una

672 25 8
                                    

Jimin lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. In Gedanken versunken, biss er sich auf der Lippe herum, während er die aufgeklebten Leuchtsterne und Galaxien betrachtete. Er lächelte bei der Erinnerung an den Tag, an dem er sie dort zusammen mit seiner großen Schwester angebracht hatte. Er war neun gewesen... und sie dann wahrscheinlich 15 oder 16.

In seinem jetzigem Alter. Er leckte sich über die Lippen und setzte sich langsam auf, warf einen Blick auf die Uhr. Fünf nach zwölf. Tae verspätete sich. Typisch für ihn.

Jimin hing weiter seinen Gedanken nach, bis es kurze Zeit später an der Tür klingelte. Erfreut sprang der Junge auf und stürmte die Treppe hinunter, in den kleinen Eingangsbereich, wo seine Mutter schon in der Tür stand und ihm zulächelte.

"Taehyung.", nickte sie. "Also dann ihr zwei, habt Spaß, ich muss in die Arbeit." Sie zwinkerte ihnen zu und verschwand aus der Tür, so gab sie Jimin den Blick auf seinen besten Freund frei.

"Tae!", rief er erfreut. "Hey na?", erwiderte der mit blitzenden Augen. "Entschuldige die Verspätung, Sam ist in der Trotzphase." Der Größere seufzte. Mit Sam war Taes kleine Schwester Samira gemeint, sie war zwei Jahre alt und ziemlich anstrengend, sodass ihr älterer Bruder viel Zeit mit ihr verbringen musste.

Jimin nickte verständnisvoll. "Macht doch nix. Komm.", schmunzelte er und bedeutete seinem Freund, einzutreten. Dieser ließ es sich nicht zweimal sagen und folgte Jimin in die Küche.

Dort setzte sich der Gast, der eigentlich schon fast keiner mehr war, so oft wie er sich hier aufhielt, auf einen der Barhocker und antwortete auf die Frage, was er trinken wolle, dass er gerne ein Wasser hätte. Also stand Jimin da und schenkte beiden etwas zu trinken ein, während sie sich über dies uns das unterhielten.

Mit einem Lächeln reichte er Taehyung sein Glas und dieser nahm es, bedacht darauf, seinen Freund nicht zu berühren. Jimin hatte eine Phobie gegen Nähe und Berührungen anderer seit er zehn Jahre alt geworden war.

Hätte jetzt jemand von außen zu gesehen, hätte derjenige nichts bemerkt. Denn dort saßen einfach nur zwei Jungen aus der zehnten Klasse, unterhielten sich, lachten.

Doch so viel mehr steckte in ihnen, als diese Erscheinung glauben ließ.

untouchable | vminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt