Erstes Märchen

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Einst sagte ein naives Mädchen, dass sie keine #Tardy FFs schreiben könne, weil sie den Ship nicht mag, blah blah blah... Turns out, she was wrong! Terribly wrong! Diese Nacht hatte ich einen Schreibflow und hab durchgepowert was das Zeug hält! Lesen sie nun: eine 11 Kapitel lange FF über: #Tardy!!!

Ps: Das war der Grund für die Umfrage für Gruselmärchen. Am Ende habe ich selbst welche verfasst. Kein Hate bitte, auch wenn sie grottig sind :'D

Gewidmet: Thoewt , aka. "Schreib mal über Tardy!"

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Es waren einmal zwei ärmliche Jungen, die nichts besaßen und niemanden mehr hatten, außer einander und das, was sie von barmherzigen Fremden geschenkt bekamen. So schlugen sie sich tagein, tagaus durch ihr Leben und obwohl sie so arm waren und oft Hunger litten, waren sie glücklich, zusammen zu sein. Solange sie auf den anderen zählen konnten, solange war auch die Hoffnung für sie nicht verloren!

Eines Tages im Winter, als die Jungen wieder einmal hungerten und nichts zum Essen fanden, begann der Ältere von beiden eine Stimme zu hören, die ihn ohne Körper und ohne Form verfolgte. Sie bemächtigte sich seiner Gedanken, seines Schlafes und ließ ihn nicht mehr los, während sie ihm einredete, die einzige Rettung läge darin, nur die eigene Haut zu retten und seinen Freund zu hintergehen. Andererseits würden sie nur beide untergehen, aber so konnte wenigstens einer von ihnen bis zum nächsten Jahr überleben.

Angewidert von dieser Idee beschloss der Junge, die Stimme zu ignorieren. Sie würden schon eine andere Lösung finden! Doch der Winter wurde strenger, ihre leeren Bäuche immer lauter und der Verfolgte schließlich krank durch das Drängen der gestaltlosen Macht in seinem Kopf. Er bat seinen Freund um Verzeihung, ihn ausgerechnet jetzt im Stich zu lassen und keine Hilfe zu sein. Dieser versicherte ihm aber, dass er keine Last für ihn sei und er ihm dankbar wäre, seinen inneren Dämonen selbst jetzt noch zu trotzen. Besänftigt und erleichtert legten die beiden sich bald zur Ruh und schliefen ein.

Noch in der selben Nacht jedoch schnitt der Jüngere dem Älteren die Kehle durch, um seinen eigenen Hunger zu stillen und seine Dämonen befriedigen zu können. Befreit von allen Skrupeln labte er sich an dem Körper seines langjährigen Freundes und verschwand danach spurlos, vielleicht ist er ja noch heute irgendwo da draußen...


Und die Moral von der Geschicht',
vertrau selbst deinen engsten Freunden nicht,
denn zum Schluss ihr Wohl allein
wird ihnen wirklich wichtig sein.
Alle Freundesbande sind gesprengt und
keine Schwüre nützen dir,
dein Leben nur am Faden hängt:
Eure Liebe endet jetzt und hier!

Never Forget (#Tardy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt