Beim Abendbrot

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Kurz nach 18 Uhr saßen dann alle Spieler im Speisesaal und hatten ihr Essen vor sich. Lasagne. Jeder war zufrieden mit diesem Essen,aber die Stimmung war bei jedem unterschiedlich. Manche waren froh,andere nachdenklich,wieder andere wussten selbst nicht,was sie gerade fühlten.

"Na,gut geschlafen?" fragte Sami den deutschtürken grinsend. Etwas verwirrt und auch skeptisch schaute Mesut ihn an:"Was grinst du so?" "Ach,ich find es nur niedlich,dass du dich an Julian gekuschelt hast und ihn nicht loslassen wolltest." Nun wurde Mesut rot. Eigentlich hatte er gehofft,Julian hätte schon geschlafen,als er ihn ausersehen mit einem Kissen verwechselt hat. "Woher weißt du das?" erkundigte Özil sich schließlich. "Er hat mir geschrieben,weil er nicht wusste,was er machen sollte." erklärte Khedira. "Aber sonst weiß keiner davon,oder?" "Das muss dir doch nicht peinlich sein Mesut." "Das ist keine Antwort auf meine Frage!"

"Emre,ich bin am verzweifeln!" jammerte Volland. Der Angesprochene verdrehte die Augen und sah Kevin an:"Wieso denn jetzt schon wieder?" "Wegen Thomas ! Was heißt hier überhaupt schon wieder?" "Ich dachte,dass Thema wäre gegessen." erwiderte Can ohne auf die Frage einzugehen. "Es ist einfach ein Dilemma. Redet er,redet er zu viel. Redet er gar nicht,ist es aber auch nicht richtig. Ich weiß nicht,was ich machen soll!" "Deine Probleme will ich haben."

"Komm schon,sag mir die Wahrheit!" forderte Mats und schaute seinen besten Freund dabei eindringlich an. "Hab ich doch schon. Es ist nicht mein Problem ,wenn du mir nicht glauben willst." erwiderte Benedikt genervt. "Da ist aber was zwischen euch! Das merkt man doch!" "Da ist rein gar nichts!" beharrte der Schalker. "Das war falsch formuliert Bene,da ist noch rein gar nichts." mischte sich nun auch Julian grinsend ein. "Habt ihr nicht andere Leute,die ihr nerven könnt?" fragte Benedikt jetzt. "Deine Reaktion war nicht verneinend oder angeekelt oder so,was heißt du kannst es dir durchaus vorstellen." schlussfolgerte nun der Dortmunder. "Keine Sorge,wir helfen dir auch,wenn du willst." meinte Julian zwinkernd. "Wenn du wirklich noch Hilfe brauchst." fügte Mats hinzu. Der Schalker verdrehte einfach die Augen,widmete sich seinem Essen und ignorierte die beiden.

"Marc?Alles in Ordnung?" fragte Manuel besorgt. Ter Stegen seufzte einfach. Er hatte keinen Hunger. "Hey,du kannst doch mit mir reden. Vielleicht kann ich dir ja helfen." versuchte der Bayer ihn zum reden,zu bringen. "Weißt du eigentlich,wie es ist,so zu tun als würde man jemanden hassen,obwohl man ihn liebt?"


Bernd aß schweigend seine Lasagne. Tausend Fragen schwirrten ihm durch den Kopf. Warum war Marc eben abgehauen? Lag es an ihm? Hatte er einen schlechten Traum gehabt? Hätte Leno ihn vielleicht nicht so wecken sollte? Ja,der Leverkusener machte sich wirklich Vorwürfe. Schließlich hasste er Marc ja nicht,er wäre gerne besser mit ihm befreundet,doch Ter Stegen ließ dies nicht zu. Bernd verstand nicht warum. Eventuell fand er es hier heraus. Bernd hoffte es.




2 Wochen Liebe,Freundschaft, Eifersucht.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt