7 • 𝐁𝐫𝐢𝐞𝐟 𝟏𝟎

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Hoseok...

Unser Jahrestag war... schrecklich. Es fing schon morgens damit an, dass ich durch einen Albtraum aufwachte. Aus Gewohnheit wollte ich mich zu dir umdrehen und mich in deine Arme flüchten, aber du warst nicht da. Als ich dies realisierte begann ich zum ersten Mal von vielem an diesem Tag zu weinen.

Die nächsten Minuten (oder waren es Stunden?) starrte ich dann einfach nur irgendwas vor mir an. Ich konnte mich nichtmal dazu durchringen aufzustehen.

Irgendwann klingelte es an der Tür. Ich wollte es erst ignorieren, aber da es nicht aufhörte machte ich letztendlich doch auf. Rein kamen dann Jimin, Yoongi, Tae und Jeongguk. Sie meinten, dass sie mich an diesem Tag auf keinen Fall alleine lassen wollten und auch sie selber wollten einfach nicht alleine sein.

Also verbrachten wir den kompletten Tag damit Filme zu schauen, etwas zu essen und zu weinen. Keiner sprach das an was passiert war... niemand wagte es.

Yoongi musste mir im Laufe des Tages mein Handy wegnehmen, da ich immer wieder kurz davor war dich anzurufen, was mit Sicherheit nur noch mehr Enttäuschung und Trauer gebracht hätte. Jetzt im Nachhinein bin ich ihm dafür dann doch irgendwie dankbar.

Ohne die vor hätte ich diesen Tag definitiv nicht überstanden. Es war gut, dass sie bei mir waren. Wer weiß was ich sonst gemacht hätte...

Dein Namjoon

Ein trauriges Seufzen verlies die Lippen des Schwarzhaarigen und er strich vorsichtig über die geschriebenen Worte des Briefes. Einige davon waren ein wenig verschwommen. Namjoon musste beim Schreiben geweint haben.

Das ungute Gefühl, was er schon bei dem letzten Brief hatte verstärkte sich durch diesen nur mehr.

War Hoseok denn wirklich einfach nur verschwunden ohne irgendwas zu sagen? Oder ear er schwer krank... eventuell sogar gestorben?

Irgendwie nahm Jin das alles mehr mit als es sollte. Schließlich waren diese Leute für ihn eigentlich nur fremde Personen und das alles konnte auch einfach nur ausgedacht sein, ein blöder Scherz um ihn zu verängstigen, aber irgendwie... irgendwie schien es dann doch verdammt echt und machte ihm auch gleichzeitig eine große Angst, da ja definitiv irgendwas nicht in Ordnung sein musste.

Dazu kam auch noch, dass Seokjin das Gefühl hatte, gerade Namjoon durch jeden dieser Briefe ein kleines bisschen mehr kennenzulernen.

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369 Wörter | 31.10.2018

Letters ᴺᴬᴹᴶᴵᴺWo Geschichten leben. Entdecke jetzt