15. Dr...Silver?

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Mir stockte der Atem. Ich blickte erneut zu Peter, der auf einmal eine besorgte aber auch ernste Miene aufgesetzt hatte. "Sie wissen wer wir sind", sagte ich langsam.
"Und sie suchen dich", ergänzte Peter. "Aber warum?", fragte ich und stand wieder auf. "Wahrscheinlich wollen sie etwas von deinem Vater. Wir sollten dich schleunigst von hier wegbringen und es Mr. Stark erzählen", meinte er entschlossen. Er wollte schon meine Hand nehmen, als sich uns ein schwarzer Transporter langsam näherte. "Scheiße", flüsterte ich und noch bevor ich was anderes machen konnte, zog Peter mich schnell wieder durch die Büsche in Liz Garten. Einige guckten uns verwirrt an, beachteten uns dann aber weiterhin nicht. "Am besten ich rufe ihn jetzt direkt an, dass er uns abholt", sagte ich zu Peter, während er immer noch meine Hand hielt und sich dauernd umdrehte. "Nein. Das ist viel zu auffällig. ICH bringe dich nach Hause."
"Aber Peter wie willst DU mich denn unauffälliger als Happ... ouh ja klar", grinste ich und zusammen verabschiedeten wir uns noch schnell von Liz und von meinen Freundinnen, wie auch von Ned. Und natürlich dachten alle das gleiche, denn Vicky, Jo und Tess mussten sich stark zusammenreißen nicht ganz so auffällig zu lachen und Vicky wackelte wie immer mit den Augenbrauen. Wir hatten jetzt keine Zeit für Erklärungen, doch ich verdrehte noch schnell die Augen und wir gingen so schnell es ging nach draußen.
"Siehst du irgendwas auffälliges?", fragte mich Peter. Er schien höchst konzentriert, also wollte ich auch nicht ganz so dumm auffallen. Ich blickte um mich rum, entdeckte aber nichts. Offenbar wollte das Peter garnicht mehr hören, denn sobald gerade mal keiner zu uns rüberschaute, griff er um meine Taille und zog mich mit in die Luft. Und tatsächlich: Von da oben erkannte ich etwas auffälliges.
"Peter, Achtung!!", rief ich schnell. Da unten stand wieder der schwarze Transporter und davor zwei Personen, die Waffen auf uns richteten. Und dann begannen sie zu schießen.
Doch Peter reagierte schnell und ließ uns noch flinker durch die Luft fliegen.
Doch dann wurde er am Bein getroffen und stöhnte auf.
„Mist!", sagte ich erschrocken. Ich sah wie Peter vor Schmerzen sein Gesicht verzog und beim nächsten Mal, als er versuchte ein Netz ab zu schießen, war er nicht stark genug und wir fielen. Obwohl wir nicht sehr hoch waren, war der Aufprall hart.
Ich sah alles verschwommen.
Ich blickte rechts von mir und sah Peter, weiter hinter mir liegen.
Er blickte zu mir rauf und durch die Dunkelheit erkannte ich Lichter, wahrscheinlich Taschenlampen.
Personen näherten sich uns; doch dann wurde alles um mich herum schwarz.

Es ist, als würde man ein Radio langsam wieder lauter drehen und man nahm alles wieder war. Ich öffnete meine Augen und blickte zu einem Mann, der sich gelangweilt in einem Drehstuhl  drehte. Offensichtlich hatte er darauf gewartet, dass ich wach wurde. Ich selbst saß auf einem Stuhl und war festgeschnallt. Ich versuchte mich zu bewegen und dadurch wurde der Typ auf mich aufmerksam. Fast schon erleichtert sah er mich an.
"Wo..,ist.., Peter?!", fragte ich sauer und sah ihm dabei tief in die Augen. Er fing an zu grinsen und sah dann auf seine goldene Armbanduhr.
"Also..", begann er. "Ich glaube nicht, dass dein Freund immer noch im Park auf dem kühlen,...naja, dreckigen Boden liegt. Wahrscheinlich ist er bei deinem Vater? Oder...", warum redet der denn so lahm?! "Tja,.. oder er liegt mit seinen wirklich schweren Verletzungen immer noch da." Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich musste ihm doch helfen! Doch ich wusste, dass er das schaffen würde.
"Und was wollen sie von mir?", fragte ich leicht genervt.
"Eigentlich hast du die Wahl: Entweder du hilfst uns Informationen über die neuesten Pläne der Waffen deines Vaters zu bekommen und dir geschieht nichts, oder dein Vater gibt sie uns nicht und du stirbst, also bist du das...." "-Das darf ich mir sogar aussuchen! Man, sind sie aber großzügig! Ich bin dabei das Erpressungsmittel, wie immer.", beendete ich den Satz und rollte dabei mit den Augen. Das ist ja wohl mal ein unkreativer Plan.
"Und wie stellen sie sich das genau vor? Denken sie wirklich, mein Vater und das Avenger Team könnten mich nicht befreien?"
"Und ob ich das glaube. Aber genau wie Tony, habe auch ich mein Team.", entgegnete er.
"Und..Schuldigung.. aber sie sind jetzt wer noch mal?", fragte ich gespielt dumm.
"Man nennt mich Dr. Silver", grinste er siegessicher. Natürlich sagte der Name mir was, doch das brauchte er ja nicht zu wissen.
"Wer?"
"The. Dr. Silver.", spuckte er förmlich aus.
"Sagt mir nichts", gähnte ich.
"Ach nein? Und wer war da letztens für den Anschlag zuständig, wo alle so einen Wirbel in den Zeitungen gemacht haben?"
"Sorry ich lese keine Zeitung."
"Aber dein Vater hat doch sicher über mich gesprochen?", grinste er immer noch, doch so langsam sah man ihm die Verzweiflung an.
Ich schüttelte gelangweilt den Kopf.
Er stand auf und ging auf mich zu. Ich glaube, ich habe ihn ein wenig provoziert.
"Entweder du rufst jetzt deinen Vater an, oder wir tun es.", sagte er grimmig. "Dafür müssten sie mich aber losmachen", sagte ich.
Er holte seine Wachen, welche aber nur einen Arm von mir losmachten. Na super.
Als sie mir mein Handy gaben, wählte ich die Nummer von meinem Vater und schon nach dem zweiten Klingeln, nahm er ab.
"Hallo?", fragte ich.
"Leona? Wo bist du? Geht es dir gut?"
"Ja", meinte ich. "Ein gewisser Dr. Silver möchte Informationen über die neuen Pläne von dir haben."
Er machte eine Pause, bevor er sagte:"Gut. Wo seid ihr?"
Er kann doch nicht einfach so aufgeben! "Aber Dad! Du kannst ihn doch nicht einfach so gewinnen lassen!", rief ich laut.
"Du kennst ihn nicht. Du weißt nicht wozu er..", doch weiter kam er nicht denn der Typ nahm mir mein Handy ab und sagte dann mit einem hässlichen Lächeln:
"Schön das du es für uns alle am einfachsten machst, Tony. Denn sonst wird deiner Tochter was passieren"
Er nannte ihm die Adresse, wo sie sich treffen sollten, legte auf und packte mein Handy ein. "Tja, offenbar hast du dich in ihm geirrt", sagte er und ließ mich in dem kahlen Raum alleine.
Na toll. Irgendwas muss ich doch tun können.
Und da merkte ich es: Sie hatten vergessen meine Hand wieder zu fesseln. Schnell machte ich mich los und rannte zur Tür. Ich wusste, das die Wachen immer noch vor der Tür stehen mussten und atmete tief durch. Dann riss ich die Tür auf und blickte zu den beiden Typen. Sofort gab ich dem einen Mann einen Kinnhaken, sodass er umkippte. Der andere packte mich jedoch von hinten und versuchte mich zu würgen, doch ich zog mein Bein an und traf ihn voll zwischen die Beine, sodass er mich los ließ und sich krümmte. Schnell nahm ich Anlauf und trat ihn so fest, das er gegen die Wand flog. Nach Luft ringend nahm ich Ihnen die Waffen ab und schlich mich den Gang entlang. Dann ging ich an einer Wand aus Fenstern vorbei, machte aber direkt wieder kehrt. Es war offensichtlich das Büro von dem Dr. Typen. Dort stand er mit seinen Männern und diskutierten wohl über irgendwas, sodass sie mich zum Glück nicht sahen. Doch wie sollte ich jetzt an Ihnen vorbeikommen? Ich sah nach einer anderen Fluchtmöglichkeit.
Zurück konnte ich nicht, da es dort eh nicht weiterging.
Dann sah ich nach oben. Nee oder? Ein Lüftungsschacht. Ich glaube, heute wurden die Klischees für so eine Entführung endgültig erfüllt.
Da mir nichts anderes übrig blieb, musste ich es schaffen, dort hoch zu kommen. Ich ging nochmal in den Raum zurück, wo sie mich festgehalten hatten, und nahm den Stuhl mit. Zum Glück war der eine noch bewusstlos, der andere, dem ich den Kinnhaken verpasst hatte, lag auf dem Rücken und hob gerade den Kopf an, als ich aus der Tür kam. Er war wohl noch etwas benommen, also ging ich mit dem Stuhl in der Hand einfach gerade aus über ihn drüber, wie auch über den Kopf. Jetzt lag er da wieder. Ich musste mich zusammen reißen nicht zu lachen, denn das ganze hier war einfach nur witzig.
Nachdem ich den Stuhl aufgestellt hatte und in den Schacht geklettert bin, hing ich mich noch mal raus, um den Stuhl wegzuwerfen. Plötzlich hörte ich wie die Glastür aufgemacht wurde und die Stimmen heraus traten. Ich machte daher schnell die Klappe zu und da sie eh nicht mehr lange brauchen würden um herauszufinden, dass ich nicht mehr da war, kroch ich schnell den Schacht entlang. Womöglich würden sie dann auch eins und eins zusammenzählen, dass ein umgekippter Stuhl dort lag und ich jetzt hier durch den ekligen Lüftungsschacht schlürfe.
Es gab viele Abzweigungen, doch ich entschied mich einfach immer weiter gerade aus zu krabbeln.
Nach ner Zeit sah ich das Ende des Ganges, wo auch ein Lüftungsgitter hing. Als ich durch das Gitter schaute, entdeckte ich eine riesige Plattform, wo es dann vermutlich direkt nach unten ging. Ohne zu überlegen, machte ich die Klappe auf, trat hinaus und machte sie dann wieder zu. Die Waffen ließ ich jedoch dort.
Ich sah mich um; die Hauswand streckte sich noch über zwanzig Meter in die Höhe und es waren nur wenige Fenster.
Und jetzt?
Und dann passierte das unfassbare: Ein Hubschrauber der Avenger landete ca. hundert Meter vor mir auf der Platform. Bevor ich darüber nachdenken konnte wie sie mich gefunden haben wurde eine Tür, die in das Gebäude führte, aufgerissen und mehrere Männer mit Waffen stürmten hinaus. Schnell rannte ich in Richtung des Hubschraubers, wo auch schon mein Vater, Natasha und Peter hinaussprangen und los rannten. Doch bevor ich sie erreichte, fingen die Typen hinter mir an zu schießen.
Reflexartig schlitterte ich in meinem Kleid die letzten Meter über den Boden, Spiderman und die anderen sprangen über mich drüber und fingen an zu kämpfen.
Ich sah zu, wie sie dabei waren mehrere Männer zu erledigen, doch einige kamen auch auf mich zu. Hätte ich die Waffen doch lieber mitgenommen, dachte ich mir, denn nun stand ich da, in meinem dreckigen Kleid, und stellte mich ohne jegliche Waffen in Kampfposition.

Peter P.O.V.
Wir alle waren bei dem Anruf dabei gewesen. Sie schien ziemlich aufgebracht, als Tony ihr erklärte, er werde den Handel eingehen. Das war natürlich gelogen. Während er mit ihr sprach, lokalisierte ich ihr Handy und wir wussten sofort, wo sie sich gerade befand.
Wir konnten nur hoffen, dass ihr nichts passiert war, denn nachdem wir auf unserer Flucht vor den Typen bei Liz Party gestürzt waren, sah ich nur noch wie sie bewusstlos wurde und sie Sie mitnahmen. Ich konnte mich nicht bewegen, da mir alles wehtat, doch sobald ich wieder gerade stehen konnte, rief ich Tony an und erklärte ihm, was passiert war.
Und nun saßen wir alle im Helikopter und flogen auf das riesige Gebäude zu.
Obwohl ich mir Sorgen um sie machte, wusste ich, dass sie sich nicht unterkriegen lassen wird. Ich habe sie schonmal kämpfen sehen, ich vertraue ihr.
Als wir auf die riesige Platform zusteuerten, sah ich am Rand eine Person stehen, die sich hilflos umsah. Ich wusste sofort, wer das war.
"Da ist sie!", rief ich, doch sobald meine Hoffnungen gekommen waren, verschwanden sie auch wieder, denn mehrere bewaffnete Männer stürmten auf die Platform. Als wir landeten, liefen wir direkt auf Leona zu. Auch sie rannte in unsere Richtung.
Inzwischen fingen die Typen auch schon an zu schießen, doch wir konnten uns verteidigen. Ich erledigte so einige. Wie schlecht sind die bitte? Es war schon fast ein Kinderspiel, doch als ich mich umdrehte, sah ich Leona ohne Waffen gegen mehrere Männer gleichzeitig kämpfen. "Hey!", brüllte ich um sie abzulenken, doch keiner reagierte auf mich. Sofort rannte ich so schnell es mit einer Schussverletzung eben ging, zu ihr und sah aus meinem Augenwinkel einen Mann, der eine komisch aussehende Waffe auf sie richtete. Sie bemerkte das aber nicht, denn sie war zu beschäftigt, die Typen zu erledigen. "Leona, pass auf!", rief ich ihr zu, doch dann schoss er auch schon ;und traf. Und das nicht nur einmal, sondern mehrmals in ihren Rücken.
"Nein!!", schrie ich, doch es war zu spät. Sofort feuerte ich meine Netze auf die Typen und zwar so heftig, dass sie an der Platform hingen, doch das war mir egal.
Mit einem schmerzerfüllten Gesicht ging sie in die Knie und kippte dann vorne über. Als ich bei ihr ankam, kniete ich mich neben sie und entfernte drei grüne Pfeile aus ihrem Rücken. Vorsichtig drehte ich sie um. "Nein, nein, nein! Bitte..", flüsterte ich und ließ meine Tränen fließen. Ich strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und guckte, ob sie noch atmete. Auch Tony kam angelaufen, wie auch Natasha. Er machte seine Maske hoch, nahm sich einen Pfeil und guckte ihn sich genauer an. Außer Atem sahen sie mich erwartungsvoll an.
"Sie atmet noch! Sie lebt!", rief ich und hob sie hoch. "Das war auch keine normale Waffe, sondern eine von dem Doktor Typen höchstpersönlich. Sie schießt Giftpfeile. Unbekanntes Gift. Kein Gegenmittel", sagte er ernst. "Wir bringen Sie jetzt in den Avenger Tower", schaltete sich Natasha ein.
Schnell verließen wir die Platform, von der immer noch ein paar Männer in meinen Netzen runterbaumelten und stiegen so in den Heli, sodass ihr Kopf auf meinem Schoß lag und Ihre Beine bei Natasha.

Was, wenn es schon zu spät ist?


Weil ich so lange nix gepostet habe, sorry 😐, hab ich mal 2 gebracht...👍🤗

Sorry nochmal😕
Ich habe das Kapitel mit meinem Bestie Joana geschrieben.💗🤗

Dankeschön Jojo ! 😘😂

Here Comes the SpidermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt