Miese Verräter

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Okay, jetzt ist es vorbei. Langsam lief ich die Treppe hinunter, als sei es mein Weg zum Galgen. Ich wusste genau meine Mimik war übertrieben, aber hey vielleicht könnte dieser Blick ja meine Mutter davon überzeugen, mich nicht gleich nach Hause zu schicken.

,, Yeojin beeil dich mal!", brüllte meine Mutter.

,, Ja....bin schon da....", murmelte ich und ging mit gesenktem Kopf in die Küche.

,, Sag mal hast du mit dem Pullover gemacht? Der stinkt!", meine Mutter verzog angeekelt das Gesicht.

,, Nicht anfassen! Fallen lassen! Och Mami....", ich wusste nicht so recht was ich tun sollte, weshalb ich wild mit den Händen fuchtelte und meinen Mund auf und zu machte.

,, Yeojin sag mir was da dran ist!", meine Mutter sah aus als würde sie jeden Moment brechen.

,, Mama das is Kotze....", sagte ich dann möglichst trocken.

,, Was?!"

,, Nicht meine...."

Kaum hatte ich das gesagt warf meine Mutter den Pullover zurück in die Tüte und lief ins Bad. Ich würde es komisch finden wenns von mir gewesen wäre, aber so konnte ich vollkommen nachvollziehen wie sie sich fühlte. Ziemlich angeekelt hob ich die Tüte hoch und lief in Richtung Waschmaschine. Ich warf den Pullover ohne nachzusehen in die Waschmaschine und wusch mir dann die Hände. Als ich wieder in Miyungs Zimmer kam sah dieser mich verwundert an.

,, Keine Träne? Kein Gejammer?", fragte er.

,, Dieses Mal wars nicht meine Schuld.", grinste ich.

,,Wie das?", Miyung setzte sich augenblicklich gerade auf und sah mich mit diesem Blick an, der zeigte das er verwirrt war, aber auch das er unbedingt wissen wollte wieso.[ Anmerkung Autor: Wir kennen doch alle diesen einen Blick wenn der gegenüber neugierig wird, oder?!]. Ich erzählte ihm also die ganze Geschichte vom Flug und dem Rumgekotze [ Anmerkung Autor: kaum is keine Mutter mehr in reichweite wird aus erbrechen kotzen] im Flugzeug und Jiho und all dem Kram, als ich schließlih endete fing Miyung an zu grinsen.

,, Was grinst'n du jetzt so bescheuert?", fragte ich und verschränkte die Arme.

,, Du hast seine Jacke nur genommen um ihn frieren zu lassen?!"

,, Hab ich so gar nicht gesagt, ich hab nur gesagt es tat mir nicht leid, weil er sie ja selber abgegeben hat....", genervt verdrehte ich die Augen.

,, Ja ja...und das ihm wirklich einfach so deine Nummer gegeben?"

,, Nein ich habs mir ausgedacht und dir nur zum Spaß erzählt...aber sags nicht Mama!"

,, Mach ich nicht, bin ja nicht Yeri...wo wir gerade dabei sind erwarte dieses Jahr nicht zu viel sie ist furchtbar beliebt und wird kaum Zeit haben für uns.", er verdrehte die Augen.

Wir saßen kurz in Stille als seine Tür aufflog und Yeri wie eine Geisteskranke hinein stürmte. Sie war außer sich vor Wut und ich überlegte ernsthaft wen von uns beiden sie zuerst anschreien würde. Sie sah erst zu Miyung und dann zu mir.

,, Ihr beiden seid miese Verräter!", schrie sie dann.

,, Woher soll Yeojin wissen das es dein Geheimnis war? Vielleicht redest du mal wieder mit uns oder schreibst ne Liste was wir sagen dürfen und was nicht...", Miyung sah sie ausdruckslos an.

,, Ihr könnt mich mal!", und mit diesen Worten stürmte sie in unser gemeinsames Zimmer. Es rumpelte zwei drei Mal, dann gab es einen lauten Knall, ihre Tür fiel ins Schloss und der Schlüssel wurde umgedreht.

,, Penn doch im Flur!", brüllte Yeri noch dann fing laute Musik an.

,, Miyung ich glaube du musst mir Asyl gewähren....", murmelte ich als ich auf den Flur sah. Mein Koffer lang offen im Flur, jedoch ohne ein einziges Kleidungsstück, da diese alle um meinen Koffer herum verteilt waren, außerdem lagen mein Kopfkissen und eine dünne Wolldecke auf dem Boden. Sie hatte also wirklich die schöne warme Decke behalten?! Tsss! Ziemlich halbherzig, begann ich die Kleidungsstücke von Boden aufzusammeln.,, War sie schon immer so temperamentvoll?", fragte ich dann.

My class- Our comeback Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt