🌻sechsunddreißig🌻

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Jung Hoseok,
Gedanken ändern sich, Dinge ändern sich, Menschen ändern sich.

Es war warm, es war kuschelig und Hoseok fühlte sich so unglaublich wohl in Yoongis Armen

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Es war warm, es war kuschelig und Hoseok fühlte sich so unglaublich wohl in Yoongis Armen.

Zwar war Yoongi ein paar Zentimeter kleiner als der Rothaarige, doch er fand dies äußerst niedlich.

Yoongis Augen wirkten müde, doch folgten dennoch seinen Fingern, die sanft über Hoseoks Handfläche strichen.

Der Herzschlag beider Jungs war lautstark zu hören, doch das störte sie nicht.

Einen sanften Kuss platzierte der Ältere auf der Stirn des 20-Jährigen, der dann wohlig seufzte.
Seine Mundwinkel zogen sich wie von einer Kraft geleitet nach oben und es fühlte sich gut an.

Ungezwungen.

Die beiden hatten sich in gemütliche Jogginghosen und weite Shirts geworfen, die dünne Decke, die auf  Yoongis Bett lag, war etwas über ihre Beine gelegt und wärmte somit ihre kalten Zehen.

Die Tüten voller Süßigkeiten, die sie gerecht mit Tae aufgeteilt hatten, standen am Ende des Bettes doch keiner der beiden hatte Hunger.

Yoongi war froh, dass morgen Sonntag war und er somit nicht in die Uni musste.
Somit konnte er die Zeit mit Hoseok genießen und lange hatte er sich solch eine schöne Zweisamkeit nicht vorstellen können.

Und schon gar nicht mit einem Jungen.

Erneut kam ein warmer Atemzug aus Hoseoks Mund und er kuschelte sich mit geschlossenen Augen an Yoongis Halsbeuge.
Nur die kleine blaue Lavalampe brachte etwas Licht in den Raum.

,,Wie geht's eigentlich mit deinem Text?", fragte dann Yoongis raue Abend-Stimme und Hoseok brummte.

,,Ich hab mich schon gefragt, wann du das wieder fragst."
,,Muss ja meinen Job als Partner erfüllen.", grinste Yoongi ,,als Kurspartner meine ich."

Lang hatten die beiden den Kurs nicht mehr besucht.
Den Text hätte Hoseok schon vor 2 Tagen abgeben müssen, jedoch gab der Kursleiter einigen noch mehr Zeit.

Yoongi hatte seinen schon vor einer Woche abgegeben, hatte somit keine Sorge mehr.

,,Ich hab ihn geschrieben, zum Teil.", murmelte Hoseok etwas unverständlich, beinahe als würde er sich permanent seine Hand vor den Mund halten.

Ein kalter Schauer lief Yoongi über den Rücken und Hoseoks warmer Atem an seiner Haut machte dies nicht besser.

,,Willst du ihn mir vorlesen wenn wir Mal bei dir zuhause sind?", fragte Yoongi, ließ seine Fingerkuppen über Hoseoks Arm gleiten.

,,Nein."
Yoongi kicherte bei der direkten Antwort. ,,auch gut."

,,Ich will einfach nur hier liegen.. mit dir. Und nichts machen.", sagte Hoseok und Yoongi nickte zustimmend.

Es war bestimmt schon zwei Uhr nachts, die Jungs waren durch ihre Halloween Aktion totmüde, jedoch wollte keiner der beiden nun schlafen.

,,Ich wollte dir noch was erzählen.", fing Yoongi an und ein unangenehmes Ziehen breitete sich in Hoseoks Körper aus, er wich etwas zurück, blickte den Dunkelhaarigen mit großen Augen an.

Er hatte ein mulmiges Gefühl immer wenn Yoongi sowas derartiges sagte.
Früher machte er sich nie Gedanken über die Sätze anderer.

,,Seit-." Yoongi hielt kurz inne, lächelte etwas benommen vor sich hin ,,seit damals bei dir kann ich wieder ein wenig schlafen."

Yoongi blickte in Hoseoks Augen, die noch nie so funkelnd waren wie in diesem Augenblick.
Hoseoks Mundwinkel zogen sich so weit, sodass sogar seine perfekt geraden Zähne zu sehen waren und Yoongi legte berührt eine Hand auf Hoseoks glühende Wange.

,,Meinst du das ernst?" fragte Hoseok, sein Lächeln hing ihm immer noch auf den Lippen.
,,Toternst."

Sofort legte sich Hoseoks Stirn in Falten, sein Lächeln verschwand.

,,Wie.. 'tot'?"
Yoongi verstand zuerst nicht, wunderte sich über Hoseoks Reaktion und nahm auch seine Hand unsicher von Hoseoks Wange.
Doch als er begriff, dass der Ausdruck in Hoseoks Augen nicht passend war, kicherte er etwas peinlich berührt.

,,Oh." Yoongi grinste ,,nicht tot,eh.. das bedeutet sowas wie.. super duper ernst.", erklärte er dann und Hoseok gab ein verstehendes 'aaaah!' von sich.

,,Warum reden Menschen ständig in Rätseln?", fragte Hoseok grummelnd.
Yoongi zuckte mit seinen Schultern, sah Hoseok dennoch in seine dunklen Augen.

Nach einiger Zeit wandte Hoseok seinen Blick ab doch Yoongi, der den Jüngeren immer noch fest umschlungen hielt, drückte ihn etwas näher an sich.

Wieder erwischte Hoseok sich selbst, wie sein Blick auf Yoongis Lippen schweifte und dort hängen blieb.
Er konnte an nichts anderes mehr denken, zwar nervte das Ticken von Yoongis Armbanduhr ungemein, doch er versuchte es stets auszublenden.

Yoongis Augen suchten Hoseoks, der seinen Blick aber ständig nur auf Yoongis Lippen ließ.

Und als sich die beiden so nahe waren, dass kein Blatt mehr durch gepasst hätte, legte Yoongi sanft seine Lippen auf Hoseoks.
Kurz hielt der Rothaarige vor Schreck die Luft an, schmolz aber sofort in den Kuss hinein.

Das Kribbeln in ihren Bäuchen war betörend und Yoongi konnte nicht anders als den Jüngeren während des Kusses näher zu sich zu ziehen.

Es war unglaublich, nie hatte Yoongi solch ein Gefühl verspürt, trotz der vielen Küsse von Mädchen die er schon hatte.

Nichts war vergleichbar.

Hoseoks Gedanken spielten verrückt, er wollte sich nur auf den Kuss konzentrieren, dennoch schwirrten Fragen in seinem Kopf.

Wie würde es weiter gehen?

Wie würde er Yoongi nun die Lüge beichten können?

Was waren die beiden nun?

Bees & Ladybugs | Sope √ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt