Killer of Love (Karma x Reader)

~Kapitel 8~

"Die Schlacht beginnt!" Schrie Karasuma, nachdem wir uns ein geeignetes Versteck suchten. Ich saß in einer sehr hochgelegenen  Baumkrone und beobachtete die Umgebung mit einem Fernglas. Aus allen Ecken des Waldes konnte man Schreie meiner Mitschüler hören, die von einem überraschenden Angriff ihrer Gegner aus dem Nichts, attackiert wurden. Alle die bereits, ausgeschieden waren, sammelten sich bei Koro-sensei und Bitch-sensei auf einem Stein und feuerten ihr Team an.

Der Rotschopf hatte sein Team gut unter Kontrolle, denn seines war noch fast komplett, außer ein paar Ausnahmen, während unsers schon um einige Personen erleichtert war.

"(Y/N), hier bist du also." Sagte Kayano, die gerade zu mir hochgeklettert kam. "Das rote Team befindet sich unter der Leitung von Karma. Wenn wir ihn nicht bald auslöschen, werden wir haushoch verlieren. " Ich nickte nur und sah mich nochmal gründlich um. "Wo ist Nagisa?" Fragte ich neugierig. "Seit dem Beginn hab ich ihn noch nicht einmal gesehen. " Die Grünhaarige zuckte nur mit den Schultern. "Er sucht wahrscheinlich auch Karma, so wie wir alle. Solange er das Kommando übernimmt, verlieren wir immer mehr Mitspieler. Nur du und Nagisa können sich in einem Kampf mit ihm messen, deshalb würde ich vorschlagen, dass du dich um ihn kümmerst." Ich wendete mich von ihr ab und überlegte. "Ich hasse es zwar das zuzugeben, aber mit Karmas physischer Stärke kann ich mich leider nicht messen. Was hinterhältige Angriffe oder gefährliche Pläne angeht, ist er auf dem selben Level wie meine Wenigkeit. Er kann sehr gut vorausschauend Denken und seinen erbeuteten Vorteil perfekt ausnutzen. Der Rotschopf ist der geborene Killer und nichts wird das jemals ändern."

Sie fasste mir auf die Schulter und flüsterte mir etwas sehr überraschendes ins Ohr. Danach sprang sie wieder zum Boden und lief den Anderen helfen. Ich biss meine Zähne zusammen und machte mich auf dem Weg zum Rotschopf. Unglaublich, dass Kayano so etwas anwendet um mich aus der Verteidigung zu locken und um das Spiel zu drehen. Auf der Suche nach dem Teufel rannte ich in einige Gegner rein, die ich aber mit leichten Assassinen Techniken ausschaltete. "(Y/N), hörst du mich?" Sagte jemand durch mein Funkgerät. "Nagisa, bist du das?" Fragte ich erleichtert nach. "Ja. Ich hab Karma zusammen mit einigen Personen aus seinem Team in der Nähe der roten Flagge erspäht. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob ich sie alleine ausschalten kann, könntest du mir bitte zur Hand gehen. " "Klar, ich bin so schnell wie es geht bei dir."

Um weitere Kämpfe zu vermeiden, nahm ich den Weg durch die Bäume und ortete mit Hilfe von Ritsu die gegnerische Flagge. Von einem hochgelegenem Stein aus, konnte man die restlichen Mitglieder des roten Teams, in dichten Sträuchern umhüllt, erkennen. Der Anführer unterhielt sich seelenruhig mit seiner Truppe und ließ dabei die rote Flagge nicht für eine Sekunde aus den Augen. Man konnte erkennen, dass Karma genau wusste, wo sich seine Gegner befanden und hetzte seine Kameraden auf diese. Ein Blick auf die Anzeige zeigte, dass nur noch Nagisa und ich im blauen Team übrig waren. "(Y/N), ich locke Rio und die Anderen aus dem Versteck raus und knöpfe sie mir vor, währenddessen kümmerst du dich um den Kern, also dem Anführer des roten Teams, ok?"  Ich willigte Nagisas Plan ein und schlich mich langsam an den Rotschopf ran.

Seine Leute verließen gerade das Versteck, als ich mich nur noch ein paar Meter hinter ihm versteckte. Mit leisen Schritten bewegte ich mich zu ihm hin und hielt kurz hinter seinem Rücken an. Ruckartig zog ich mein Messer und zeigte es auf ihn. "(Y/N), denkst du wirklich, dass so ein durchschaubarer Trick bei mir funktioniert?" Fragte der Rothaarige, welcher beim Umdrehen mit einem Schlag das Messer aus meiner Hand katapultierte. "Ich habe die Anderen nur losgeschickt um dich aus deiner Deckung zu locken, doch das dies so leicht klappt, hätte ich auch nicht gedacht. " Ich wich ein paar Schritte zurück und sprang auf eine hochgelegenene Klippe. "Rennst du jetzt etwa weg, (Y/N)? Siehst du also endlich ein, dass du gegen mich keine Chance hast." Ich drehte mich ohne eine Antwort weg und floh zurück in den Wald.

"Nagisa, er hat unseren Plan durchschaut. Ich muss mich erstmal zurückziehen. " Informierte ich den Blauhaarigen. "Es tut mir leid (Y/N), aber ich wurde beim Angriff ebenfalls von der roten Farbe getroffen. Du und Karma seid die Letzten, die noch übrig sind und über das Ergebnis entscheiden können. Wir zählen auf dich und auch wenn du es nicht schaffst. Wir sind alle stolz auf dich, ok." Bei diesen gutgemeinten Worten musste sogar ein Profi Killer, wie ich anfangen zu schmunzeln. "Danke Leute, ich werde euch nicht enttäuschen. " Sagte ich, bevor ich das Funkgerät ausschaltete. In einer guten Position sah ich mich nochmal gründlich auf dem Kampffeld um. Dass sich der Rotschopf nicht mehr an der selben Stelle befand, machte mich zwar etwas stutzig, war mir von Anfang an, aber sowas von klar. Beide Flaggen befanden sich glücklicherweise noch am selben Punkt und wehten regungslos im Wind. Ein Rascheln erweckte meine Aufmerksamkeit und ließ mich aufschrecken. Vorsichtig holte ich eine Waffe raus und ging in die Richtung des Geräusches. "Wenn ich nicht darauf aus wär, mich mal richtig mit dir zu messen, wärst du so eine leichte Beute für mich, (Y/N)." Sagte ein Stimme in meinem Nacken. Ruckartig drehte ich mich um und sah den Rotschopf vor mir stehen. "Du willst dich mit mir messen, darum geht es dir also hier? Hast du nicht einmal darüber nachgedacht, Koro-sensei's Leben zu retten! Lässt dich das total kalt?! Oder bist du nur in dieser Klasse um zu töten?!" Schrie ich ihn ernst an. Er fing leicht an zu lachen und wandte sich mir entschlossen zu. " Dass sagt hier ja genau die Richtige, die andere Leute tötet und dafür noch Geld erhält. Hast du schon mal darüber nachgedacht, wie viele Familien du mit diesen Aufträgen zerstörst? Oder lässt dich das auch einfach kalt?!" Brüllte er mich nun ebenfalls an. Geschockt von seiner Aussage fing ich an zu weinen und rannte so schnell, wie mich meine Beine tragen konnten, von ihm weg.