Kapitel 10

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Max schaute mich mit einem Blick an, den ich nicht identifierzen konnte.
Jedoch konnte ich leichte Angst erkennen.
„Mir geht es da nicht anders..." murmelte er nach einiger Zeit.
Ich sah ihn stumm an.
„Aber..." fing er ruhig an. "Immer allein zu sein...das funktioniert auf dauer nicht. Das hab ich begriffen und zwar seit dem Tag an wo ich dich getroffen hab. Nur du..." er lachte bitter.
"Du warst immer sehr kalt und abweisend zu mir. Du machst mich fertig! Ich kann nicht mal mehr arbeiten! Ich..ich kann nicht mehr allein sein! I-ich brauch jemanden an meiner Seite..und zwar dich, (Y/N)" Die Stimme des Älteren brach am Ende und ihm kullerten immer mehr Tränen die Wangen entlang. 
Ich mache ihn fertig mit meiner kalten und abweisenden Art...
„Max..ich-..ich wusste das nicht. Ich wollte dich nicht fertig machen! Das tut mir alles so schrecklich leid.." brachte ich nur leise heraus.
Vorsichtig nahm ich ihn in den Arm und fing an, ihm leicht über den Rücken zu streichen.
Er schluchzte und schniefte, bis man nach gewisser Zeit gar nichts mehr hörte.
Sein Atem war regelmäßig was mir verriet, dass er eingeschlafen war.
Ich drückte ihn noch etwas näher zu mir und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.
Danach schloss meine Augen und muss wohl irgendwann eingeschlafen sein.

Als ich aufwachte bemerkte ich, das ich an Max gekuschelt lag.
Er schlief noch und mit seinen verwuschelten Haaren sah er noch süßer aus.
Ich gebe zu...seine Worten gestern bewegen etwas in mir...
Mein Motto behielt ich Jahre lang und gerade bei ihm musste es brechen.
Er empfindet anscheinend schon mehr als Freundschaft, wenn ich gestern alles richtig verstanden habe.
So tief in Gedanken versunken, bemerkte ich gar nicht das Max wach war und irgendwas unverständliches vor sich hin nuschelte.
„Morgen Max.." gab ich leise von mir.
„Guten morgen.." brummteer müde.
„Max..ich..ich muss dir was sagen.." fing ich an.
Er schaute mich neugierig an. 
„Ja also..mir ist was klar geworden. Ich war echt gemein zu dir und..es-...es tut mir leid. Bei deinen Worten heute Nacht ist mir klar geworden..das..ich mi-„ weiter kam ich nicht da der Braunhaarige seine Lippen auf meine legte und sie sanft bewegte.
Zögernd und unsicher erwiderte ich und bewegte meine Lippen im Takt zu seinen.
Leider löste er sich viel zu schnell und das angenehme Kribbeln in meinem Bauch verschwand. „Ich liebe dich, (Y/N)."
„Ich dich auch, Max.."

Solo | HoB x Reader ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt