Die Wochen vergehen, und die Routine, die du und Sev euch geschaffen habt, wird zu einem vertrauten Teil eures Alltags. Ihr verbringt unzählige Stunden miteinander, entdeckt neue Cafés, geht ins Kino und besucht den Park, wo alles begonnen hat. Doch trotz der Freude, die du in seiner Gegenwart empfindest, spürst du immer wieder die Traurigkeit, die seine Gedächtnislücken mit sich bringen.
Eines Nachmittags sitzt ihr auf der Couch in seinem Wohnzimmer, umgeben von Kissen und Decken. Das Licht der untergehenden Sonne flutet den Raum und verleiht ihm eine warme Atmosphäre. Du hast Sev gebeten, dir seine Lieblingsfilme zu zeigen, und ihr habt einen Klassiker ausgewählt. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich diesen Film je gesehen habe", sagt Sev und schaut auf den Bildschirm. „Aber ich fühle mich, als ob ich etwas von der Geschichte kenne."„Es ist ein Klassiker!", antwortest du und lächelst. „Wir können ihn heute Abend noch einmal ansehen, wenn du magst. Ich bin mir sicher, dass dir einige Szenen gefallen werden."Sev nickt, und für einen Moment wirkt er fast wie der Junge, den du gekannt hast – voller Neugier und Enthusiasmus. Doch dann wird sein Blick wieder nachdenklich.„Leyla, ich... ich mache mir Sorgen", sagt er leise, und seine Augen treffen deine. „Ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken, was ich vergessen habe. Was, wenn ich nie wieder vollständig bin?"Du legst deine Hand auf seine und spürst das Zittern seiner Unsicherheit. „Sev, du bist nicht weniger wert, nur weil du dich nicht an alles erinnerst. Du bist hier, und das zählt. Du bist immer noch du – und ich bin hier, um dir zu helfen, herauszufinden, wer du bist."Sev schaut auf die Hand, die du auf seine legst, und ein kleines Lächeln spielt um seine Lippen. „Es bedeutet viel, dass du hier bist. Ich fühle mich sicherer, wenn du an meiner Seite bist."Der Abend vergeht, und ihr diskutiert die Themen des Films, lacht über die witzigen Szenen und genießt die Zeit miteinander. Die Stimmung ist leicht, und du versuchst, Sev zu zeigen, dass das Leben auch ohne Erinnerungen schön sein kann. Am nächsten Tag beschließt du, Sev zu einem weiteren seiner Lieblingsorte zu bringen – dem kleinen Eiscafé in der Nähe des Parks. Es ist ein sonniger Tag, und die Leute sitzen draußen, genießen ihre Leckereien und unterhalten sich fröhlich. „Ich kann mich nicht erinnern, dass ich hier je war", sagt Sev, während ihr euch in die Schlange einreiht, aber der Geruch von frischem Eis und Waffeln lässt ein Lächeln auf seinem Gesicht erscheinen.
„Du bist hier auf jeden Fall gewesen", antwortest du und bestellst zwei Portionen deines Lieblingseises. „Es war unser geheimer Rückzugsort, wenn wir etwas Süßes wollten!"Sev beobachtet dich, als du über die Erinnerungen sprichst, und du bemerkst den kleinen Glanz in seinen Augen. „Erzähl mir mehr über diese Zeiten", fordert er dich auf.„Nun, wir sind oft hierher gekommen, besonders an warmen Sommertagen. Du hast immer das Schokoladeneis bestellt, und ich habe mich für Erdbeere entschieden. Und dann haben wir hier stundenlang gesessen und über alles mögliche geredet. Du warst nie zu schüchtern, um deine Meinung zu sagen", erzählst du mit einem Lächeln.Sev nickt und lauscht aufmerksam. „Ich wünschte, ich könnte mich daran erinnern. Es klingt, als wäre ich ein ganz anderer Mensch."„Das bist du auch!", sagst du schnell. „Du bist immer noch dieser Mensch. Du hast nur ein paar Erinnerungen verloren, aber das bedeutet nicht, dass du nicht mehr du selbst bist. Es gibt noch so viele neue Erinnerungen, die wir schaffen können."Die Sonne scheint warm auf eure Gesichter, und während ihr das Eis genießt, spürst du, wie die Verbindung zwischen euch sich vertieft. Sev lächelt, und für einen kurzen Moment scheint die Unsicherheit in seinen Augen zu verschwinden.Doch während ihr zurück in den Park geht, wird die Stimmung plötzlich gedrückt. Die Gruppe von Jugendlichen, die ihr zuvor im Park gesehen habt, steht wieder in der Nähe, und ein mulmiges Gefühl überkommt dich.
„Ich dachte, wir hätten sie hinter uns gelassen", murmelst du leise, während du Sev an deiner Seite festhältst.„Was ist los?", fragt Sev und sieht die Gruppe an. Seine Neugier ist geweckt, aber du kannst die Anspannung in deiner Brust nicht ignorieren.„Es ist nichts. Lass uns einfach vorbeigehen", sagst du, aber als ihr näherkommt, bemerken die Jugendlichen euch.„Hey, schaut mal, die kleinen Süßen sind wieder da!", ruft einer von ihnen und die Gruppe beginnt zu lachen.Du spürst, wie sich dein Magen zusammenzieht. „Komm, Sev, wir gehen einfach weiter", sagst du hastig und versuchst, ihn sanft wegzuziehen. Aber die Gruppe hat bereits begonnen, sich um euch zu versammeln. „Was hast du da für eine kleine Freundin, Sev?", fragt einer der Jungs provokant. „Wie fühlt es sich an, wenn einem alles genommen wird?"Sev bleibt stehen und sieht dich an, seine Augen zeigen Verwirrung. „Leyla, was geht hier vor sich?"„Nichts, Sev, es ist einfach ein bisschen unangenehm. Lass uns einfach weitergehen", versicherst du, aber der Druck der Situation steigt.„Oh, schaut euch an, wie schüchtern sie ist!", höhnt einer der Jugendlichen, und du fühlst, wie dein Herz schneller schlägt. „Lass uns in Ruhe!", sagst du mutig und versuchst, stark zu wirken. „Wir wollen einfach nur unseren Tag genießen."„Ach komm schon, was hast du zu verlieren?", fragt der Anführer der Gruppe und kommt einen Schritt näher. „Was, wenn wir dir ein wenig mehr über Sev erzählen?"Du spürst, wie Sev neben dir nervös wird. „Leyla, ich..."„Komm schon, lass uns einfach gehen", sagst du und ziehst ihn sanft in die andere Richtung. Du weißt, dass ihr nicht mit ihnen diskutieren solltet. Die Gruppe sieht euch nach, und du hörst einige abfällige Kommentare, als ihr euch entfernt. „Was war das?", fragt Sev, während ihr einen ruhigen Teil des Parks erreicht. „Wer waren die Leute?"„Einfach ein paar ältere Schüler, die nichts Besseres zu tun haben", antwortest du und versuchst, deine Stimme ruhig zu halten. „Lass uns einfach den Moment genießen und uns auf das konzentrieren, was uns glücklich macht."„Es hat mich nur verwirrt. Ich möchte wissen, was sie über mich gesagt haben", sagt Sev nachdenklich.„Es ist nicht wichtig. Sie versuchen nur, dich zu ärgern, und ich lasse das nicht zu", sagst du und schaust ihn an. „Du bist mehr als das, was sie sagen. Wir sind hier, um Spaß zu haben."Sev nickt, und obwohl er noch verwirrt ist, lächelt er leicht. „Danke, dass du hier bist, Leyla. Ich weiß, dass ich noch viel lernen muss, aber ich schätze es, dass du bei mir bist."„Immer, Sev", sagst du und spürst, wie dein Herz bei seinen Worten ein wenig schneller schlägt. „Wir werden das gemeinsam durchstehen, ich verspreche es."In diesem Moment spürst du die Stärke eurer Verbindung, auch wenn die Unsicherheiten bleiben. Ihr seid beide auf einem langen Weg, und während die Sonne untergeht, weißt du, dass du alles tun würdest, um ihn zu unterstützen und ihm zu helfen, den Weg zurück zu sich selbst zu finden.
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Ich glaube, ich bin verliebt!
Fanfiction„Ich glaube, ich bin verliebt!" erzählt die berührende Geschichte von Leyla und ihrem besten Freund Sev. Ich habe die ganze geschichte neu aufgebaut. Holy war ich als 13 jähriges kind cringe-