Kurze Info, die Videos die ich manchmal noch bei den Kapiteln verlinke sind teils die Lieder die ich beim schreiben oft anhöre. Ich habe mir erhofft so eine bessere Stimmung für meine Leser zu erschaffen, damit man sich vielleicht auch besser in das Geschriebene rein fühlt und die Emotionen auftauchen die ich beim verfassen hatte. Nur ein kleiner Tipp meinerseits, ansonsten viel Spaß beim lesen :d
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Severus Snape schritt in seinen Schlafgemächern gestresst auf und ab. Er konnte nicht zulassen dass sie Neith und ihren Bruder holten. Selbst wenn der dunkle Lord den Gedanken an die mögliche Schwester des Gesuchten wirklich verworfen hatte, es würde die Slytherin zerstören sollte noch ein Familien Mitglied aus ihrem Leben verschwinden. Ihr Vater hatte sich schon in frühen Zeiten scheiden lassen, doch dann auch noch ihren eigenen Bruder zu verlieren, dass konnte Severus nicht zu lassen. Doch wie sollte er helfen? Er hatte ein Leben zu verlieren, sollte einer der Todesser davon Wind bekommen.
In all seiner Verzweiflung setzte er sich schwungvoll vor seinen Schreibtisch und nahm eines der vielen, verstreuten Pergament Blätter von der Arbeitsplatte. Er tunkte seine Feder in das kleine Glas voller Tinte und begann eilig zu schreiben. Diesen Vorgang wiederholte er einige Male, wobei er einmal den Glasinhalt auf dem dunklen Holz des Tisches ungewollt verteilte. "Bei Merlin, Evanesco!", er tippte die verschüttete Tinte mit seinem Zauberstab an worauf diese hin bis auf den letzten Tropfen verpuffte. Er fuhr mit einem Kopfschütteln den Brief fort. Seine Schrift war recht schlampig in all der Eile, was recht untypisch für den Zaubertrank Lehrer schien, doch in diesem Moment war es ihm reichlich egal.
Nachdem er seine Unterschrift gesetzt hatte, verschloss er die Pergament Rolle mit einem Zauber vor unerwünschten Lesern, dann rief er seine Eule herbei. "Bring diesen Brief bitte so schnell es geht zu Neith Okeanos. Es geht um Leben und Tod.", als kleinen Bonus hob er ihr noch einen Keks hin, welchen die Eule freudig mit zwei Happen verschlang. Severus öffnete ihr noch das Fenster, dann verschlang sie auch schon die Dunkelheit der Nacht. Kraftlos fuhr er sich durch die Haare und setzte sich auf sein Bett. Sein einziger Wunsch war im Moment einfach nur dass sie der Brief früh genug erreichte. Noch einen Verlust in seinem Leben konnten er und sie nicht verkraften. Er konnte sich wirklich selbst schlagen wenn er daran dachte dass er sich da wirklich in seine Schülerin Hals über Kopf verliebt hatte, doch zu seinem Missgunst befürchtete er sogar dass die Gefühle für die Slytherin noch stärker als damals für seine beste Freundin waren. Es war zum Haare ausreißen.
Während der Professor in seinem Haus verrückt zu werden schien, schlief Neith in ihrem eigenen seelig vor sich hin. Kai und sie hatten noch eine Weile über belanglose Themen gesprochen und ihre Pizza gegessen, dann waren beide todmüde in ihre Betten gefallen. Neith's Schlaf verlief weitgehend traumlos, doch circa um drei Uhr nachts wachte sie auf. Verschlafen blinzelte sie um in dem düsteren Zimmer ansatzweise etwas sehen zu können. Mit einem genervten Knurren trat sie auf den Lichtschalten neben ihrem Bett und sofort durchflutete das grelle Licht den Raum. Ihr entfuhr ein schlangen ähnliches Zischen, doch schließlich rappelte sie sich auf und ging an ihr Fenster. Es war eine mondlose Nacht, jedoch saß man die Sterne so gut wie noch nie. Hell glänzten sie am Himmel und Neith suchte nach einigen Sternzeichen. Dort, die große Waage, die Fische, den Schützen, weiter kam sie jedoch nicht, den auf einmal fiepte Frank wie gestochen los. Er rannte aufgeregt in seinem Käfig umher wodurch auch Zeus aufschreckte. Neith fiel auf wie selten sie sich um die beiden gekümmert hatte bevor sie vom Olymp geschickt wurde.
Dabei bedeuten ihr die beiden gar nicht mal so wenig. Sanft ging so auf den schneeweißen Kater zu und kraulte ihn im Nacken. "Tut mir leid, dass ich euch so vernachlässigt habe. Ich schwöre bei Merlins Bart, es wird nie wieder vorkommen.", ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen als Zeus sie aus grau-blauen Augen schon fast verständnisvoll anblickte. Sie gab auch Frank noch einige Streicheleinheiten, wodurch er auch aufhörte zu fiepen.
Sie zuckte zusammen als auf einmal etwas pechschwarzes durch das Fenster herein flog. Die gelben Augen, weit aufgerissen, starrten gierig auf die Ratte in ihrem Arm hinunter und stürzte schon fast auf Neith hinab. Die Krallen des Tieren verwickelten sich in den unbändigen Locken der Slytherin und aufgeregt flatterte es umher, auf der Suche nach irgendeinem Fluchtweg. "Verdammt, du bist echt nicht das hellste Tier, oder?", fauchte sie den Angreifer an und zurrte ihre Haare von dem Fuß. Schnell setzte sie Frank in seinen Käfig und verschloss diesen wieder gut. Sie drehte sich wütend zu dem Tier um welches nun seelenruhig auf ihrem Bett hockte und sie mit schiefem Kopf ansah. Nun erkannte sie auch was das Vieh darstellen sollte und fragte sich warum um diese Zeit eine Eule bei ihr im Zimmer saß. Dann sah sie es. An ihrem Fuß klemmte ein zusammengerollter Brief, auf diesem stand in geschwungener Schrift ihr Name. Sie kannte diese Schrift doch, oder nicht? Eilig nahm sie den Brief ab und öffnete ihn neugierig an Ort und Stelle.
Guten Abend Neith,
ich hoffe deine Ferien sind nicht so schlecht verlaufen wie du sie eingeschätzt hast, wenn nicht, dann wird nun eine noch unerfreulichere Nachricht kommen. Bitte. Frag mich niemals woher ich diese Informationen habe, doch du und dein Bruder sind in großer Gefahr. Er und einer seiner Kollegen stehen auf der Liste des dunklen Lords, sprich, sie werden gejagt. Vor wenigen Stunden haben sich drei Todesser zusammen getan um ihn und einen gewissen Sebastian zu suchen und zu aller größter Wahrscheinlichkeit umzubringen. Sie wissen ebenso dass er möglicherweise eine Schwester hat und werden dies auch vielleicht zu ihrem Vorteil nutzen. Bringe ihn und dich in Sicherheit, so schnell wie nur möglich. Sie sind auf dem Weg und suchen euch. Schreibe mir bitte sofort zurück, sollte diese Nachricht angekommen sein.
Vergiss nicht, ihr seid in akuter Gefahr, tue nichts unüberlegtes.
S. Snape
Mit offenem Mund und Tränen in den Augen starrte sie das unheilbringende Stück Papier an. Das konnte nicht wahr sein. Es war erst höchstes vierundzwanzig Stunden her dass die Anhänger Voldermort's auf Kai und Basti gestoßen waren, wie konnte der dunkle Lord und vor allem Snape davon erfahren? Schnell stand sie auf und suchte nach irgendetwas auf dass sie schreiben konnte. Sie nahm ihr altes Zaubertrank Buch und riss irgendeine beliebige Seite heraus. Sie nahm ihre Feder aus dem offenen, immer noch unausgepackten Koffer und schrieb eine schnelle Antwort.
Guten Abend, Professor
Ich danke ihnen für die schnelle Warnung. Mein Bruder ist derzeit bei mir zu Besuch und mein Vater durch einen Unfall im Krankenhaus. Wir werden uns sofort eine andere Unterbleibe suchen und uns dort verstecken bis die Luft rein ist. Ich kann ihnen nichts versprechen, doch ich gebe mein Bestes nicht zu sterben. Falls diese Aktion nach hinten losgehen sollte, will ich ihnen zumindest noch eines sagen. Danke, für alles wobei sie mir geholfen haben. Sie waren eine große Unterstützung für mich schon allein in diesem einen Jahr an Hogwarts. Ich danke ihnen von ganzem Herzen. Bleiben sie wie sie sind, so sind sie am Besten, zumindeset sehe ich das so.
Neith.
Mit einer einzelnen Träne welche über ihre Wange floss und auf das Blatt vor ihr tropfte, gab sie den Zettel der Eule welche ganz geduldig gewartet hatte. Sie schaute sie noch einmal aus tellergroßen Augen an und flog dann in die Nacht hinaus, zurück zu ihrem Besitzer. Fast schon panisch stürzte nun auch Neith die Treppen hinunter. "Kai! Kai! Bei Merlin, wach auf! Wir müssen hier weg!", sie rannte in das Wohnzimmer in dem ihr Bruder schlief und rüttelte ihn an der Schulter. Genervt setzte dieser sich auf und blickte sie verständnislos mit Schlaf in den Augen an, "Warum müssen wir weg? Kommt Dad wieder nach Hause oder was?". Neith sah ihn mit feurigen Wangen an, "Das wäre unser kleinstes Problem! Die Todesser, sie suchen dich und auch eventuell mich, sie sind auf dem Weg, Kai! Jetzt steh endlich auf, bei allen Göttern!". Sie zerrte ihn aufgeregt am Arm von der Couch, wurde dann allerdings eher von ihm gezogen als er begriff was hier gerade vor sich ging.
"Woher weißt du das? Sind sie schon da?", panisch rannte er zum Fenster und spähte in die Nacht hinaus. Neith schaute zu Boden und meinte nachdenklich, "Nein. Ein.. ein Freund von mir schrieb es mir.".
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Under the Sea ~ Severus Snape FF
FanficDie Geschichte spielt im Jahre 1979, noch bevor der junge Potter selbst seine Schulzeit begann. Neith Okeanos beginnt ihr sechstes Jahr an Hogwarts, frisch dazu gekommen. Keep reading.