Epilog

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Pov: Manuel

Nun bin ich fast ein Jahr mit Patrick zusammen und wie seine Mutter und Lena gesagt haben, war er ein echt guter Mensch. Immer wenn es mir schlecht ging, sorgte er sich sofort um mich. Auch wenn es nur das Serienende meiner Lieblingsserie war, er saß neben mir und ich weinte mich in seiner Schulter aus.

Natürlich haben wir seine Eltern ebenfalls noch besucht und sie haben mich fröhlich aufgenommen. Sie hatten damit kein Problem, dass ihr Sohn einen anderen Mann und keine Frau liebte. Ich wusste zwar, dass seine Mutter nichts gegen mich hatte. Doch trotzdem war ich leicht nervös auf ihre Reaktion, vor allem auf die Reaktion seines Vaters, denn ihn hatte ich zuvor noch nicht getroffen. Also wusste ich nicht, ob er damit einverstanden war, dass Pat einen Mann liebt. Doch er freute sich darüber, dass sein Sohn so glücklich verliebt war und wünschte noch alles Gute für die Zukunft.

Doch selbst wenn er uns verstoßen hätte, hätten wir immer noch uns gehabt und niemand konnte gegen unsere Liebe ankommen. Wenn ich so zurück denke, war es richtig Palle eine zweite Chance zu geben, denn sie hatte sich vollkommen gelohnt.

Vor 4 Monaten sind wir dann auch endlich in eine gemeinsame Wohnung in der Nähe der Schule gezogen. Ich freute mich so sehr darüber, denn endlich mussten wir nicht mehr ausmachen, wer bei wem schläft. Was Schule angeht, haben wir versucht es so lange geheim zu halten, was aber dann doch ziemlich in die Hose ging.

Denn Patrick und ich knutschten gerade in meinem Klassenzimmer herum, als eine Schülerin herein kam und es war natürlich niemand anders als Melina, die herein kam. Toll ich hatte vergessen abzuschließen. Und nun weiß es die ganze Gesamtschule. Denn Melina hatte mich ja mal gefragt, ob ich schwul bin und ich habe verneint. Und jetzt wo sie mich mit Palle herumrutschen gesehen hat, was nebenbei echt peinlich war, war es offensichtlich, dass ich schwul war. Ab da war klar, dass es bald die ganze Schule weiß, das wir ein Paar sind.

Pat lachte darauf nur und beruhigte mich, dass das nicht schlimm war. Schließlich ist es keine Lehrer-Schüler-Beziehung, denn da wäre es ganz anders gekommen. Aber zum Glück war es nicht so und unsere Schule nahm es ganz gut auf. Naja bis auf ein paar Ausnahmezustände, aber die konnte ich verkraften.

„Manu! Beeil dich, wir kommen sonst noch zu spät auf die Verlobungsfeier von Zombey und Maudado!" rief Patrick durch unsere Wohnung. „Ja ich komm ja schon!" schrie ich zurück und zog mir schnell meinen Pullover an.

Anschließend lief ich zu Palle in die Garderobe und zog mir meine Jacke an. „Da bist du ja endlich. Ich will die Zwei ungerne warten lassen." meinte er und sah mir dabei zu wie ich meine Schuhe zuband. „Tut mir leid, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden." erklärte ich und stellte mich vor ihn. „Ist ja jetzt egal. Lass uns gehen." grinste er mich nun an und gab mir einen Kuss.

Glücklich erwiderte ich und öffnete die Wohnungstüre. Doch bevor wir sie verließen drehte ich mich zu Patrick um. „Du Patrick." begann ich. „Ja was ist den Schatz?" fragte er mich und schenkte mir seine Aufmerksamkeit. „Wann wirst du mir eigentlich einen Antrag machen?" fragte ich und versuchte ihn niedlich anzusehen. „Lass dich überraschen. Vielleicht fragte ich dich ja heute vor all den Leuten." kicherte er und küsst mich. „Ah, bitte nicht vor all denn Leuten." lachte ich und verließ mit ihm Händchen haltend die Wohnung.

Der neue Lehrer #KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt