Der Lockvogel

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Als ich mir Joey genauer ansah, bemerkte ich, dass er seinen schwarz- goldenen Anzug mit einer roten Krawatte trug.
Dies hatte zu bedeuten, dass das was nun folgt, äußerst wichtig ist.

,, Meine Informanten haben heraus gefunden, dass eine Kitais namens Phan, der Schützling von Yara war. Wenn wir sie bedrohen oder gar gefangen nehmen, locken wir die Verräterin schon aus ihrem Versteck. Die Kitais führen abendliche Patrouillen durch und Phan ist heute an der Westseite des Stadtzentrums eingeteilt. Rob, ich möchte, dass du sie angreifst. Du hast die Erlaubnis jeden zu töten, der ihr zur Hilfe eilt, außer dieses besondere Mädchen tauft auf. Sie verschonst du und bringst sie zu mir, verstanden?", wollte er mit einem ernsten Gesichtsausdruck von mir wissen. Ihm schien diese Mission ziemlich wichtig.

Ich zupfte an meinen roten Handschuhen und grinste :,, Mit Vergnügen bringe ich sie zu dir".
Bevor ich ging, galt mein letzter Blick Momo.
Er lag auf zusammengekauert auf dem Boden.
Etwas in mir wollte stehen bleiben, doch ich empfand es als nicht natürlich und ging weiter.

Am Abend :
Der Himmel war klar und ein leichter Wind wehte mir um die Nase. Der Mond schien hell und spiegelte sich im Wasser wieder. Wenn der Abend anbrach, schien die Welt stehen zu bleiben, alles wurde ruhiger und folgte einem Rhythmus. Das Flackern der Straßenlaterne, die Wellen des Wassers und der Wind der durch die Bäume huschte. Man nahm seine Umgebung in der Dämmerung viel mehr war und das gefiel mir. Ich mochte die Dunkelheit, in ihr konnte ich mir verstecken, sie schützte mich. Sie war immer da und begleitet mich stets.

Im Schutze dieser Dunkelheit versteckte ich mich auf einem Stützbalken unter einer Brücke. Momo war noch in der Lage gewesen, ein Hologramm meiner Zielperson anzufertigen. Ich scannte den Bereich ab, doch sie schien noch nicht hier zu sein.

Ich beschloss mich auf ein Dach zu begeben und dort in Deckung zu gehen. Ich scannte den Bereich erneut und erzielte einen Treffer.
,, Hab ich dich Phan", flüsterte ich überlegen.
Sie war nicht weit von mir entfernt und so sprang ich mit einem Salto auf das gegenüber liegende Dach von dort aus trat ich eine Leiter, die an die Hauswand gelehnt war, um. Ich nahm Anlauf und sprang vom Dach, während des Falls griff ich nach einer Leiterstufe und kletterte hinauf.

Ich gelangte auf einen kleinen Turm, von dem aus einige Stromleitungen verliefen. Als ich den Stromkasten bemerkte, hatte ich einen Plan. Ich musste nur noch meine Zielperson unter eine Stromleitung bekommen.
Ich tat das was ich am besten konnte, Dinge in Brand stecken. Ich warf eine blaue Lichtkugel nach unten und der Boden fing Feuer. Ein kleiner Brand entstand und dieser zog die Aufmerksamkeit der kleinen Kitais auf sich.
,, So ist's brav", meinte ich ironisch.
Ich erzeugte daraufhin mit meinem Benjai einen Kurzschluss und der Strom in dem Leiter vor mir viel aus. Ich hatte nur wenige Minuten , da dieser Ausfall nicht lange unbemerkt bleibt.

Ich griff nach einem schwarzen Tuch in meiner Tasche, legte es Quer über die Leitung und schwang mich abwärts. Bevor ich sie erreichte, sprang ich ab, griff nach ihrer Schulter und drückte sie nach vorne. Während dieser Bewegung machte ich eine halbe Schraube über sie hinweg und landete dann auf den Füßen. Sie lag nun vor mir auf dem Bauch und bevor sie nach Hilfe rufen konnte, band ich ihr das Tuch um den Mund. Ich beugte mich über sie. Meine Knie blockierten ihre Arme, damit sie sich nicht umdrehen konnte. Ich entfachte das blaue Feuer in meiner Hand, direkt neben ihrem Gesicht. ,, Folg mir oder du stirbst", drohte ich ihr. Sie nickte leicht und ich brachte sie an einen anderen Ort.

Wir befanden uns in einer dunklen, engen Seitengasse. Ich hielt sie am Kragen und drückte sie gegen die Wand. ,, Was willst du von mir?", ihre Stimme bebte und wurde bei jeden Wort leiser.
,, Hast du etwa Angst?", fragte ich sie schadenfroh. Sie verstummte und starrte mich an, doch ihr zitternder Körper sprach für sich selbst. Ja das hatte sie. ,, Willst du nicht nach Hilfe rufen? Willst du denn nicht, das jemand kommt und dich rettet?", mit einem Hauch von Ironie stellte ich ihr diese Frage.

Sie versuchte nach mir zu greifen, doch es gelang ihr nicht. ,, Du armer Mensch, ohne besondere Fähigkeiten. Ich habe fast schon Mitleid mit dir". ,, Du bist ein von Joey erschaffenes Monster, du weißt doch nichtmal was Mitleid ist.", schrie sie mich an. Ich schüttelte den Kopf.,, Tzz, das ist aber nicht nett, vor allem weil jemand in deinem näheren Umfeld auch von Professor Joey erschaffen wurde, doch ist sie für dich auch ein Monster?", wollte ich von ihr wissen.
Sie senkte ihren Blick. ,, Yara ist ein guter Mensch, sie hat sich geändert. Sie war ein treues Mitglied unserer Einheit, sie wurde sogar auf einem Auge blind, weil sie jemanden von uns rettete", antwortete sie mir.

Was für eine Schande, dass sie Gefühle entwickelte, die einem nur im Weg stehen und einen leiden lassen. Nur Gefühle wie Hass, Wut und Überlegenheit bringen einen weiter, alles andere verlangt zu viel von einem. Sie sind für nichts gut....


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❗️⚠️Beim vorherigen Kapitel ist irgendwas schief gelaufen und es wurde ein Teil abgeschnitten bzw aus irgendeinem Grund nicht vollständig gepostet und ich Idiot habe es nicht bermerkt🤧 Schaut einfach nochmal vorbei, falls ihr das Kapitel schon gelesen habt🤞🏻⚠️❗️

Bei mir hat die Schule wieder begonnen, also werde ich nicht sooo viel Zeit haben, aber ich gebe mein bestes, die Geschichte durchzuziehen. Es werden auch noch paar neue Charaktere kommen huii👏🏻

Ich schau nachher nach Rechtschreibfehlern👍🏻

Projekt R.O.B. ( eine Crispyrob ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt