Erwachen

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Hallo! Diesmal nicht allzu viel Action, aber für den weiteren Verlauf relativ wichtig, zumindest die erste Passage :P Ich glaube ich hatte bereits erwähnt, dass es teilweise etwas düsterer werden wird, aber ich lasse das Rating vorerst auf 12. Ich bin mir nicht sicher ob ich es schon erwähnt habe: die Dämonen OC's existierten wirklich, einige haben sogar Charaktereigenschaften vom Original übernommen. Ich habe ihnen teilweise neue Fähigkeiten, Hintergründe usw. zugewiesen, also nicht wundern falls sich wer mit Dämonologie auskennt, ist alles Absicht :P Weiter geht's!


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Rin hatte keine Ahnung wo er war. Gerade eben lag er noch auf dem Waldboden und wäre beinahe als Snack einer riesigen Monsterspinne geendet. Nun war er jedoch von trister Leere umgeben. Er konnte nichts erkennen, es herrschte vollkommene Finsternis und die Stille drückte auf seine Ohren. War er tot? Hatte das Gift ihm endgültig den Garaus gemacht oder war er in einer Art Koma? Er hatte schon einmal etwas von einem Wachkoma gehört, aber das war sicher nicht was gemeint war, oder?


Er sah sich weiter um, darauf hoffend einen Lichtstrahl zu entdecken. Tatsächlich entdeckte er einen kleinen Punkt in der Ferne. Seine Instinkte schrien ihn an sich fernzuhalten, aber er wollte aus dieser Dunkelheit raus. Sich vorsichtig vorantastend, begann er auf das Licht zuzugehen. Nach einigen Minuten hatte er es endlich erreicht. Er war an einer steinernen Wendeltreppe angelangt, welche in die Tiefe führte. Fackeln mit blauem Feuer waren die einzige Lichtquelle. Ohne anderen Ausweg begann der Halbdämon die Wendeltreppe hinabzusteigen.


Nach einer gefühlten Ewigkeit betrat er eine riesige runde Höhle. Die Decke war kaum zu erkennen und wurde von schwarzen Säulen gestützt. An den Wänden waren kryptische Zeichen, Bilder und Texte. Jedoch erregte etwas anderes Rins Aufmerksamkeit. In der Mitte des Raums war ein riesiger achtzackiger Stern, welcher von einem Kreis umrandet wurde. Er schien mit Kreide auf den Boden gezeichnet worden zu sein. Neugierig trat er näher. Dabei erkannte er, dass sich in jeder Zacke und in der Mitte ein Siegel befand, jedoch schienen einige von ihnen leichte Risse zu haben. In den Zwischenräumen waren weitere verschiedene Symbole zu erkennen, jedoch auch Schrift.


Es schien sich um Schriftzeichen aus aller Welt zu handeln. Er erkannte lateinische Schrift, arabische und griechische, aber auch Runen waren vorhanden. Nach einigem Suchen erkannte er sogar japanische Schriftzeichen, jedoch war es größtenteils Siegelschrift welche für ihn keinen Sinn ergab.


"Vorsicht Kind, du könntest verletzt werden, wenn du zu nah heran gehst.", ertönte plötzlich ohne Vorwarnung eine Frauenstimme. Rin welcher sich gerade eines der Siegel näher ansehen wollte, stolperte erschrocken rückwärts und landete unsanft auf seinem Hinterteil.


Die Stimme kicherte leise, aber vergnügt. "Verzeih mir, ich wollte dich nicht erschrecken, sondern dich nur davor bewahren, verletzt zu werden. Ich hätte mich eher bemerkbar machen sollen."


Sie klang freundlich und sanft, doch Rin war mehr als misstrauisch. Nach mehrmaligen Umschauen hatte er festgestellt, woher die Stimme kam. Sie war in seinem Kopf. Das konnte nicht gut sein.


"Wer bist du und was machst du in meinem Kopf?!", fragte er alarmiert. Erneut kicherte die Frau.

Ein unverhofftes FamilientreffenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt