Kapitel 10 - Spielplatz und wiedersehen

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Am nächsten Tag hatte ich meine Arbeit erfolgreich beendet und Milo von der Schule abgeholt. Ich hatte mit Isabella Nummern ausgetauscht, daher sich Milo und Erik angefreundet hatte und sie mir angeboten hatte den kleinen nach der Schule ab und zu mit sich nach Hause zu nehmen, daher sie nicht weit von der Schule wohnte und die beiden Jungs somit mehr Zeit miteinander verbringen konnten.

Als wir wieder zuhause angekommen waren bekam ich einen überraschenden anruf von Sophie. Ich hob ab und begrüßte sie freundlich. Ich spürte immer noch das es mir einen Stich versetzte ihre Stimme zu hören, doch ich wusste das es ihr gut ging, sie ihre Karriere verfolgte und ich wollte ihr das auf keinen Fall nehmen. Auch ich hatte das Gefühl das sie keinen wirklichen Platz bei mir und Milo hier gefunden hätte, der sie glücklich gemacht hätte.

“Wie gehts dir?” fragte sie behutsam aber dennoch mit Interesse.

“Eigentlich ganz gut,” sagte ich ehrlich und blätterte durch ein paar Briefe die sich angesammelt hatten während ich mit ihr sprach. “Milo scheint endlich einen Freund in der Schule gefunden zu haben, meine Arbeit ist ganz in Ordnung und zum Glück werde ich gut bezahlt und die Menschen hier sind ganz nett. Ich glaube, wir fangen an wieder ein bisschen zurück zu finden.” erzählte ich.

Sie wirkte erleichtert und erfreut. “Gibt euch aber Zeit Manu, überstürze nichts, und wenn etwas ist, du kannst mich immer anrufen.”

“Danke, das weiß ich zu schätzen. Und wie geht es dir so?” fragte ich nun.

Sie erzählte ein wenig von ihrer Arbeit in der Modebranche, das sie bald nach Paris fahren würde, dass sie viele Projekte mit verschiedenen Leuten machte und alles sehr gut lief. Ich hörte heraus das sie ein wenig zögerte mir etwas zu erzählen was ich mir aber eigentlich schon dachte. Sie hatte vor kurzen einen Freund bekommen, der im selben Departement arbeitete wie sie und ich sprach ihr meinen Glückwunsch aus und wünschte ihr alles gute. Ich wusste das ich es ehrlich meinte, doch in mir zog sich alles schmerzhaft zusammen. Ich fand es nett das sie sich um mich sorgte und wissen wollte wie es mir ging, doch nachdem ich aufgelegt hatte ärgerte ich mich über sie.
Ich meine, was wollte sie damit bezwecken? Wollte sie nur ihr schlechtes gewissen loswerden das für sie alles prima lief und sie schon eine neue Beziehung hatte? Hatte sie nur noch auf meinen Segen gewartet?! Wir waren damals freundschaftlich auseinander gegangen und sie hatte mir wirklich geholfen, doch ich war trotzdem verletzt.

Ich spürte wie schmerzvoll es war an die alte Zeit zurück zu denken, doch ich riss mich zusammen und machte meinen Papier kram zu Ende, bevor ich nach Milo guckte, der vor dem Fernseher saß.

Da fiel mir auf das ich den kleinen noch gar nicht wegen dem Picknick am See gefragt hatte und auf einmal spürte ich einen drang unter Leute zu gehen die gute Laune verbreiten und die mich auf andere Gedanken bringen konnten.

Ich fragte den kleinen und er war von der Idee angetan. Milo war schüchtern und wusste oft nicht so recht was er von manchen Sachen halten sollte, doch er war immer neugierig auf neues und genauso wie ich brauchte er Geschehnisse die ihn auf andere Gedanken brachten. Also ging ich in die Küche zurück, schrieb Alina eine kurze Nachricht das wir kommen würden und spülte ein paar schüsseln ab, während ich aus dem Fenster hinaus sah.

Das Wetter draußen war unglaublich schön und es wurde immer wärmer und ich verspürte die plötzliche Lust nach draußen zu gehen.

“Hey kleiner,” sagte ich wieder und setzte mich neben ihn, nachdem ich fertig geworden war. “Hättest du Lust mit mir in den Park zu gehen? Wir könnten den Fußball mitnehmen und uns ein Eis kaufen.”

Milos ausdrucksloser Gesichtsausdruck änderte sich und erhellte sich ein wenig auf. Von meiner plötzlichen unternehmungs Lust hatte er scheinbar nichts dagegen, also packte ich meinen Geldbeutel ein und stopfte den Fußball in den Rucksack, dann schlenderten wir los.
Ungefähr 20 Minuten war der Park entfernt. Wunderschöne große Bäume zierten die hügelige Graslandschaft, ein kleiner Fluss führte zu einem hübschen und gepflegten Teich, es gab einen großen Sandigen Platz, einen großen Spielplatz und Schaukeln überall. Ich mochte diesen Ort besonders gerne und er entspannte mich.

Du bist meine Familie (Man×Man)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt