Verschiedene Arten von Gesprächen

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Langsam und ohne Bene anzuschauen betrat Marco das Zimmer. Der Verteidiger beobachtete ihn,wollte am liebsten fragen,wo er was,was passiert sei,ob er selbst irgendwas falsch gemacht hatte. Jedoch hielt Bene sich damit zurück,denn ihm war nun bewusst,dass die beste Herangehensweise an das Ganze wohl war,darauf zu warten,bis Marco bereit war ihm zu erzählen,was er auf dem Herzen hatte. Der Dortmunder setzte sich aufs Bett und seufzte. Ein Seufzen,welches traurig und auch irgendwie müde in Benedikts Ohren klang. "Ich habe mit Sarah und Denis gesprochen." fing Marco an,sein Blick immer noch auf den Boden gerichtet. Diese Aussage überrasche Bene. "Worüber denn?" erkundigte er sich also. Er hoffte,es ging nicht darum,dass Marco Zimmerpartner tauschen wollte oder so etwas in der Art. "Na ja,du weißt doch,wie sie gesagt haben,sie hätten etwas spezielles für uns geplant,wegen diesen angeblichen sexuellen Spannungen zwischen uns,ne? Jedenfalls habe ich ihnen erklärt,dass es sich dabei um ein großes Missverständnis handelt und da wirklich nichts zwischen uns ist und wahrscheinlich auch nie was sein wird. Zuerst haben die beiden versucht dagegen zu argumentieren,aber ich konnte sie schließlich überzeugen,die ganze Sache fallen zu lassen." erklärte Marco und stand schon wieder auf. Mit großen Augen sah Bene ihn an. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Doch bevor er etwas erwidern konnte,meinte Marco:"Ich gehe mal lieber zu Sunny,ehe der noch Gomez den Kopf abreißt oder so." Kaum waren diese Worte ausgesprochen,war der Dortmunder wieder aus dem Zimmer verschwunden. Bewegungslos stand Benedikt im Raum,starrte die Tür an. Marcos Wortlaut "da nichts zwischen uns ist und wahrscheinlich auch nie was sein wird" ging ihn dabei nicht mehr aus dem Kopf.

"Manu,das ist Ewigkeiten her." "Also war da was!" "Nein! Ja.... Mein Gott,wir haben halt mal betrunken rumgeknutscht,aber das war's auch!" gab der gebürtige Bayer nun zu. "Wieso erfahre ich so was erst jetzt?" wollte Manuel wissen. "Du hast mir doch sicher auch nicht von jedem Menschen erzählt,den du mal geküsst hast." entgegnete Thomas. "Ja,das stimmt schon,aber Benedikt und du seit beide gute Freunde von mir. Du bist sogar jetzt mein fester Freund! Außerdem hätte ich halt echt nie gedacht,dass ihr..." "Heute würden wir das auch nicht mehr machen. Wir sind erwachsen geworden...mehr oder weniger." unterbrach Thomas seinen Freund. "Ich liebe dich. Nur dich,okay?" Der Torwart nickte und zog den Mittelfeldspieler enger an sich.

Chris atmete erleichtert aus,als die Tanzstunde vorbei war. Aber plötzlich packte Mats ihn am Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Zu überrascht,um zu protestieren,ließ Kramer es einfach passieren. In einer ruhigen Ecke angekommen,sah Mats seinen Zimmergenossen mit einem ernsten,aber auch etwas besorgtem Gesicht an:"Okay,ich weiß,ich bin nicht immer einfach und definitiv nicht der beste Zimmerpartner,den du hättest kriegen können. Aber du sollst wissen Christoph,dass du mit mir offen über alles reden kannst. Wenn du ein Problem hast,erzähl mir davon,ich werde versuchen dir zu helfen. Wenn du ein Problem mit mir hast,sag es einfach,ich bin dir dann nicht böse. Selbst wenn du einfach mal allein sein willst,ein simples "Hey Mats,ich geh mal kurz raus,Kopf frei kriegen und so" und gut ist. Aber bitte verschwinde doch nicht einfach so. Ich dachte ,ich hätte etwas falsch gemacht,na ja vielleichthabe ich das ja tatsächlich.... Jedenfalls habe ich mir einfach Sorgen gemacht. Wahrscheinlich übertreibe ich hier auch gerade..." Chris war ehrlich gesagt gerade sprachlos. Er hatte mit vielem gerechnet,aber nicht damit. Relativ schnell fing er sich jedoch wieder und legte eine Hand auf sie Schulter seines Gegenübers:"Hey,es ist alles okay. Du hast nichts falsch gemacht. Tut mir leid,dass ich nicht Bescheid gesagt habe oder auf deine Nachrichten reagiert habe. Kommt nicht wieder vor." "Danke." meinte Mats nun mit einem leichten Lächeln,welches Christoph erwiderte.

Ohne wirklich miteinander geredet zu haben,begaben sich Mesut und Julian zurück in ihr gemeinsames Zimmer. Dort angekommen brach der Deutschtürke das Schweigen:"Okay,was ist los? Und komm mir nicht wieder mit "Alles ist gut" ,denn es ist offensichtlich,dass es das nicht ist." Jule seufzte und schaute zu Boden:"Ich...ich weiß nicht,wie ich es dir sagen soll." "Einfach gerade heraus. Ich reiß dir schon nicht den Kopf ab. Egal was es ist. Ich mache mir ja nur Sorgen. Hab ich etwas falsch gemacht?" Doch Julian schüttelte nur den Kopf,drehte sich wieder um und eilte aus dem Zimmer.

Ja,nach einer gefühlten Ewigkeit gibt es hier mal wieder ein neues Kapitel 😅 Mein Stil hat sich glaube ich,auch ein bisschen verändert,aber ich hoffe einfach,dass sich das nicht negativ auf die Geschichte auswirkt 😂🙈

2 Wochen Liebe,Freundschaft, Eifersucht.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt