Bees & Ladybugs | Sope √

🌱elf 🌱

Jeon Jungkook,
ein Student der sich nicht zurück hält Kontakte zu knüpfen, die ihm zu gute kommen.

🕸️🐞🕸️

,,Du siehst echt müde aus.", sagte Taehyung besorgt und blickte seinem Gegenüber in die Augen.

,,Ich konnte nicht schlafen."
,,Man merkts."

Die zwei Freunde standen im Schulhof, Taehyung sah sich jedoch nach Jungkook um der aber nirgends zu sehen war. Genervt schnaubte der 20-Jährige und starrte auf sein Handy.

,,Heute kein Toilettendate?", fragte Hoseok mit ernster Miene, Tae zuckte nur mit den Schultern.

,,Und du? kein Date mit Yoongi?"

,,Versuch nicht zu provozieren.", fauchte Hoseok und Tae musste lachen.
Spielerisch boxte er seinem Freund gegen die Schulter, bemerkte dann Hoseoks überraschte Augen die auf einen Punkt starrten.

Sofort suchte er den Punkt hinter sich, entdeckte dann Hoseoks ehemaligen Freund Jimin und Niemanden anders als Jungkook, quatschend und lachend.

,,Kennen sich die beiden?", fragte Taehyung energisch und Hoseok zuckte nur nichtswissend mit den Schultern.

,,Das ist doch dein Ex, nicht?"
,,Park Jimin."

,,Ja, den mein ich ja.", brummte Taehyung und fuhr sich durchs braune Haar.

,,Sollte ich mit ihm reden?", fragte Hoseok dann, immer noch starrend auf die anderen beiden.
,,Aber nicht wenn Jungkook dabei ist."

,,Warum nicht?"
,,Naja, ist mir eben peinlich.", gab Taehyung schließlich zu und verschränkte unsicher die Arme vor der Brust.

🐝🐞🐝

,,Hoseok?"

Seine Tante stand am Türrahmen zu seinem Zimmer.
Hoseok lag etwas nachdenklich auf seinem Bett, starrte an die Decke und hatte seine Hände auf seinem Bauch verschränkt.
Als er jedoch ihre Stimme hörte schnellte sein Kopf sofort in ihre Richtung.

,,Ja?"
,,Wie wärs wenn du Mal versuchst bei der kleinen Bar nebenan zu fragen ob du dort den kleinen Nebenjob bekommst."

Sie wirkte besorgt, müde und sie war ausgelaugt.

,,Warum? Haben wir kein Geld mehr?", fragte Hoseok direkt und setzte sich sofort auf.
Seine Tante lachte nur leicht, setzte sich dann neben ihn aufs Bett.

,,Du weißt ja von meinen zwei Jobs.", fing sie dann an ,,sie machen mich krank, Hoseok."

Urplötzlich legte Hoseok eine Hand an ihre Stirn, wie sie es immer bei ihm tat wenn er krank war.

,,Deine Stirn brennt.", murmelte er und sie nickte betrübt.

,,Ich werde einen davon aufgeben müssen, aber nur einer reicht eben nicht und ich kann Seo noch nicht zum Arbeiten schicken."
,,Das wäre Kinderarbeit.", stellte er fest, wieder nickte sie nur.

,,Denkst du du schaffst das?", fragte sie dann besorgt, streichelte seine Hand die auf dem Bett ruhte.

,,Ich werde es versuchen.", flüsterte er, sah kurz an die Wand an der seine Gefühlsbilder hingen und verglich das Gefühl 'traurig' mit dem Gesicht von Mina.

,,Du bist traurig."

Ein kleines, seufzendes Lachen kam aus ihr und sie lächelte sanft:,, ja, das bin ich Hoseok. Ich denke du bist jetzt soweit, du schaffst das."

,,Danke.", erwiderte er nur und sie fuhr ihm sanft durchs Haar.
Er hasste zwar diese Berührungen, doch er wusste dass sie das nun brauchen würde und ließ es somit zu.

🦋🐞🦋

,,Ich möchte gerne hier arbeiten.", kam es ernst aus Hoseoks Mund und sein Gegenüber zog die Augenbrauen hoch.

Hoseok mochte es nicht, lange auf eine Tat zu warten und zog sofort danach los als seine Tante mit ihm gesprochen hatte.

Es war ein großer dunkelhaariger Junge, ungefähr in Hoseoks Alter und war der Einzige der hier rumstand um gefragt zu werden.

,,Ahaa, ich kann dich zu meinem Vater bringen, wenn du willst.", sagte der Große mit einem eher verwirrten Blick.
,,Ist das der Chef hier?"

Der Junge nickte und so nickte auch Hoseok.

Das Gespräch mit dem Chef der kleinen Bar verlief zwar anders als andere Vorstellungsgespräche, jedoch gab er Hoseok eine Chance.
Er solle zuerst seinem Sohn Seokjin helfen und dann würde er vielleicht sogar als Kellner eingestellt werden.

Hoseok war stolz, dass er was ohne seine Therapeutin auf die Beine gestellt hatte, was ihm nur noch mehr das Gefühl gab er könnte etwas alleine bewirken, ohne große Hilfe.

,,Der Chef sagt ich soll dir helfen, Seokjin.", sagte Hoseok dann monoton, während er dem großen Dunkelhaarigen auf die breite Schulter tippte.
Dieser drehte sich augenblicklich zu ihm um und lächelte.

,,Jin geht auch klar."
,,Wer ist Jin?", fragte Hoseok etwas verwirrt, dass Jin zum Lachen brachte.

,,Das bin ich, du kannst mich so nennen."

Hoseok nickte, sah ihn dann wieder fragend an.

,,Du kannst den Müll rausbringen."
,,Müll rausbringen, okay.", wiederholte Hoseok leise und stapfte sofort in die kleine Küche, fragte nach dem Müll den er sich schnappte  und raus zu dem großen Mülltonnen stapfte.

Er hatte seinen ersten Job.
Seit der Diagnose hätte er nie erwartet Mal in einem öffentlichen Betrieb mit Menschen zu arbeiten.
Er war immer der Meinung er würde irgendeinen Job finden müssen,bei dem er andere Menschen nicht verstehen musste.

Wo nur er alleine und vielleicht zwei weitere waren, die er aber bereits kannte.

Doch vielleicht würde ihm genau dieser Job gut tun, er würde viele verschiedene Menschen sehen mit verschiedenen Gefühlen und Ausdrücken.

Es war wie eine Challenge für ihn und er würde sich bemühen diese zu durchleben.

Er würde sein Bestes  geben.