Getäuscht

2.1K 124 30
                                    

Hallo liebe Leser, 

entschuldigt bitte das späte Upload - Es bleibt irgendwie so ruhig um diese FF, dass ich sie manchmal ganz vergesse und nicht so motiviert bin weiterzuschreiben. Ich würde mich echt freuen hin und wieder zu merken dass ihr noch da seid oder zu hören, wie ihr die Geschichte findet :)

Dieses Kapitel und diese FF wird hin und wieder ein wenig "dark" sein, ähnlich wie die letzten drei Harry Potter Bücher - Schließlich geht es um Lord Voldemort und deshalb würde mir alles andere nicht authentisch vorkommen. Aber keine Sorge, ihr habt keine ausufernde Brutalität oder ähnliches zu erwarten! Meine FF wird auf keinen Fall gewalttätiger als die Originale. :)

*:・゚✧ *:・゚

Der Sturm legte sich in den Tagen vor Weihnachten und machte klarer, eiskalter Luft und Sonnenschein platz. Da der Unterricht in den Ferien nicht stattfand und die Bibliothek immer nur kurz geöffnet war, konnte mich Tom nicht zu langen Recherchestunden zwingen. Trotzdem dachte ich beinahe ununterbrochen darüber nach, was er er wohl tat. Ich schien mich so sehr an meinen Auftrag und seine Präsenz gewöhnt zu haben, dass ich beinahe wirklich Zeit mit ihm verbringen wollte. Abgesehen davon musste ich auf der Hut sein. Tom könnte zu jedem Zeitpunkt auf die Identität seines Vaters stoßen, von Professor Slughorn von den Horkruxen erfahren oder die Kammer des Schreckens öffnen. Es war beängstigend, die Einzige zu sein, die die Augen überall haben musste und für das Schicksal der Zaubererwelt verantwortlich war - Und das, ohne dabei auffällig zu werden und die Tarnung auffliegen zu lassen.

An diesem Tag dachte ich zum wiederholten Mal an Tom, als ich im Ravenclaw-Schlafsaal in mein Abendkleid schlüpfte. Ellie und Prisha waren bereits fertig, lagen aneinander gekuschelt auf dem gegenüberliegenden Bett und grinsten über beide Ohren verliebt.

„Ich fühle mich kein bisschen überflüssig." bemerkte ich ironisch und schob gespielt die Unterlippe vor.

Ellie lachte. „Keine Sorge, auf dem Slug-Ball wirst du genug Aufmerksamkeit bekommen. Dein Kleid steht dir super."

Ich winkte beschämt ab. „Hauptsache ihr seid da. Denn wahrscheinlich wird es mein erster und letzter Abend bei Professor Slughorn's Partys sein, wenn ich mit der Tradition breche und ohne Date erscheine."

„Was für eine blöde, altmodische Regel." sagte Ellie augenrollend.

Als wir uns auf den Weg zu der Feier in die Kerker machten, leuchteten uns schwebende Laternen den Weg und der Klag eines Streichquartettes begrüßte uns. Ich hatte die Atmospäre in den Kerkern noch nie so willkommenheißend und lebensfroh erlebt. Als wir bei der Eröffnungshalle ankamen, nahmen uns Hauselfen die Mäntel ab. Ich spürte wie sich ein paar Blicke auf uns richteten und einige erstaunte Gesichter Prisha und Ellie's Beziehung zu Kenntnis nahmen. Der Eingang zum Ballraum war mit Mistelzweigen und Weihnachtssternen dekoriert, unter denen Ellie und Prisha sich, trotz der an ihnen klebenden Blicke, leidenschaftlich zu küssen begannen. Peinlich berührt aber grinsend wandte ich mich ab und wollte im Saal nach einem bekannten Gesicht Ausschau halten, als eine große Gestalt meinen Weg versperrte.

„Da bist du ja." ertönte dieselbe heisere Stimme, die ich erstmals in Hogsmeade gehört hatte. Abraxas Malfoy.

Ich blieb einen Moment perplex stehen, dann versuchte ich mich an ihm vorbeizuschieben. Doch Abraxas versperrte mir weiterhin den Weg und hielt mir auffordernd den Arm hin. Da ich nicht reagierte, griff er schließlich einfach nach meiner Hand und platzierte sie auf seinem ausgestreckten Unterarm.

„Was tust du da?" fragte ich gereizt.

„Dich in den Saal begleiten." antwortete der Slytherin unschuldig.

The Heir of Slytherin || Tom RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt