Mit einem riesen Lächeln auf den Lippen gingen wir ins Stadion. Unsere Karten wurden kontrolliert und in dem Gedränge war es nur schwer unsere Plätze zu finden. Als wir endlich ankamen sah ich Richtung Bühne. Groß, bunt und imposant. Eigentlich war es doch gar nicht so schlecht wie ich dachte. Im Inneren hoffte ich nur, dass dieser Bieber nicht wieder auf die Bühne kotzen würde.
"Hey. Was guckst du denn so komisch?"
In dem ganzen Geschrei konnte ich Marco kaum verstehen.
"Ich hab nur darüber nachgedacht, ob er wieder auf die Bühne kotzt!"
Marco's Augen weiteten sich und dann fing er schallend an zu lachen. Wie ich dieses Lachen liebte. Nur wollte ich nichts von meiner Zuneigung ihm gegenüber zeigen.
Nach lauten zehn Minuten ging es dann los. Justin Bieber live vor meiner Nase. Ich musste sagen, dass er eine echt gute Show bietete und einige seiner Lieder kannte ich auch. Also ganz Sooooo schlimm war es nicht. Auch Marco hatte seinen Spaß. Wie ein kleiner Junge ging er bei jedem Lied ab. Er sang jedes mit, obwohl es hier und da nicht immer besonders gut klang. Nach circa zwei Stunden war das ganze Spektakel vorbei. Wir schlenderten vom Stadion aus zu seinem Auto.
"Also. Ich muss sagen, es war besser als ich dachte."
"Siehst du! Außerdem fand ich es toll, dass du trotzdem mitgekommen bist. Danke Isa."
Dieses Danke klang nicht nur unheimlich aufrichtig, sondern hatte auch etwas anderes mit zwischen. Ein Gefühl was ich leider nicht einordnen konnte. Er kam auf mich zu und umarmte mich. Er brauchte sich nicht mal groß bücken, da ich ja so groß war wie er. Komischerweise vergrub er plötzlich sein Gesicht in meinen goldbraunen Haaren und ließ auch nicht mehr los. Ich wusste nicht was es bedeuten sollte. Wie sollte ich reagieren? Dieses Gefühl was in mir hoch stieg war unbeschreiblich. Ich wusste, dass es von ihm aus nur freundschaftlich war. Aber das Kribbeln in MEINEM Bauch war so stark, dass ich beinahe vor Anspannung gekotzt hätte. Dann hätte ich einen auf Justin Bieber gemacht aber dann wohl auf Marco's Schuhe. Gott sei dank passierte das nicht. In Gedanken versunken merkte ich nicht einmal, dass Marco mich schon wieder losgelassen hatte und mit mir sprach.
"Isa? Alles klar? So langsam mache ich mir Sorgen."
"Es ist alles okay. Wirklich. Ich möchte nur nach Hause. Ich bin müde, okay?"
"Okay. Kein Problem."
Schon im Auto fielen mir für einen kurzen Augenblick die Augen zu. Ich war wirklich hundemüde.
Als wir ankamen trug er mich mal wieder in mein Bett.
Am nächsten Morgen war ich wie gerädert. Als wenn ich den Tag davor gesoffen hätte wie ein Loch. Aber das waren lediglich die Auswirkungen des Konzerts.
Nachdem ich mich fertig gemacht hatte ging ich zu Vicki in die Küche. Sie hatte schon Alles vorbereitet. Wie ich meine Schwester doch liebe! Noch immer ein wenig schlaftrunken setzte ich mich an den Tisch und nahm erstmal einen großen Schluck Kaffee.
"Naaaa? Schönen Abend gehabt mit deinem Lover?"
Und schon hatte ich sie nicht mehr lieb.
"Er ist nicht mein Lover. Und ja, wir hatten einen schönen Abend."
Ich biss von meinem Toast mit Honig ab und verschluckte mich beinahe bei dem Gedanken.
"Also ich weiß ja nicht. Ihr kennt euch jetzt wie lange? Ne Woche? Und er nimmt dich mit auf ein Konzert, macht dir Frühstück und hat dich jetzt schon zum zweiten mal ins Bett getragen. Also für mich geht da was zwischen euch. Alex sagt das übrigens auch!"
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Zwei Herzen - Ein Ball
FanfictionIsa's Leben ist das langweiligste was man sich nur vorstellen kann. Ihre einzige Fluch ist ihr Lieblingsverein Borussia Dortmund... Und genau wegen dem muss Isa auf einmal mit Dingen umgehen können die sie nie so geplant hatte. Auch ihre beste Freun...