Ich bin hier

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Kurze Zeit zuvor ROBs POV:

Ich entfernte mich von dem Chaos, welches ich verursacht hatte und begab mich zu Momo, welcher am vereinbarten Treffpunkt auf mich wartete.

Ich fühlte mich seltsam.

Dieses Mal war ich nicht zufrieden mit dem was ich tat. Im Gegenteil ich bereute es in meinem Inneren und dies verwirrte mich.

Meine Verwirrung blieb nicht unentdeckt.
,, Ist alles in Ordnung bei dir?", wollte Momo wissen. Ich sah zu ihm auf. ,, Momo, bist du der Meinung, dass wir das Leben führen, das wir verdienen?", fragte ich ernst. Mein Gegenüber war sichtlich überrascht über diese Frage und er wusste keine Antwort.

,, Hast du sie gesehen? Ist sie in Sicherheit?", unterbrach ich die Stille. Momo legte den Kopf schief. Seine Augen weiteten sich, als er verstand, wen ich meinte.

,, Du meinst aber nicht dieses Mädchen.. den Feind oder?", fragte er nach. Stimmt so sollte ich sie eigentlich sehen, aber das tat ich nicht. Jedenfalls nicht mehr. ,, Vorher dachte ich immer, es sei meine Aufgabe, meine Bestimmung Yara zu vernichten. Es war aber nicht meine eigene. Es war eine Bestimmung, die mir auferlegt worden ist. Meine Existenz galt einer Aufgabe, die ich mir nicht aussuchen durfte. Mein Ich wurde definiert durch Hass, Wut und Zerstörung. Weißt du Momo, es geht nicht darum, was andere in dir sehen, sondern was du in dir siehst und ich sehe eine Chance mich zu ändern. Ich werde mein Schicksal so formen, wie ich es möchte.

Ich bin kein Projekt mehr, welches Befehle befolgt. Ich bin ich. Ich bin Rob", sprach ich zuversichtlich.

,, Ich verstehe das nur zu gut, aber Joey wird dir sicher etwas schreckliches an tun, wenn er erfährt, dass du dem Feind hilfst und dich gegen ihn wendest", meinte Momo besorgt.

,, Es ist eine Frage der Perspektive wer hier der Feind ist. Ich meine ich habe gerade ihr Hauptquartier niedergebrannt", ich wandte mich zu meinem Werk.

,, Ich möchte herausfinden ob mein Benjai auch zu etwas anderem Fähig ist. Ich möchte nicht mehr das von Joey erschaffene Monster sein, welches nur zerstören kann. Um Joey kümmere ich mich, wenn die Zeit gekommen ist", sagte ich als ich in die Flammen starrte.

Ich lief einpaar Schritte und dann hörte ich Momo's Stimme ,, Pass auf dich auf Rob", dieser Satz hallte in meinem Kopf. Er kam mir so bekannt vor.

Als ich Momo so an sah, verschwamm meine Sicht nach und nach. Ich sah nicht mehr ihn, sondern eine andere Silhouette. Ein Mädchen. Sie streckte ihre Hand nach mir aus. ,,Pass auf dich auf Rob".

Auf einmal warfen mich meine Gedanken zurück in die Vergangenheit. In eine längst vergessene Vergangenheit. Doch ich war hier. Etwas vergangenes sollte meine Zukunft verändern. Ich musste nur herausfinden was.

Flashback ROB im Alter von 13 Jahren:

Ich sah zu meinem jüngeren Ich. Ich hatte gerade meine Hände auf den Schultern eines Mädchen, welches verängstigt aussah.
,, Du brauchst keine Angst haben. Wir beide zusammen sind stärker als die Angst. So lange ich an deiner Seite bin, bist du unbesiegbar", sprach ich dem Mädchen zu.

Ich wusste nicht, dass ich in meiner Vergangenheit in der Lage war so etwas zu sagen. Wieso konnte ich mich nicht daran erinnern so gefühlt zu haben? Was waren das für Gefühle?

Das Mädchen grinste schwach.

Die Tür vor der wir standen öffnete sich und unsere Blicke richteten sich zur Person, die im Türrahmen stand.

Projekt R.O.B. ( eine Crispyrob ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt