„Ok Schatz hast du alles?" Jins Mutter strich ihrem Sohn eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während sein Bruder gerade den letzten Koffer in seinem Auto verstaute. Er seufzte leise, aber lächelte sie warm an. „Ja Mama. Es ist alles im Auto und zur Not hol ich den Rest einfach die Tage ab. Mach dir keine Sorgen."
Sie schüttelte hastig ihren Kopf. „Du gehst da viel zu unbesorgt ran. Es könnte so viel passieren und du kennst da einfach niemanden. Dein Vater oder ich sind dann nicht mal eben erreichbar... genauso wenig wie deine Geschwister. Willst du nicht lieber doch noch etwas hierbleiben? Vielleicht ist das besser."
Jins älterer Bruder kam zu ihnen und legte einen Arm um die Schultern seiner Mutter, zog sie sanft gegen sich. „Es ist Zeit dass er auszieht Mom. Er ist 25 Jahre alt. Es wird wirklich Zeit. Jin kann doch nicht ewig bei euch wohnen."
Letzterer formte mit meinen Lippen ein stummes Danke in Richtung seines Bruders, zog die bereits etwas ältere Frau dann nochmal fest in seine Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich bin ja auch nicht aus der Welt. Es ist ja nur etwa eine Stunde. Bitte mach dir keine Sorgen."
Sie erwiderte die Umarmung ihres jüngsten Sohnes und lächelte traurig. „Ich gebe mir Mühe. Es ist bloß so schwer loszulassen, weißt du... Jetzt wo auch das letzte meiner Kinder, zugegebenermaßen endlich, aus dem Haus ist."
„Es wird Zeit... Sonst hast du nachher zu viel Verkehr auf den Straßen.", hörten die Beiden Jins Bruder sagen. Dieser legte dementsprechend seine Hände auf den Schultern seiner Mutter ab und zog sie an diesen sanft nach hinten.
„Wir sehen uns am Wochenende." Jin gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn und umarmte dann seinen Bruder. „Pass auf dich auf Kleiner." Der Jüngere lachte kurz und nickte, bevor ich ihm nochmal leicht auf die Schulter schlug. „Mach ich, aber nenn mich nicht immer Kleiner. Das bin ich schon lange nicht mehr."
Er löste sich aus seinen Armen und hörte ihn dann noch „Das wirst du eh nie los." sagen, bevor er selbst zu Fahrerseite seines Autos ging und einstieg. Jin winkte den Beiden noch einmal, bevor er dann den Motor startete und ein letztes Mal, nun doch nervös, tief durchatmete.
Nun wurde es ernst. Jin war von nun an vollkommen auf sich alleine gestellt, konnte sich nicht mal eben schnell Hilfe von seinen Eltern holen, kannte dort niemanden und musste von nun an für sich alleine sorgen.
Aber er freute sich auch auf die nun folgende Zeit. Er freute sich auf Seoul, auf neue Bekanntschaften und auf alles was dort so passieren würde.
Dann zum wirklich letzten Mal sah Jin jetzt zu seiner Mutter und seinem Bruder. Dieser hielt sie wieder in seinen Armen und wenn Jin sich nicht täuschte liefen ihrer gemeinsamen Mutter sogar ein paar Tränen über ihre Wangen.
Er lächelte ihnen noch einmal aufmunternd und fuhr dann endlich los. Los in eine ungewisse, aber mit Sicherheit auch aufregende, neue Zeit.
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501 Wörter | 25.09.2018 (05.02.2019)Es geht los... ich hoffe ich ziehe es diesmal auch durch. 👉🏻👈🏻
Die ersten 8 Kapitel werden alle überarbeitet sein. Es wird sich also lohnen diese nochmal zu lesen, bevor es dann neue Kapitel geben wird. 🥰

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Letters ᴺᴬᴹᴶᴵᴺ
FanfictionJin zieht in seine erste eigene Wohnung und dort kommen mehrmals die Woche Briefe von einem gewissen Namjoon an. Erst denkt er sich, dass dieser damit irgendwann aufhören wird. Als dies aber nicht passiert entschließt er sich dazu einen der Briefe z...