Aufeinandertreffen

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So, Rin ist zwar immer noch k.o, aber wir haben etwas Fluff, yay :3

Ich fürchte ich habe mal wieder furchtbare Cliffhanger eingebaut, aber ich glaube ich kann aufhören wie ich will, irgendwie wird es wohl immer unpassend sein :D Na ja, viel Spaß! Dieses Kapitel war irgendwie stellenweise nicht einfach :D


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'Er ist nicht allzu scharf drauf hier zu sein, geschweige denn dich zu sehen...'


Azazels Worte echoten in Satans Gedächtnis, aber er ignorierte sie. Rin war jetzt schon seit knapp vier Tagen hier, jedoch hatte er noch keine wirkliche Gelegenheit gehabt, selbst nach seinem Sohn zu sehen. Er war dabei gewesen als sie ihn bei Shax und Agares abgeliefert hatten und war im Raum geblieben während sie sich um ihn kümmerten. Danach hatte er allerdings kaum eine ruhige Minute gehabt. All diese seltsamen Zwischenfälle hatten ihn stets auf Trab gehalten. Eventuell war dies sogar besser gewesen, denn wäre der Halbdämon zwischendurch aufgewacht und hätte Satan gesehen, wäre er vermutlich durchgedreht und hätte seine Verletzungen wieder aufgerissen.


Da er allerdings laut Shax das Schlafmittel getrunken hatte, dürfte hoffentlich nichts dergleichen passieren. Er stand inzwischen vor Rins Zimmertür. Nach kurzem Zögern klopfte er an. Der Junge würde es zwar nicht mitbekommen, aber seitdem er einmal ohne zu klopfen in das eigentlich leere Zimmer Samaels gegangen war, ging er kein Risiko mehr ein. Vaya war damals am sauber machen gewesen, erschrak sich also fürchterlich als Satan plötzlich hinter ihr stand und hatte alles, was sie gerade in den Händen hielt, fallen gelassen. Natürlich war dabei auch noch irgendein Artefakt kaputt gegangen. Was es genau war, wusste Satan bis heute nicht. Es wusste nur, dass es irgendwelcher Plunder war, welcher erheblichen Einfluss auf Zeit und Raum nehmen konnte. Um es kurz zusammenzufassen: es ging einiges drunter und drüber, sodass er schlussendlich seinen zweitältesten aus Assiah herbestellen musste.


Auch in den Zimmern seiner restlichen Söhne lagen allerhand interessante Gegenstände herum. Solange diese jedoch keine Probleme bereiteten (zum Beispiel schon wieder seinen Palast anzuzünden), war es ihm gleich. Abgesehen davon waren manche Zwischenfälle durchaus amüsant. Er würde nie vergessen wie damals Egyn und Iblis die Körper getauscht hatten. Es war das erste Mal, dass Azazel und Amaimon einen ordentlichen Lachanfall bekamen. Auch Astaroth hatte die Sprüche nicht stecken lassen können, sodass Egyn und Iblis für eine Weile aufhörten sich gegenseitig die Schuld zu geben und stattdessen ihren (damals noch) jüngsten Bruder durch den Palast jagten.


Einmal waren sogar alle acht betroffen gewesen. In diesem Fall hatten sie sich nicht von der Artefaktsammlung ihre Vaters fern halten können und schon hatten sie den Salat. Jeder hatte seine Kräfte verloren und sie hatten keine Ahnung wie man es rückgängig machen konnte. Irgendwann konnten sie zwar die Kräfte zurückholen, jedoch hatte jeder das falsche Element und war mit den unbekannten Fähigkeiten komplett überfordert gewesen. Satan war am überlegen dies vorerst nicht rückgängig zu machen, damit sich seine Söhne in Zukunft auch wirklich von verbotenen Räumen fernhielten, aber als sie Gefahr liefen sein Schloss versehentlich zu zerlegen, ließ er sich dann doch erweichen.


Auf sein Klopfen erfolgte keinerlei Reaktion. Er öffnete die Tür und stellt fest, dass sich niemand außer Rin im Raum befand. Er trat ein und schloss leise die Tür hinter sich. Der Jugendliche würde zwar vorerst nicht aufwachen, aber man musste es ja nicht provozieren. Schweigend setzte sich der König Gehennas auf den Rand des Bettes und betrachtete seinen zweitjüngsten. Dieser zitterte und sein Atem ging schwer. Außerdem war sein Gesicht gerötet und der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Leise vor sich hin grummelnd , wimmernd und stöhnend, warf sich der Halbdämon unruhig von einer Seite auf die Andere. Es war offensichtlich, dass er Fieber hatte und von Albträumen geplagt wurde.

Ein unverhofftes FamilientreffenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt