☆21☆Jungkook

2.3K 128 11
                                    

Ein weiteres Schluchzen ertönte, jedoch nicht von mir.

Ich fuhr herum.

"Y-yoongi?!"

-

Der Ältere starrte mich erschrocken an und ich ihn. Dann fiel mein Blick auf seinen nackten Oberschenkel und auf sie Klinge in seiner Hand. Ich sah auch die feinen, roten Linien auf seiner weißen Haut.

Meine Kinnlade fiel herunter und meine Augen wurden größer.

"Yoongi...", hauchte ich und lief vorsichtig zu ihm. Als erstes nahm ich ihm die Klinge ab und warf sie beiseite, dann ergriff ich seine Hände. Meine eigenen Sorgen waren bei seinem glänzenden Augen vergessen.

"Hey... nicht... warum? Wo ist euer Verbandszeug?", fragte ich leise und schluckte. Es tat echt weh ihn so zu sehen.

"Kannst...kannst du mir sagen warum?", fragte ich während er wortlos auf einen kleinen Schrank deutete. Ich stand sofort auf und fand schnell wonach ich suchte.

Sein zierlicher Körper begann leicht zu zittern als ich anfing die Schnitte zu desinfizieren und schließlich zu verarzten. "J-Jungkook... du... du solltest mich am allerwenigsten so sehen.", brachte er schließlich hervor.

"Es tut mir Leid dass du mich so siehst, wirklich. Aber... es ist alles so schwer. Und dann bist du auch noch hier... Ich sollte dich hassen, Jungkook. Ich sollte dich aufrichtig hassen.", er sah runter auf seine Beine und beobachtete meine Hände dabei wie sie den Verband befestigten.

"Doch dich kann man einfach nicht hassen Jungkook. Du bist so niedlich und liebenswert. Auf dich will man einfach aufpassen...", sprach er leise weiter und biss sich auf die Lippe.

Da tropfte die erste Träne auf meine Hand und ich zog den Älteren in eine sanfte Umarmung. Das war also Min Yoongi. Ein junger Mann, kaputt vom Idolleben.

"Warum solltest du mich hassen?", fragte ich leise und sah neugierig zu ihm. Seine nassen Wangen färbten sich leicht rot.

"Ich habe seit... zwei Jahren einen Crush auf Jimin. Aber ich habe mich nie getraut es ihm zu sagen... und dann verknallt er sich plötzlich Hals über Kopf in einen Fan...", seine Schultern sackten ab.

"Ich... hasse dich dafür nicht. Ich wünsche dir dass das mit Jimin und Taehyung gut wird. Ansonsten verhau ich sie alle Beide, ja? Ich bin nicht sauer... vielleicht kann ich ja jetzt langsam irgendwie mit meinen Gefühlen für Jimin abschließen...", er legte eine Hand auf meine Haare und schloss die Arme fester um mich.

"Lass uns Freunde werden...", fügte er noch hinzu und wurde immer wieder von kleinen Schluchzern durchgeschüttelt. Ich gab mein Bestes ihn richtig festzuhalten. Seine Worte... sie lösten etwas in mir aus.

Er war in Jimin verliebt, das verstand ich. Also war es ein Wunder dass er mit mir befreundet sein wollte...

"Ich wäre gerne mit dir befreundet, Yoongi.", murmelte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Die Nähe tat ihm offensichtlich gut - und mir auch.

"Warum bist du hier? Und...warum hast du geweint?", fragte er leise und hielt mich nur noch fester im Arm.

"Instagram...", murmelte ich nur und er hielt die Luft an. "Haben Tae und Jimin es dir nicht verboten?", fragte er leise.

Ich nickte. "Schon...aber ich war so neugierig. Das hätte ich nicht tun sollen... Warum sind Menschen so grausam?", fragte ich und schloss meine Augen.

"Schht... beruhig dich. Ich rede morgen mit den beiden. Wir alle passen in Zukunft auf dass du nicht so in die Öffentlichkeit gerätst...", murmelte er und streichelte mir über den Rücken. "Aber jetzt sollten wir beide in unsere Betten zurückgehen... und bitte sag den anderen nichts. Ich... will nicht dass sie sich Sorgen machen.", bittend blickte Yoongi mich an.

Ich sollte es sagen. Zumindest Namjoon. Doch sein Blick...

Ich nickte. "Ich sage nichts, Versprochen.", murmelte ich und lächelte leicht.

"Und Jungkook? Glaub nichts von dem Zeug auf Insta. Du bist eine verdammt gute Partie für die Beiden...", damit erhoben wir uns Beide und langsam wurde meine Laune besser.

"Yoongi bitte sei besser zu dir selbst...", murmelte ich und er versprach mir dass er es versuchen würde. Dann ging er wieder in sein Zimmer und ich schlich zurück zu Tae und Jimin.

Kaum dass ich auf das Bett gekrabbelt war, zog Jimin mich auch schon an seine Brust gezogen und Taehyung schlang die Arme um meine Taille und vergrub den Kopf an meiner Brust.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Weinen und mir Sorgen machen, konnte ich auch noch wann anders... Jetzt zählten nur Tae und Jimin.

Da spürte ich plötzlich etwas an... nun ja, an meinem Schritt. Taehyung drückte sein Becken regelrecht gegen meines und... shit ich konnte ihn spüren. Er war echt riesig...

Meine Wangen wurden knallrot und ich schluckte.

"Mhh...Kookie~", raunte Tae plötzlich. Ich sah zu ihm. Er schlief... und träumte von mir? In so einer Situation?

Knallrot schloss ich meine Augen und biss mir auf die Lippe. Schlafen... ich musste versuchen zu schlafen.

"Kookie... du bist wach?"

Scheiße. Taehyung offenbar auch...

Little Fanboy| VMinKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt