Kapitel 1

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Kurze Erklärung: Meine Story spielt in der Vergangenheit, in der Eden (Protagonistin) 18 Jahre alt war und manchmal springe ich in einem Kapitel oder zu Anfang in das Jahr zuvor, in dem sie 17 gewesen war und angegriffen wurde. Die Bemerkungen in den Klammern bedeuten in welcher Zeit das Kapitel beginnt. Als kleines Bsp. Das Jahr, in dem der Angriff war, ist meinetwegen 2010 und in der Zeit, in der das Buch überwiegend spielt ist dann 2011. Hoffe das hilft euch und viel Spaß beim Lesen. :D

             EDEN

1 (spielt im Jahr des Angriffs)

Es war eine der eigentlich normalen, regnerischen Herbstnächte, in welcher ich ziemlich spät die Party von meiner besten Freundin, Mel, verlassen hatte, um mich zu Hause in mein warmes Bett legen zu können, doch mein Gefühl sagte mir schon, dass ich heute kein Auge zubekommen würde. Unter meinem sonnengelben Regenschirm fühlte ich mich ganz wohl, doch noch bevor die Sonne aufgehen würde, sollte ich angefangen haben mehr auf mein Gefühl zu hören!

Es geschah urplötzlich! Ich wurde in eine dieser dunklen, nassen, schlecht riechenden Gassen gezogen und mit einer unmenschlichen Kraft gegen die Wand geschoben. Ich dachte mein Kopf wäre in tausende von Einzelteilen zersprungen, als er mit voller Wucht gegen die Steinwand knallte. Durch den verdammten Regen war meine Sicht ehrlich beschissen, aber ich sah drei Schatten, die ich durch das sehr schwache Licht der Laterne, welche nicht ganze vier Meter von mir entfernt war, sehen konnte. Einer der Drei hielt mich mit seinem festen Griff an die Wand gedrückt und schaute mich direkt mit seinen unglaublich dunkeln Augen an. Mir kam es vor als wäre seine Iris mit seiner Pupille verschmolzen und daher nur die Farbe Schwarz zeigte.

››Leg die Kleine um, Ace!‹‹

Was! Umlegen! Meine Augen weiteten sich vor Entsetzten und ich hatte für einige Sekunden aufgehört zu atmen! Falls ich je die Chance hatte zu fliehen, dann war es jetzt gewesen, in dem Moment als sein Kopf sich nun nicht mehr mir zuwandte, sondern einer diesen Typen.

››Haaaaaaa.‹‹

Meine Lungen füllten sich mit Luft und zu meinem Nachteil fiel die Aufmerksamkeit nun wieder auf mich. Da die zwei anderen in das Licht der Laterne getreten waren, konnte ich alle erkennen und solange ich die Namen von den beiden hinten nicht kannte, nannte ich sie Glubschauge 1 und 2. Ich musste auf der Stelle lachen, obwohl ich dieses miese Gefühl in der Bauchgegend nicht loslassen konnte und mir eine Träne über die Wange floss. Die zwei sahen sich aber so ähnlich: Silbriges Haar, die Haut, so glatt und jugendlich, die Größe und beide hatte diese raubtierhaften Augen, nur dass der Rechte, Glubschauge 1, graue und der Linke, Glubschauge 2, blaue Augen besaß. Das Schlimmste war aber, dass sie mich beide anstarrten. Wie konnte man so etwas Abscheuliches tun? Drei gegen Eine! Das war nicht gerade fair, oder? Man, die mussten doch im gleichen Alter wie Arron sein und hatten anstatt ihrem Gehirn einen Klotz Beton im Kopf! Ich schloss meine Augen und ließ den nasskalten Regen meine Schminke verschmieren. Es packte mich ein fürchterlicher Schmerz an beiden Oberarmen und plötzlich verschwand der Boden unter meinen Füßen. Ich konnte doch nicht schon heute sterben. Eine Woche nach meinem 17. Geburtstag!!! Ich hatte versucht mich zu wehren, doch es hatte nichts gebracht. Er hielt jetzt mein ganzes Gewicht, was bewirkte, dass mein Körper schlaff in seinen Armen hing. Was hatte ich verbrochen? War ich so schlimm als Mensch, dass man mich umbringen musste. Sein Kopf näherte sich Meinem. Ehm…? Nein, geh weg! Er kam näher und näher und sah mir dabei nicht einmal in die Augen. Wie nett! Ich, Eden Sparks, konnte doch nicht so kleinlaut aufgeben! Er war nicht darauf vorbereitet, dass ich mich wehren würde. Ich bekam meinen Arm frei und verpasste ihm eine mitten ins Gesicht, zumindest hatte ich das gedacht, bis ich seine Hand sah, die meine Hand umhüllt hatte und somit den Schlag aufgefangen hat. Das konnte doch nicht sein! Er hatte meine Faust einfach mit seiner Hand abgewehrt. Gut dann eben das, was jedes Mädchen gemacht hätte. SCHREIEN!

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