Die Tage im Krankenhaus ziehen sich wie Kaugummi, und du bist immer an Sevs Seite, jede Minute an seinem Bett. Du redest mit ihm, versuchst, die schönen Erinnerungen und Momente, die ihr geteilt habt, wieder aufleben zu lassen. Doch trotz all deiner Bemühungen bleibt er in einem tiefen Schlaf gefangen, als würde er in einer anderen Welt verweilen.
Eines Nachts, als du erschöpft in deinem Stuhl eingeschlafen bist, hörst du plötzlich das Piepen der Geräte, das sich ändert. Ein sanftes, aber stetiges Geräusch dringt in dein Bewusstsein, und du öffnest langsam die Augen. Der Raum ist dunkel, nur das Licht der Monitorbildschirme erhellt den Raum schwach.
Du richtest dich auf, dein Herz schlägt schneller. Hast du es dir nur eingebildet? Doch dann hörst du es erneut – ein leises, unregelmäßiges Husten.
„Sev?", rufst du, deine Stimme zittert vor Hoffnung. Du stehst hastig auf und gehst an sein Bett. Vor deinen Augen siehst du, wie seine Augenlider zuckten und dann langsam aufblitzen.
„Wo... wo bin ich?", murmelt er schwach, seine Stimme ist krächzend und brüchig, als hätte er lange nicht gesprochen.
„Du bist im Krankenhaus", sagst du vorsichtig. „Wir hatten einen Unfall. Du... du warst bewusstlos."
Sevs Gesichtsausdruck wird blasser, als er die Worte verarbeitet. „Ein Unfall?"
„Ja", antwortest du sanft. „Ich habe versucht, dich zu schützen. Du hast so stark gekämpft, Sev. Jetzt bist du hier, du bist zurück!"
Er sieht dich an, aber seine Augen spiegeln Verwirrung wider. „Wer bist du?", fragt er, und dein Herz bleibt stehen. „Ich... ich kann mich nicht erinnern."
Ein kalter Schauer durchfährt dich. „Was meinst du? Ich bin Leyla, deine Freundin. Wir haben so viel zusammen erlebt!"
Aber als du ihn ansiehst, merkst du, dass er nicht versteht, was du sagst. „Leyla...", wiederholst du, „Wir haben gemeinsam gelacht, geweint und unzählige Abenteuer erlebt. Ich bin hier für dich."
„Ich erinnere mich an einige Dinge", sagt er langsam, „an Wörter und Gesichter, aber... nicht an dich. Ich weiß nicht, wer du bist."
Ein schmerzhafter Stich durchfährt dich, und die Tränen steigen dir in die Augen. „Aber ich bin hier, um dir zu helfen! Du bist Sev, ich bin Leyla, dein ein und alles wie du immer sagtest..!"
Er sieht dich an, und du siehst die Unsicherheit in seinen Augen. „Es tut mir leid, ich kann mich an nichts erinnern, das mit dir zu tun hat. Es ist, als wäre mein Gedächtnis wie ein leeres Buch."
„Das ist okay", versuchst du ihn zu beruhigen. „Wir werden es wieder aufbauen, ich verspreche es dir. Du bist wichtig, Sev. Du bist nicht allein."
Die nächsten Tage vergehen in einer stummen Qual. Du bleibst an seiner Seite, während die Ärzte ihn weiterhin untersuchen. Du erzählst ihm alles über eure gemeinsamen Erlebnisse, doch für ihn sind es nur leere Worte. Seine Augen blitzen hin und her, und du spürst, wie die Hoffnung langsam schwindet.
Die Nächte im Krankenhaus werden zur Herausforderung, und du hältst seine Hand, während du ihm Geschichten erzählst, von den kleinen Momenten, die eure Freundschaft geprägt haben. Doch während du sprichst, siehst du in seinen Augen, dass er immer noch verloren ist.
Und während die Tage zu Wochen werden, bleibt ein Teil von dir in der Hoffnung gefangen, dass er eines Tages zurückkommt. Denn auch wenn seine Erinnerungen verschwommen sind, wird deine Liebe zu ihm immer bestehen bleiben – ungebrochen, egal wie viele Schatten über die Vergangenheit fallen mögen.
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Ich glaube, ich bin verliebt!
Fanfiction„Ich glaube, ich bin verliebt!" erzählt die berührende Geschichte von Leyla und ihrem besten Freund Sev. Ich habe die ganze geschichte neu aufgebaut. Holy war ich als 13 jähriges kind cringe-