Kapitel 3

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Eine Woche ist vergangen seitdem ich in meine erste eigene Wohnung eingezogen bin.
Max hatte nicht gelogen, ich hörte ihn oft rumschreien. Was er wohl arbeitet?
Bestimmt ist er „Youtubestar" mit 5 Abonnenten.
Über diesen Gedanken musste ich schmunzeln, schließlich könnte es die Wahrheit sein.
Heute war der Tag an dem ich endlich arbeiten gehen konnte.
Ich bewarb mich bei einem kleinen Café in der Nähe und zum Glück wurde ich angenommen. Der Chef, Jan Meyer war Kölner und sehrfreundlich.
Auch der Rest der Mitarbeiter waren Kölner und mit einem hatte ich mich sofort verstanden. Robert. Er ist wirklich freundlich und sogar etwas gut aussehend.
Aber ich bleibe immer noch bei meiner Meinung. Single bleiben ist viel besser.
Auch wenn es vielleicht nicht ewig so sein wird.
Es war 5:30 Uhr morgends.
Leider hatte ich dank meinem, echt liebevollen, Nachbar kaum geschlafen, da er natürlich rumschreien musste.
Genervt stand ich auf und schlurfte ins Bad.
Dort duschte ich mich schnell und zog mir dann meine Arbeitskleidung an die mir Jan gab. Meine (H/L) (H/F) Haare band ich zu einem Pferdeschwanz zusammen.
Ich nahm mein Longboard in die Hand und verließ die Wohnung mit meinem Handy und ein bisschen Geld in der Tasche.
Ein bisschen froh war ich ja schon darüber so früh arbeiten zu müssen, denn da pennt der Idiot namens Nachbar bestimmt noch. Schließlich hat er um 2 Uhr nachts noch rumgeschrien....
Dass das die ganzen älteren Mitbewohner nicht störte, wunderte mich.
Ich sprang auf mein Board und fuhr den Weg zum Café entlang.

Bei der Arbeit ist im großen und ganzen nichts spannendes passiert.
Nicht mal Max war hier und das Café ist nicht grad unbekannt.
Es waren viele Kunden hier und wir haben ordentlich Gewinn gemacht.
„Gute Arbeit, (Y/N)!" lobte mich Jan.
„Danke Herr Meyer"
„Nenn mich bitte Jan. Macht jeder hier." kicherte er am Ende.
Ich nickte nur und verließ das Café mit einem Winker an alle.

Zuhause angekommen stellte ich mein Board neben die Haustür und ging in die Küche. Ich schaute in meinen Kühlschrank und bei meinem Glück musste er natürlich leer sein.
„Es is 17:30...in 30 Minuten machen die Läden zu.." murmelte ich leise zu mir selbst und entschied mich jetzt noch einkaufen zu fahren.
Da ich kein Auto besaß musste ich gut 15 Minuten mit dem Board zu dem nahe gelegenstens Supermarkt fahren.
Das wird knapp aber ich hoffe das es sich ausgeht
.
„Glück stehe mir bei.." flüsterte ich und rannte aus der Wohnung mit meinem Board in der Hand. Und Leute....macht die Augen auf wenn ihr rennt und macht nicht den gleichen Fehler wie ich. Selbstverständlich musste ich in jemanden rein rennen.
Nur komischerweise spürte ich keinen Aufprall.
Zwei starke Arme zogen mich zu einem Körper und vorsichtig blickte ich nach oben und sah in die, leider schon bekannten, blau-grünen Augen meines Nachbarn.
„Ich hab dich..alles ok?" fragte er mich mit besorgtem Unterton in der Stimme.
„Äh..j-ja..ich..ich glaub schon.." nuschelte ich stotternd. „Lass mich los..bitte.." murmelte ich dann, woraufhin er tat, was ich sagte. „Da haste Glück gehabt" schmunzelte Max.
„Hm..ja..Glück im Unglück.."
„Ach komm..ich bin eh so nett. Hasst du mich wirklich so sehr?" wollte er leise wissen.
„Du hast doch keine Ahnung, wie sehr ich dich nicht leiden kann und wie sehr ich dich als Nachbar mag."

Solo | HoB x Reader ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt