Brav sein Babyboy

I 18 I

Ist das falsch?
Hmm....
Nein, nein das ist es nicht.
Er wird mich lieben, so wie er es getan hat.
Ach was rede ich?
So wie er mich liebt!
Er liebt mich.
Daran darf ich nicht zweifeln.
Er liebt mich.
Ooooh jaa!
Und wenn nicht, wird ihn diese Überraschung dazu bringen.
Ich hatte extra gewartet bis er und seine restliche Familie aus dem Haus waren.
Ich hoffe ich habe genug Zeit um alles vor zu bereiten.
Das wird sooo toll!
Es muss ihm gefallen.

Mit einem leisen Geräusch, konnte ich mir Eintritt in sein Haus verschaffen.
Danach verstaute ich die Nadel und die Haarspange, die ich mir von meiner Schwester geschnappt hatte, wieder in meinen Rucksack.
Ich weiß, dass es Strafbar ist, aber ich bin sein fester Freund und ich will ihm ja nur eine Freude machen.
Ich will, dass es ihm gut geht.
Dass er glücklich ist, mit mir.
Ich liebe ihn und er liebt mich.
Ich musste mich an sein warmherziges Lächeln erinnern.
War es echt?
Ja, natürlich.

Ich machte die Tür langsam auf.
Es war dunkel, es war schließlich Nacht und nirgends brannte ein Licht.
Nur die Straßenlaternen von draußen schienen in den dunklen Flur, wo die Schuhe und Jacken der Bewohner waren.
Welche wohl seine sind?
Ich holte meine Taschenlampe aus meinem Rucksack und machte diese an.
Schon besser.
Ich scherte mich nicht weiter um die Schuhe, sondern ging die Treppen nach oben.
Sein Zimmer ist doch oben, oder?
War ich überhaupt mal bei ihm?
Ja?
Ich weiß es nicht.
Die Erinnerungen verblassen langsam, aber manche sind so klar.
So wie die Erinnerung an unsere erste Begegnung.
Zuerst der Brief, dann wo ich gewartete hatte und dann kam er zu mir und schütze mich vor dem Regen.
Es war süß.
Ich war skeptisch.
Und dann hab ich ihm doch mein Herz geschenkt.

Ich schaute hinter jede Tür, bis ich ein Zimmer fand, was ein Doppelbett hatte und an den Wänden ein paar Poster hingen.
Dazu war ein Keyboard und eine Gitarre in einer Ecke.
Ich würde gern mal hören wie er singt oder die Gitarre spielt, oder das Keyboard.
Ich weiß nicht ob er etwas davon kann, oder ob die Sachen da nur Ardy gehören.
Er meinte ja er würde mit ihm proben...
Ach ja...Ardy.
So ein Bastard.
Ich sah mich weiter in seinem Zimmer um.
Ob das wirklich sein's ist?
Ich ging zum Kleiderschrank und machte diesen auf.
Ja, es ist sein Zimmer!
Dieses T-Shirt würde ich unter tausenden erkennen und ich bezweifel sehr, dass sein Vater das gleiche hätte, deshalb muss es sein Zimmer sein.
Ich machte den Schrank wieder zu und schloss die Tür.
Das Licht machte ich an und nahm meinen Rucksack von meinem Rücken.
So und jetzt muss ich alles schön machen!
Dann wird er sich auch sicher darüber freuen.
Es muss alles perfekt sein, so wie ich es geplant hatte.
Ich holte die Rose und die Rosenblüten aus einer Box heraus und formte mit den Blüten ein Herz auf dem Boden.
Danach legte ich die Rose in die Mitte des Herzes und holte die Kerzen aus meinem Rucksack.
Diese stellte ich an ein paar Stellen im Zimmer und zündete sie danach auch an.
Ich machte kurz das Licht aus, um zu schauen wie es aussah.
Es ist nicht perfekt...aber vielleicht reicht es.
Ich machte das Licht wieder an und legte ein paar Blüten auf sein Bett, wobei mir ein T-Shirt auffiel, was dort lag.
Ohne groß nachzudenken, nahm ich es und roch kurz daran.
Es ist seins...
Das erkenne ich sofort.
Ein Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit und ich stopfte das T-Shirt kurzerhand in meinen Rucksack.
Er wird wohl nicht merken, wenn eins fehlt.
Dann legte ich noch schnell den Brief, denn ich zuvor geschrieben hatte auf sein Bett, machte das Licht aus und verschwand schnell aus dem Haus.

Ihm wird es sicher gefallen.
Allein der Brief wird ihm gefallen und dann noch das ganze drumherum!
Darüber muss er sich einfach freuen.

'Oh Taddl. Ich weiß nicht wieso du mir auf einmal so weh tust, wir hatten so eine schöne Zeit, da kann ich dich nicht einfach aufgeben. Ich werd mir Mühe geben, dich nicht zu enttäuschen. Niemand wird sich uns in den Weg stellen. Du liebst mich, das weiß ich und ich liebe dich. Wir werden glücklich sein, ich versprech es dir, Daddy ❤'