PROLOG Teil. 1

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Als Suga die Tür zum Schlafzimmer seiner Eltern öffnete, ahnte er nicht, dass er dies zum letzten Mal tun würde. Nie wieder würde er er sich mit einem knuffigen Stoffhasen bewaffnet, nachts um halb eins an seine Mutter kuscheln, vorsichtig bemüht, Papa beim 'ins Bett krabbeln' nicht aufzuwecken. Sein Vater ist ein vielbeschäftigter Mann, oft ziemlich kühl. Auch zu Suga.

Der kleine Suga bemerkte jede Nacht das sein Vater im Traum damit beschäftigt war mit den Füßen zu strampeln, zusammenhanglose Worte zu murmeln und hin und wieder mit den Zähnen zu krnirschen.
Heute wimmerte er nur.
"Papa?"
Suga tapste von der Dunkelheit des flurs ins Schlafzimmer. Das Licht des Vollmondes, der über Seoul in diesen Frühlingsnächten wie eine Mitternachtssonne thronte , fiel mit einem silbernen Schimmer durch die Gardinen.

Mit Zusammengekniffenen Augen, über denen Sugas haare wie ein schwarzer Vorhang hingen konnte er die Umgebung wahrnehmen: Die alte Holztruhe am Fußende, die weißen Nachttische, den Schrank mit den Schiebetüren indem sich Suga doch so oft versteckte als er mit seinem verstorbenen Bruder spielte. Suga war ein Meister im Versteckspiel. Irgendwann hatte Hoseok seinen Plan durchschaut und hatte dann immer als erstes in den Schrank geschaut...
Bis Tae in sein Leben trat und ihr das Versteckspielen verleidete.
Suga war in seinen Gedanken versunken, und er merkte langsam wie ihm die Tränen in die Augen stiegen.

"Papa?" Flüsterte Suga und tastete nach dem nackten Füßen seines Vaters, der unter der Bettdecke Hervorstach.

Er selbst trug nur eine Socke. Die andere hatte er irgendwo im Schlaf verloren, auf dem Weg vom Einhorn-Swag-Schloss zum Tal der grauen Flugspinne die ihm im Traum immer Angst einjagte.
Aber nicht so viel Angst, wie ich sie vor Tae habe
Obwohl der ihm immer wieder versicherte, er wäre nicht böse. Konnte er ihm vertrauen?

Min Suga presste sich den Stoffhasen stärker an die Brust. Mit seiner Dünnen Stimme versuchte er erneut seinen Vater aufzuwecken.
"Papa, wach auf!" Suga zupfte an seinem Zeh.
Er drehte sich, anstatt aufzuwachen, nur wimmernt zur Seite.

Suga überlegte kurz, ob er es doch lieber bei Seiner Mutter versuchen sollte. Die war immer für ihn da. Papa schimpfte oft. Meistens wusste Suga gar nicht was er angestellt hatte wenn die Türen flogen, so laut, dass das ganze Haus erzitterte.
Sein Vater kam danach meistens in sein Zimmer und strich ihm über seine Trànennasse Wange und erklärte dass es nicht so einfach sei erwachsen zu sein.
Für Suga waren dies die glücklichsten Momente auf Erden. Genau nach so einem Moment sehnte er sich jetzt.
wo ich doch solche Angst habe..

"Papa, bitte, ich..."
Er wollte gerade zum Kopfende treten da stolperte er über eine der Glasflaschen die neben dem Bett standen.
oh nein

Als sie umfiel und übers Parkett kullerte hörte sich das für Suga so an, als ob ganze Züge durch das Schlafzimmer rollten. Der Lärm war ohrenbetäubend.
Das Licht ging an.
Auf der Seite seiner Mutter.

"Häschen?" hörte er seine Mutter fragen. Sie sah im Schauren Licht aus
Wie eine heilige. Eine mit zersausten Haaren und Kissenfalten im Gesicht.

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Bis hierhin.
Hoffe euch gefällt der Anfang der Geschichte so, ist meine erste die ich schreibe.. :3
Verbesserungsvorschläge sind willkommen!! :)

The package || BTS Suga &' JiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt