Wo bist du ? (Teil 2)

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Amalia's Sicht

Völlig benommen wachte ich wieder auf, nur wusste ich weder wo ich bin, wie spät es ist, noch welcher Tag war.
Ich wusste nur, das es in dem Raum hier ziemlich stickig war und irgendein wiederlicher Geruch in der Luft lag.
Ich versuchte mein pochenden Kopf zu irgnorieren und mich bisschen umzusehen.
Ich blieb wo versteinert stehen als ich Stimmen hörte. "Sag mal bist du völlig bescheuert ? Du kannst doch nicht einfach ein Mädchen K.O schlagen und im Keller einsperren!", brüllte eine laute Männerstimme, "aber Papa..du hast gesagt ich soll machen was ich will..", rief eine Kinderstimme zurück. Dann wurde die Tür von meinem Raum aufgerissen und die beiden Personen standen vor mir.
Der Mann war vielleicht mittleren Alters und sag eigentlich ganz nett aus, der Junge war vielleicht 15 und sah ziemlich heruntergekommen aus.
Ich wich ein Schritt zurück und sah die beiden an.
"Ist sie das ?", der Mann kam auf mich zu wärend der Junge im Hintergrund nickte.
"Alles okay ? Es tut mir unglaublich leid was Eddi mit dir gemacht hat, der Junge baut in letzter Zeit nur noch Mist..", im letzten Satz wurde er laute und wendete sich an sein Sohn.
"Komm, wir gehen hoch und dann kannst du gehen..", ich nickte und folgte verängstigt, ich wollte nur noch weg von hier und zu meiner Familie.
Wenig später sahsen wir oben an einem Tisch, "So..und du entschuldigst dich und gibst ihr dein ganzes Taschengeld damit sie zum Arzt gehen kann!", gab der Mann Eddi zu verstehen. Dieser stand widerwillig auf und kam kurze Zeit später mit einer Dose wieder. Ich nahme diese mit einem komischen Gefühlt entgegen und ging dann.
Ich rannte, ich wusste nicht wo ich hin musste, aber das war mir gerade egal.
Nach 5 Minuten Sprint blieb ich stehen und sackte weinend zusammen.

Aurora's Sicht

Ich blieb die ganze Nacht wach und lief durch das Wohnzimmer unseres Ferienhauses.
Izar haben Angelo und Paddy gestern noch zum Tierarzt gebracht, sie muss noch für eine Nacht dort bleiben.
Nach dem ich so eine Art Kurzschluss hatte, zog mich mir meine Jacke und Schuhe an und ging meine Schwester suchen, ich lief wirr umher und läuchtete meiner Handykamera in der Gegend rum als ich plötzlich jemanden zusammen gekauert auf dem Weg sitzten sah.
"AMALIA...", erkannte ich sie und rannte zu ihr. Ich ließ mich neben sie fallen und nahm sie in den Arm und begann zu weinen, eine Mischung aus Freude sie wieder zuhaben und aus Angst, sie wieder verlieren zu können.
Wir sahsen gefühlt 10 Minuten so da, als ich mich löst und ihr ins Gesicht sah.
"Lass uns Heim gehen..", flüsterte ich und stützte sie.

Amalia's Sicht

In dem Ferienhaus angekommen, lies ich mich erstmal auf mein Bett fallen und weinte erneut in mein Kissen.
Ich nahm wahr wie meine Schwester raus ging und wenig später mit meinen Eltern wieder kamen.
Ich setzte mich auf und schloss beide in meine Arme und lies alle Emotionen raus.
"Ein Glück das es dir gut geht..", auch meine Mutter hatte geweint, ich nickte und drückte mich an sie.
"Kann ich diese Nacht bei euch schlafen ?", ich sah meine Eltern mit verheulten Augen an und beide nickten.
Ich umarmte meine Schwester noch kurz und ging dann mit meinen Eltern ins Bett, mir egal das ich 18 war, aber nichts geht über die Wärme deiner Eltern.
Ich versuchte mich an beiden irgendwie ranzukuscheln und schlief ein.

Familienurlaub bei der Kelly Family (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt