Kapitel 6

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„Was? Wie kommst du darauf?"
„Man merkt das einfach... Allein wie er dich anschaut die ganze Zeit."
„Nein nein er steht nicht auf mich."
„Doch und wie! Und du safe auch auf ihn."
„Denkst du echt ich stehe auf den Freund meiner besten Freundin hm?"
„Ja tust du!"
„Nein poah. Und ich werde es beweisen."
„Ach ja? Und wie?"
Ich überlegte. Mir blieb nicht viel Zeit, ich musste mir schnell etwas einfallen lassen.
„Er übernachtet hier. Und wir werden den ganzen Abend nur Sachen machen, die Freunde eben tun."
„Jaja und am Ende landet ihr im Bett zusammen" lachte sie.
„Nein niemals!"
„Aber mindestens einen Kuss wird's safe geben."
„Neinnn! Wie gesagt nur Sachen die normale Freunde eben machen."
„Nagut. Aber wenn da was zwischen dir und ihm läuft, dann sag ich es Lorin."
„Und wenn nichts zwischen uns läuft lässt du mich und ihn in Ruhe."
„Abgemacht" grinste sie.
Am Tag darauf schrieb ich Cem auf WhatsApp.
Ich: Hey
C: Hey naa
Ich: Hast du Lust heute bei mir zu übernachten? 🤔
C: Uhhhh 😏😏
Ich: Ist das ein ja?
C: Ja hhhh
Ich: Gut😌 Kannst du mich um 22 Uhr von der Arbeit abholen?
C: Ja geht klar
Ich: Bis dann :)
C: Bye 👅
Am Abend holte mich Cem ab und küsste mich zur Begrüßung auf die Wange, woraufhin ich lächelte. Wir stiegen ins Auto und er fuhr los.
„Wieso wolltest du, dass ich bei dir schlafe?" fragte er neugierig.
Ich überlegte ob ich ihm die Wahrheit sagen sollte. Aber ich entschied mich dagegen, da es irgendwie gemein ist ihn nur einzuladen um Melek etwas zu beweisen.
„Einfach so. Freunde machen sowas halt" lächelte ich.
Auch er schmunzelte ein wenig aber konzentrierte sich auf die Straße.
„Hast du Hunger?" fragte er.
„Ja mega" antwortete ich.
„Gut" grinste er und parkte vor meiner Wohnung.
Wir stiegen aus und er holte zwei Pizza Kartons vom Rücksitz.
„Omg geil" freute ich mich und nahm ihm einen der Kartons ab.
Wir liefen danach hoch und gingen rein. Ich stellte meinen Karton auf den Wohnzimmer Tisch.
„Ich geh mich kurz umziehen" gab ich ihm bescheid.
„Bleib einfach nackt" grinste er mich an.
„Nene" grinste auch ich und ging in mein Zimmer um mich umzuziehen.
Ich zog mir eine graue Jogginghose und ein enganliegendes Top an. Danach ging ich zurück ins Wohnzimmer wo auch schon Cem wartete.
Wir entschieden uns für einen Actionfilm obwohl ich solche Filme eigentlich garnicht mag. Aber Cem wollte unbedingt einen, weshalb ich einen öffnete.
Ich setzte mich nah - aber nicht zu nah - neben ihn und warf eine Decke auf unsere Beine.
Danach schnappte ich mir meine Pizza und begann zu essen. Cem begann ebenfalls und wir sahen uns den Film an. Der Fim schien ihm zu gefallen doch ich fand ihn eher langweilg und konzentrierte mich auf meine Pizza. Nachdem ich sie aufgegessen hatte überkam mich meine Müdigkeit. Ich war an dem Tag schon früh aufgestanden und zur Uni gegangen. Am Abend war ich auch noch Arbeiten weswegen ich erschöpft war. Ich schloss meine Augen, was Cem sofort bemerkte.
„Bist du Müde?"
Ich gähnte und antwortete:
„Ja schon."
Er deutete auf seinen Schoß und lächelte:
„Dann komm."
Ich überlegte nicht lange und kam direkt näher an ihn. Ich legte meinen Kopf auf seinen Oberschenkel und er begann meinen Kopf zu streicheln.
„Gute Nacht Zehra."
„Gute Nacht" lächelte ich und schloss meine Augen.
Seine Hand lag die ganze zeit auf meinem Kopf und er spielte mit meinen Haaren.
Er sah sich weiter den Film an, währenddessen schlief ich langsam ein.
Am nächsten Morgen spürte ich Cems Hand auf meinem Po und ich öffnete langsam meine Augen. Ich lag mit meinem Kopf auf seiner Brust und er unter mir. Seine Hände drückten mich fest an ihn, eine an meinem Rücken, die andere an meinem Po. Ich sah hoch in sein Gesicht und er schien fest zu schlafen.
Er atmete ruhig und ich nutzte diesen Moment um ihn ungestört ansehen zu können. Wie kann jemand so gut aussehen? Sein Bart war perfekt, einfach makellos und seine Haare hatten geile Locken mit nem guten Übergang.
Am Liebsten würde ich ihn jetzt einfach küssen. Aber ich darf nicht.
Langsam versuchte ich aufzustehen doch sobald ich mich bewegte drückte er mich nur noch fester an sich.
„Cem" flüsterte ich.
Von ihm kam nur ein leises „Hm?"
„Lass mich aufstehen" lächelte ich ihn an.
Er öffnete langsam seine großen Augen und sah einfach zu süß aus.
Er sah mir in die Augen und löste langsam seine Hände von mir.
Ich stand auf, lächelte ihn an und ging ins Badezimmer um mein Gesicht zu waschen. Danach schminkte ich mich leicht und sprühte mir Parfüm auf. Auf einmal kam Cem rein und sah mich durch den Spiegel an.
„Guten Morgen."
„Morgen."
Er kam von hinten an meinen Hals und roch langsam daran. Ich konnte spüren wie er meinen Duft einatmete und bekam Gänsehaut.
„Riecht gut" zwinkerte er mir durch den Spiegel zu und entfernte sich dann wieder von mir.
„Danke" sagte ich leicht nervös.
Auf einmal lief er zum Klo und zog einfach seine Jogginghose runter. Ich sah ungewollt auf seine Boxershorts und er wollte sie grade runterziehen da ging ich schnell aus dem Badezimmer und schloss die Tür.
„Konntest du nicht warten bis ich hier fertig bin??" fragte ich ihn.
„Nein ich musste so dringend" sagte er lachend und ich musste auch grinsen.
Ich hörte das Spülen der Toilette und öffnete langsam die Tür.
Er stand am Waschbecken und wusch seine Hände und danach sein Gesicht.
Ich schlug ihm leicht auf den Hinterkopf.
„Was wenn ich nicht schnell rausgegangen wäre man" lachte ich.
„Dann hättest du ihn gesehen hahaha."
„Ich will ihn aber nicht sehen Cem." Ich hatte immer noch ein Grinsen auf meinen Lippen.
„Also ich hätte kein Problem damit."
Wit beide lachten und auf einmal zog er dann sein Shirt aus.
„Was machst du?" fragte ich aufgeregt und startte auf seinen Obenkörper.
Die Tatoos sahen so geil aus.
„Ich muss kurz duschen, kannst du mir ein Handtuch bringen?"
„Ja klar" sagte ich und war dabei immernoch vertieft in seinen Oberkörper.
Langsam schaute ich hoch in seine Augen und er grinste mich an, wahrscheinlich weil er wusste, dass ich den Anblick genoss. Ich brach unseren Augenkontakt und ging schnell um ihm ein Handtuch zu holen. Als ich zurückkam stand er nur in Boxershorts da und nahm das Handtuch.
„Danke" lächelte er.
„B-Bitte" stotterte ich ein wenig.
Ich ging schnell rauß und lief in die Küche, wo ich anfing Frühstück herzurichten.
Nach ca. 10 Minuten kam auch schon Cem.

Freundschaft oder mehr? - CAPOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt