Während alle Münder der anwesenden halb voll waren, wurde gleichzeitig weiter diskutiert und eine ausgelassene Stimmung entstand. Ich beobachtete wie Elias lachend Lucian mit dem Ellbogen in die Seite stieß und sie über alte Zeiten sprachen, während die anderen ihren Senft dazu gaben, doch da konnte ich nicht mitreden und Simon fiel es leichter mal ein Kommentar abzugeben.
Immer wieder erwischte ich mich dabei wie mein Blick an Lucian hing, doch gleichzeitig ignorierte ich es gekonnt und weigerte es mir ein zu gestehen.Es störte mich nicht an den Gesprächen nicht viel teilzunehmen, es genügte mir ihnen zu zu sehen und zu lauschen. Ich fühlte mich unglaublich wohl bei ihnen und hatte diese bunte Gruppe inzwischen in mein Herz geschlossen. Es war wie, einen neuen Platz gefunden zu haben, umgeben von freunden und das Simon mit dabei war machte mich umso glücklicher.
Milo der neben mir saß machte einen zufriedenen Eindruck und hatte nur Augen für die Pizza, was mich schmunzeln ließ.
Nach dem Essen brachte Lucian uns seinen besten Nachtisch, eine Schokoladen Sahne Torte mit Himbeeren die auch noch wunderschön verziert war und die zwei Kinder machten große Augen.
Was konnte Lucian eigentlich nicht? Fragte ich mich überwältigt und ich war mir sicher das ich nicht der einzige war der so dachte. Ich wurde bei diesem Anblick ganz schwach und nun war ich es der nur noch Augen für die Torte hatte.
Auch Robin freute sich riesig und wir sangen ihm alle noch ein Geburtstagslied vor und er blies glücklich die Kerzen aus.
Mit der Zeit war es draußen dunkel geworden und die Lichter ketten im Baum gingen an und verströmten ein angenehmes Licht. Man könnte meinen die Torte war schneller weg als sie gekommen war und als wir vollkommen voll gestopft unsere Teller zusammen stapelten waren wir mehr als zufrieden.
Wir halfen alle zusammen auf zu räumen und die Kinder hatten sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht, waren in ihrer ganz eigenen Welt versunken und wir versuchten das ganze Geschirr in Lucians Küche unterzubringen.
Schließlich war jeder noch für eine runde Bier und während wir uns wieder draußen gemütlich machten, ging Lucian wieder ins Haus um mehr trinken zu besorgen, und als er nach einer Weile immer noch nicht gekommen war beschloss ich nach ihm zu sehen und gleichzeitig zu prüfen ob Milo immer noch bei Nina im Wohnzimmer war.
Ich fand den kleinen mit Nina auf dem Sofa sitzen. Sie sahen müde aus aber unterhielten sich über irgendetwas und ich lief somit weiter und suchte Lucian.
Er war in der Küche und damit beschäftigt ein paar Glassplitter auf zu sammeln.
“Tut mir leid, ich komme gleich, mir ist nur was runter gefallen.” Entschuldigte er sich rasch.
“Kein Problem.” ich reichte ihm die Kehrschaufel und half ihm die restlichen Scherben aufzusammeln.
“Danke.” Sagte er verlegend, dann sah er mich an.
“Alsooo, Simon scheint ein netter Kerl zu sein.” fügte er plötzlich hinzu.
Ich stutzte. Hatte er jetzt ein Auge auf ihn geworfen oder wieso sagte er das? “Er ist mein bester Freund.” antwortete ich nur. “Komm, ich helfe dir tragen.” schlug ich vor und nahm ein paar Flaschen.
Wir gingen zusammen hinaus und stellten den Nachschub auf den Tisch.
Gerade wurde Simon belagert und ausgefragt und er lachte und erzählte aufgeregt von seiner Theater Aufführung die er damals gemacht hatte.
Während mein Freund sich vergewisserte das ich Alkoholfrei blieb und die fahrt übernehmen konnte, griff er auch schon nach der nächsten Flasche. Ich war zwar froh das es ihm hier so gut ging, doch auf der anderen Seite fing ich an mir sorgen zu machen, nicht nur weil er nicht aufhörte zu trinken, sondern auch weil Robin neben ihm saß und ihn anhimmelte, während er cool und lässig eine nebenbei rauchte.
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Du bist meine Familie (Man×Man)
RomanceIch konnte es nicht mehr länger ertragen ihn so zu sehen und auf einmal wusste ich ganz genau was er für mich bedeutete. Entschlossen sah ich ihn an und meine Gefühle sprudelten nur so aus mir heraus: "Du bist wie meine Familie und ich werde jeden v...