"Entschuldigung!" rief ich ein bisschen lauter, obwohl meine Stimme verräterisch zitterte und ich kam hinter Aaron zum stehen.
"Lassen Sie ihn bitte los!"Lucian hatte sich weiterhin versucht zu wehren, doch wurde immer noch bedrängt und erst als ich zum zweiten mal meine Stimme gehoben hatte, schienen sie mich zu bemerken.
Aaron wirbelte zu mir herum, sein Blick war kalt und voller Wut sodass ich erschrocken einen Schritt zurück weichen wollte, doch ich riss mich zusammen und räusperte mich, als Zeichen das ich anwesend war und das geschehen vor mir missbilligte.
Ich war überrascht von mir selber das ich es geschafft hatte so ruhig zu bleiben, doch innerlich fürchtete ich mich und meine Gefühle tobten.Stille senkte sich über die unangenehme Situation und Aaron ließ Lucian endlich los.
Die unkontrollierbare Wut in seinen Augen erlosch und Schmerz trat hervor, er wandte sich an Lucian und wollte etwas sagen, doch bekam nichts heraus.
Lucian rieb sich über den Oberarm und ich sah wie er zitterte, als Aaron flüsterte:
"Es... Es tut mir leid... Bitte, du musst mir glauben Lucian..." er trat wieder hervor doch nun wich Lucian sofort zurück und er hielt inne. Einen Moment sahen sie sich an, verzweifelt und Schmerzerfüllt, dann drehte sich Aaron abrupt um und ging davon.Ich wusste nicht was ich tun sollte und starte Lucian nur stumm an, doch dieser schien mich garnicht richtig war zu nehmen und wankte langsam rückwärts zu seinem Haus zurück.
Ich folgte ihm in die Küche und sah zu wie er den Kühlschrank öffnete und sich eine Weinflaschen heraus nahm."Lucian." murmelte ich erschrocken, trat hervor und versuchte sie ihm sanft zu entnehmen, als er sich plötzlich von mir los riss und mit einem Aufschrei der Wut und Machtlosigkeit die Weinflasche zu Boden schmetterte.
Ich machte erschrocken einen Satz nach hinten und die rote Flüssigkeit breitete sich rasend schnell über den fließen aus.
Wahrscheinlich hatte er selber bemerkt das es so keinen Sinn gemacht hätte, denoch konnte er seine Verzweiflung nicht mehr zurück halten.
Lucian schluchzte auf, griff sich in die Haare und zog daran, dann sank er erschöpft zu Boden und versuchte sich zu beruhigen.Ich brauchte erstmal ein paar Sekunde um seine Reaktion zu verdauen, dann fing ich an, die Scherben um mich herum auf zu sammeln.
Nach einer Weile lehnte sich Lucian an den Kühlschrank und hatte sich scheinbar wieder gefasst, denn er sagte leise:
"Tut mir leid."Ich schüttelte nur den Kopf, entledigte die Scherben und suchte einen Lappen für den Wein. Nach ein paar weiteren Minuten sagte er:
"Es tut mir leid das du das mit ansehen musstest aber du kannst jetzt wieder gehen, mir geht es gut. Ich hab mich nur aufgeregt, das vergeht wieder."Ich sah auf und erblickte sein bleiches Gesicht indem er versuchte mir ein falsches lächeln zu geben. Seine Augen waren feucht, seine Haare waren nun wieder komplett durcheinander und sein Hemd hatte Flecken.
"Nein. Ich lass dich jetzt nicht alleine." sagte ich stur, stand auf und warf den Lappen in die Spüle, dann wandte ich mich wieder zu ihm.
Er erwiderte meinen Blick und zog genervt die Augenbrauen zusammen.
"Manu ich möchte jetzt lieber alleine sein. Ich möchte nicht das du mich so siehst.""Du kannst mich nicht schon wieder weg schicken, wie soll das ganze weiter gehen wenn wir uns ständig aus dem weg gehen?"
Lucians Blick wurde besorgt. "Ich weiß nicht ob das jetzt eine gute Idee ist..."
"Stoß mich bitte nicht weg!" flüsterte ich verzweifelt und ließ mich neben ihm nieder. "Ich möchte bei dir bleiben!"
Tränen bildeten sich in seinen Augen, doch immer noch versuchte er mich sanft an zu lächeln und es zu über spielen. "Ich brauche nur ein bisschen Zeit." behauptete er und versuchte es sich wohl ein zu reden. "Dann können wir über alles reden. Das war... Das war nur gerade eine ziemlich dumme Situation mit Aaron." fügte er nuschelnd dazu.
DU LIEST GERADE
Du bist meine Familie (Man×Man)
RomanceIch konnte es nicht mehr länger ertragen ihn so zu sehen und auf einmal wusste ich ganz genau was er für mich bedeutete. Entschlossen sah ich ihn an und meine Gefühle sprudelten nur so aus mir heraus: "Du bist wie meine Familie und ich werde jeden v...