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Lance POV

Keith war im tiefen Schlaf versunken. Ich musste leider auch gleich gehen, besser bevor jemand in Keiths Zimmer hineinkommt.

Meine Augen musterten Keiths unbedeckte Schulter. Sollte ich es wagen? Was wenn Keith aufwacht?

Langsam kam ich Keiths Schulter näher und drückte meine Lippen darauf. Seine Haut war sanft, richtig geschmeidig.

Ich sah ihn an, er lag immer noch ruhig da. Meine Hand griff nach vorne und ich streichte sein Haar weg. Er war so wunderschön. Ich stand auf, obwohl ich nicht von Keiths Seite entweichen wollte.

Nun stand ich vor ihm, seine Brust erhob sich auf und ab. Sein Atem war leise zu erhören. Bevor ich aus dem Fenster stieg, küsste ich seine Stirn.

Es war in der Tat kalt, deshalb rannte ich Nachhause.

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"Es ist so langweilig." Seufzte ich am nächsten Tag in der Schule. Wir hatten gerade Pause, Keith war nachwievor nicht hier.

"Und? Hast du ihn schon besucht?" Fragte Pidge neckisch. "Ja, war halt etwas problematisch in sein Fenster zu klettern." Pidge lachte. "Ließ seine Mutter dich nicht ins Haus? Verbotene Liebe?"

Genau, Pidge wusste gar nicht, dass Keith ein Waisenkind ist. "Nein darum geht es nicht, Keith ist ein Waisenkind." Erklärte ich ihr. "Oh, das habe ich nicht gewusst." Ich nickte einfach und lag meinen Kopf auf den Tisch. Ohne Keith ist es so ruhig.

"Vermisst du ihn?" Eine weitere Frage von Pidge. "Sei leise."

Nachdem die Schule vorbei war begrüßte ich das Wochenende. Gerade trat ich auf den Heimweg zu, jedoch blieb ich stehen. Sollte ich nochmals Keith besuchen gehen?

Ich entschied mich dafür, später nochmals zu Keith gehen. Da ich etwas müde war legte ich mich etwas hin.

Meine Augen öffneten sich, es war dunkel im Raum. Verdammt wie spät war es? Ich sah auf die Uhr es war schon etwas nach 10 Uhr. In den Gedanken vertieft überlegte ich, ob ich noch zu Keith gehen sollte.

Meine Entscheidung stand fest, ich werde zu Keith gehen.

Vor Keiths Fenster stand ich und klopfte zwei Mal. Keith machte zum Glück auf und sah mich an. "Was willst du denn um diese Uhrzeit hier?" Keith lächelte. "Geht's dir besser?" Er nickte. "Das ist toll. Kannst du heraus kommen?" Fragte ich.

"Ich bin krank, das weißt du oder?" Ich nickte, Keith seufzte. "Lass mich kurz etwas anders anziehen." Meinte Keith.

Als Keith fertig war, probierte er hinaus zu klettern. Ich meinte zu ihm er sollte springen, dass ich ihn auffangen würde. "Nun gut, ich vertraue dir." Keith sprang in meinen Armen und ich fing ihn. Meine Arme waren umschlungen um seinen Körper.

"Hi." Ich lächelte in sein Gesicht. Keith wurde leicht rot. Meine Hand umschloss seine und ich führte ihn Richtung Park. Da angekommen, ging ich zum Getränkeautomat und drückte einen Kakao für Keith aus.

"Hier." Keith entnahm das heiße Getränk und bedankte sich. Wir suchten uns eine Bank und hockten uns hin.

"Habe ich etwas verpasst in der Schule?" Fragte Keith. "Nur, dass Pidge mich nervt wie immer" sagte ich.

Um uns herrschte Stille, doch plötzlich nieste Keith. "Gesundheit. Ist dir kalt? Komm her ich wärme dich." Das war wieder eine andere Ausrede Keith nahe zu sein.

Keith legte seinen Kopf auf meine Schulter und rückte näher. Ich lag einen Arm um ihn. "Besser?" Keith nickte nur leicht.

Keiths Geruch war so betörend. Es war keine simple Freundschaft mehr zwischen uns, meine Gefühle für ihn sind weitaus mehr. Ich bin glücklich Keith begegnet zu sein, obwohl wir uns auf einen komischen Weg begegnet sind.

"Bist du momentan glücklich?" Kam es plötzlich aus meinem Mund. Ich wusste selbst nicht einmal was ich sagte, irgendwie war ich total müde.

"Was? Naja, da ich krank bin, bin ich nicht so glücklich. Oder, dass am Montag wieder Mathe ist, darüber bin ich auch nicht so sonderlich erfreut. In einem Waisenhaus zu leben, ohne einen Platz zu haben, da wo ich sagen kann hier fühle ich mich wohl. Das macht mich nicht glücklich. Aber alle schlechten Sachen zur Seite bin ich glücklich."

"Aber du könntest glücklicher sein, oder?" Fragte ich nach. "Ich glaube schon."

"Ich habe gelesen, dass Küsse glücklich machen. Soll ich dich glücklicher machen?" Was ich sagte fiel mir erst später auf. Keith war total verlegen, sein Gesicht glich einer Tomate.

"Ahaha nur Spa-" "Dann probiere mal." Keith unterbrach mich. Nun war ich derjenige, der verlegen war. "Wa-" Er ließ mich nicht ansprechen. "Mach mich glücklicher. Versuche es." Meinte Keith ernst, mit einem rotem Gesicht.

Ich wartete nicht lange und drückte meine Lippen auf seine. Er schmeckte nach dem Kakao, den ich ihm gab. Keiths Arme waren um meinen Nacken, meine Hand auf seiner Wange. Ich bat um Einlass, den er mir auch gab. Meine Zunge spielte mit seiner.

Keiths Hände waren nun in meinem Haar, ich zog ihn auf meinen Schoß. Träume ich, oder machte ich das nun wirklich mit Keith?

Mein Herz schlägt schnell gegen meine Brust. Unser Atem war schwer. Mit meiner Hand glitt ich seinen Rücken entlang, am Ende seines schwarzen T-Shirts blieb ich und griff darunter.

Sein Körper war warm, seine Haut weich. Ich verwöhnte seine Haut mit Kreis Bewegungen. Keith mochte es anscheinend. Langsam trennte ich mich von dem Kuss und war dabei seinen Hals zu küssen. Bei einer Stelle blieb ich hängen und saugte daran. Da mir mit der Zeit bekannt wurde, dass Keith es bevorzugt gebissen zu werden, biss ich leicht zu. Keiths Stöhnen war Musik in meinen Ohren.

Rote Flecken blieben zurück, auf denen ich stolz war. Ich habe Keith markiert, das waren die Beweise dafür, dass ich Keith so nahe bin. 

Ich erhob meinen Kopf und sah Keith tief in die Augen. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Gesicht.

Ich kam Keith wieder näher und leichte Küsse bedeckten sein Gesicht. Wieder traf ich auf seine Lippen. Heute ist einer der besten Tage meines Lebens. Keith war so nahe. Seine Küsse waren so süß, jedoch realisierte ich etwas. Schnell zog ich zurück, Keith war ja krank!

"I-ist was?" Fragte Keith mit weit geöffnete Augen. "Keith du bist Krank." Sagte ich hektisch. "Oh." Keith sah total verlegen aus, er legte seine Stirn auf meiner Brust. Damit versperrte er mir jede Sicht, auf sein Gesicht.

Wir saßen nur da für ein paar Minuten. Keiner wagte etwas zu sagen. Nur unser Atem war zu hören. Meine Arme waren fest um Keiths Körper.

Ich streichelte seinen Kopf. "Keith?" Er gab mir keine Antwort. "Hey, wach auf." Keith musste eingeschlafen sein. Langsam erhob ich mich, mit Keith in meinen Armen. Was sollte ich tun?

Sollte ich Keith ins Waisenhaus bringen oder ihm mit zu mir tragen? Da er sowieso schon so friedlich schlief, warum nicht zu mir?

Als ich endlich nach Hause kam, war ich erschöpft. Keith wurde immer schwerer und ich hatte Angst ihn fallen zu lassen. Leise ging ich in mein Zimmer und lag Keith sanft auf mein Bett ab.

Ich deckte ihn zu und ging nochmals raus aus dem Zimmer. Da ich total verschwitzt war ging ich schnell duschen.

Nach der Dusche fühlte ich mich komplett müde. Ich ging ins Zimmer zurück und lag mich ins Bett, neben Keith.

Bevor ich einschlief, dachte ich noch nach. Ich musste Keith von meinen Gefühlen erzählen.

"Ich liebe dich Keith." Flüsterte ich leise vor mich her und schlief neben die Liebe meines Lebens ein.

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Hoffe es hat euch gefallen. Sorry für Rechtschreibfehler, habe gerade mega Stress und wollte dies fertig schreiben. 💕

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