38. Der Albtraum Mathe?

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Mein elender Wecker riss mich aus meinem Schlaf und ich schlug ihn beinahe zusammen um ihn endlich Einhalt zu Gebieten.
Dann richtete ich mich langsam auf und hatte sogleich das Gefühl, dass die gestern  durch das Telefonat mit Gorden erlangte Energie wie verflogen war.

Heute war Montag.

Und ich hasste Montage. Und als negativem Höhepunkt (oder sollte ich lieber Tiefpunkt sagen?), hatte ich auch noch das verflixte Fach Mathe.

Stöhnend stand ich also auf und trottete langsam ins Bad, wo ich schon die fröhliche Claire auffand, die mir mit einem fettem Grinsen im Gesicht einen Guten Morgen wünscht.
Wie kann man morgens nur so gut gelaunt sein? Und dann noch an einem Montag?! Unverständlich...

Daher qäulte ich mir ein künstliches Lächeln auf die Lippen, schnappte mir meine Zahnbürste und verließ das Bad schnell wieder.
Während ich meine Zähne putze Zwang ich mich in Alltagskleidung und packte meine Schultasche.
Multitasking-Talent würde ich sagen...oder auch nicht.
Denn genau in diesem Moment stolperte ich und konnte mich nur gerade so an dem Türrahmen zum Bad festklammern, was mir den Kontakt zum Boden ersparte.

Claire schaute glucksend aus dem Bad heraus und konnte sich nur gerade so ein Lachen verkneifen. Während ich ihr einen genervten Todesblick zuwarf.
Schon jetzt wurde dieser Montag zu einem scheiß Tag..

Mit geschulterten Taschen verließen wir unsere Zimmer. Ich stapfte unmotiviert die Stufen herunter, während Claire mal wieder drei Stufen gleichzeitig nahm.
Wie schaffte sie es nur so früh morgens nicht dabei auf die Fresse zufallen?

Hab ich schon erwähnt , dass dieser Tag nur noch schlechter werden kann? Nein? Ok, jetzt wisst ihr es...

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Mein persönlicher Albtraum steht mir zuvor. Mathe...
Auch nicht mein gut aussehender Mathelehrer , welcher mir mit einem Schmunzeln einen schönen Morgen, Mittag oder was auch immer wünschte, konnte meine Laune heben. Denn als ich weiter in den Matheraum ging, mussteich zu meinen Leidwesen feststellen, das John wieder neben Nick saß und ich somit wieder keinen Sitzplatz hatte.
Leicht aufgeschmissen schaute ich durch den Raum.

"Mila?"

Fragen sah ich zurück zu meinen Lehrer, der wohl meine missliche Lage erkannte.

"Gabriella kann heute nicht im Unterricht erscheinen, da sie über Bauchschmerzen klagt. Du kannst dich also auf ihren Platz setzten."

Ich nicke ihn verstehend zu und erst als ich mich wieder umdrehte und nun erkannte, wer mein neuer Sitznachbar war, verdrehte ich innerlich die Augen.

Wieso hasste mich die Welt so?

Wieso musste ich jetzt auch noch neben Colan sitzen?

Natürlich war ich ihm total dankbar über das was er bereits jetzt schon für mich getan hatte.  Aber ich hatte Angst, dass er jetzt immer mehr Erklärung für mein Verhalten haben wollte. Und außerdem könnte ich nicht mehr ganz klar denken in seiner Nähe und das machte mich einfach verrückt.
Widerwillig machte ich mich dennoch auf den Weg zu dem Sitzplatz neben Colan und hoffte einfach, das er keine Fragen stellen würde.
Colan schenkte mir ein kleines Lächeln, was ihm versuchte so ehrlich wie möglich zurück zu geben. Was aber glaube ich mehr oder weniger scheiterte, da ich einfach viel zu angespannt war.

Unmotiviert wartete ich darauf, dass der Unterricht vegan und ich dann mit den Gedanken abschweifen konnte.  Zu meinem Glück blieb Colan auch weiterhin stumm.

Nach einer halben Stunde langweiligen Unterricht, weil ich überhaupt nichts verstand, begannen wir die Hausaufgaben zu korrigieren. Und ich versuchte so normal wie möglich meine gelösten Aufgaben mit den Lösungen zu vergleichen, die natürlich nicht ansatzweise richtig waren. Einfach mitspielen Mila...

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