann wird er ihn spüren können, sobald er mich berührt.

Der BH landet auf meiner Seite des Bettes und ich ringe aufgeregt nach Luft. Dann spüre ich ihn wieder, an allen möglichen Stellen meines Körpers, während ich die Möglichkeit ergreife und die Rollen tausche — ihn an all den Stellen küsse, wie er es vorhin bei mir getan hatte. Ich merke, wie es Damien gefällt und verstehe nun, wie es sich anfühlt, jemanden das Gefühl zu geben, was ich heute zum ersten Mal durch ihn verspürt habe. Es ist mindestens genau so aufregend. Kuss für Kuss erkunde ich seinen Körper und mir fällt auf, wir sich seine Brust immer schneller auf und ab bewegt.

"Ich kann nicht länger warten.", gibt Damien plötzlich zu und als ich zu ihm aufsehe, wurde das Blau in seinen Augen wieder beinahe vollkommen vom Schwarz seiner Pupillen verjagt.

"Was ist mit 'Wir haben alle Zeit der Welt' passiert?'", necke ich ihn und bringe ihn zum Grinsen. Doch ich weiß, dass auch er mittlerweile mit der Ungeduld zu kämpfen hat.

"Gutes Argument." Seine Hand streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht, bevor sie sich um meinen Nacken legt und er mich herunter zu seinen Lippen bringt. "Aber das wird noch eine lange Nacht werden.", flüstert er und schickt mit seinen Worten einen angenehmen Schauer meinen Rücken herunter.

_______

Sorry, dass es mit dem neuen Kapitel länger gedauert hat. Wenn ich heute noch das nächste schaffe, kommt zwischen 21 und 23 Uhr. Yay! (Keine Sorge, die nächsten Kapitel werden wieder länger)

Für diejenigen, die sich wundern: Dieses Buch ist PG, also nicht 18+, weswegen ich gewissen Szenen nicht detailliert beschreibe. Eigentlich wollte ich die Szene aus diesem Kapitel auslassen, jedoch wollte ich nicht gleich alles auslassen, da dieser Moment so wichtig ist für Birdie und Damien.

Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Wochenende!

Und wenn euch meine Geschichte gefällt, dann würde ich mich riesig darüber freuen, wenn ihr mir hier auf Wattpad folgen würdet, damit ihr auch meine zukünftigen Bücher nicht verpassen werdet! xx

- Nikolina