<bottom - mccafferty>
Der Vorfall hatte Jimin deutlich mutiger gemacht. Seit schon über einer Woche verbrachten er und Tae die Pausen nicht mehr auf dem Klo, wo er sich versteckte sondern an der Ostseite der Schule. Dort war es in der ersten Pause noch einigermaßen warm und die Wand des Schulgebäudes war aufgeheizt und wärmte einen, wenn man sich daran lehnte. In der zweiten Pause, mittags, war es nun zwar schon etwas kalt dort, da es Herbst geworden war. Das störte sie jedoch nicht besonders.
So saßen sie dort jeden Tag und aßen, meistens Weintrauben oder Pudding, und redeten über Gott und die Welt.Und während sie dies taten wurde Tae immer mehr gewahr, dass er für Jimin nicht nur gewöhnliche, freundschaftliche Gefühle empfand. Gerade war er dabei, rauszufinden ob es einfach nur extrem starke Liebe auf platonischer Ebene war oder eben tasächliches Verliebtsein.
Jimin leckte gerade nachdenklich den Puddinglöffel ab als er murmelte: "Was soll das alles eigentlich?"
Tae lag neben ihm und blinzelte müde in die Sonne. Nun richtete er seinen Blick auf Chim und betrachtete ihn. Die Sonne schien förmlich mit seinem Haar zu spielen und verlieh ihm einen goldenen Glanz. "Was meinst du?", fragte Taehyung und Wehmut schwang in seiner Stimme mit.
"Jede Tat die wir begehen und jedes Wort das wir sprechen."
Tae runzelte die Stirn. Was wollte sein bester Freund ausdrücken?
"In unsrer Generation geht es doch schon lang nicht mehr um Glück oder Liebe. Alles was uns interessiert ist Selbstdarstellung.", sprach er weiter. Kurz schwiegen sie in Gedanken versunken, dann begann der Kleinere wieder. "Es ist uns völlig egal, ob wir einer Person ein gutes Lied zeigen wenn wir unser zurzeitiges Lieblingslied in unserer Instagramstory teilen. Alles was uns kümmert, ist den Anderen zu zeigen, was für einen außergewöhnlich guten Musikgeschmack wir doch haben."
Tae weitete kurz die Augen als er das hörte. Jimin hatte es genau auf den Punkt gebracht. "Du hast recht!", stieß er überrascht hervor, jetzt komplett wach. Plötzlich erwärmte sich sein Herz, sodass er dachte, es müsse platzen und die Luft fühlte sich weich an. Während er seinen besten Freund betrachtete, zogen sich automatisch seine Mundwinkel nach oben jnd er schmunzelte. Er konnte nicht in Worte fassen, wie gerne er den Jungen vor ihm gerade berührt hätte, umarmt, geküsst, mit den Fingern durch sein Haar gefahren wäre, seine weiche Haut gestreichelt hätte.
Und in dem Moment tat er es. Er wusste nicht, was in geritten hatte aber er streckte seinen Zeigefinger aus und berührte damit Jimins, der neben ihm im Gras lag.
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untouchable | vmin
FanfictionTaehyung und Jimin? Beste Freunde. So war es und so sollte es auch immer bleiben, wenn es nach ihnen geht. Jimin hatte seit er ein kleines Kind ist Berührungsängste, körperliche Nähe war ihm zuwider. Und da Tae der einzige war, der dies auf Dauer a...