Kapitel 23

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Die nächsten zwei Tage fahren wir fast die ganze Zeit durch, bis Monty so müde ist das er fast am Steuer einschläft. Er parkt den Jeep auf einem leeren Parkplatz irgendwo in der nähe eines Strandes. "Ist es okay für dich, wenn wir heute Nacht im Auto schlafen?" gähnt er. "Natürlich, ich will schließlich nicht sterben, weil du während des fahren schläfst!" kichere ich und er legt seine Hand auf meine Wange. "Das wäre kein Problem, wenn du auch mal fahren würdest!" meint er müde. "Du weißt ich kann nicht fahren!" brumme ich und er lächelt. "Ich weiß!" grinst er und steigt dann aus. Ich tue es ihm gleich und strecke mich. Für Ende November ist es heute ziemlich angenehm, nicht zu kalt und nicht richtig warm.

Monty lagert unser Gepäck um, so das wir im Kofferraum schlafen können, da dort mehr Platz ist zum liegen, als auf dem Rücksitz. Die Aussicht von hier ist wirklich wunder schön, der runde Mond sieht aus als würde er auf dem Meer liegen und die Sterne wirken als würden sie im kühlen Nass Baden.

Monty legt von hinten seine Arme um meine Taille und kuschelt sich an meinen Rücken. "Es sieht so wunderschön aus!" sage ich begeistert. "Stell dir vor wir hätten eine gute Kamera, dann könnten wir diesen Moment für immer fest halten!" füge hinzu. "Wir brauchen keine Kamera, behalte ihn einfach in deinen Gedanken!" flüstert er in mein Ohr und legt seinen Kopf von hinten auf meine Schulter.

Auf einmal spüre ich seine Hand auf meinem Hinterteil und drehe mich abrupt um. "Schaaatz!" kreische ich und er sieht mich nur grinsend an. "Bei deinem Hintern kann ich einfach nicht widerstehen, sorry!" er sieht mich mit großen Augen entschuldigend an und ich rolle meine Augen. "Ich denke wir sollten jetzt schlafen gehen!" meine ich und schüttle meinen Kopf.

Ich gehe an Monty vorbei und setze mich in den Kofferraum, auf welchem ein paar Kissen gelagert sind, um ihn gemütlicher zu machen. Monty kommt kurz nach mir herein und schließt den Kofferraum. Er setzt sich auf seine Knie und ich tue es ihm gleich, so das wir uns in die Augen sehen können, sein Kopf streift leicht das Dach des Autos.

"Ich liebe dich!" lächelt er und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich liebe dich auch!" flüstere ich und lege mich auf meinen Rücken. Ich betrachte das muster das wir vor ein paar Tagen auf die innen Seite des Autodaches gemalt haben. Ein paar Sterne, eine Sonne, Herzen und alle mögliche verschiedenen Formen.

Monty platziert seine Knie auf beiden Seiten meiner Hüfte, dann taucht sein Gesicht vor mir auf. "Ich bin zwar zu müde um zu fahren, aber hast du Lust auf ein bisschen nackten Körperkontakt?" fragt er und sehe ihn kichernd an. "nackten Körperkontakt? Seit wann hast du ein Problem mit dem Wort Sex?" lache ich leise. "Ich wollte ein bisschen romantisch sein!" erklärt er kurz und presst seine Lippen auf meine, erst sanft und dann immer Lustvoller. Nach kurzer Zeit verlangt seine Zunge um Einlass und ich öffne leicht meine Lippen. Ich fahre mit meinen Fingern unter sein Langarm Shirt und ziehe es gekonnt über seinen Kopf, als sich unsere Lippen nur für einen kurzen Moment von einander trennen.

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Die Sonne scheint durch die Fenster des Jeeps, blendet meine Augen und das rauschen von Wellen in der ferne erfüllt meine Ohren.

Es gefällt mir immer mehr mit Monty auf der Straße zu sein, ich meine ich denke nicht daran was geschehen ist, vor unserer Flucht. Für mich zählt nur noch das hier und jetzt, vielleicht habe ich alles schlechte verdrängt, vielleicht ist das aber auch einfach meine Art darüber hin weg zu kommen.

Ich liebe es jeden Morgen Montys Herzschlag zu lauschen, wenn ich halb auf seiner Brust und halb auf seiner Schulter liegend aufwache. Zum ersten mal in meinem Leben, merke ich wie meine Lippen jeden morgen zu einem lächeln geformt sind.

Ich atme tief ein und wieder aus, der süße Geruch von Montys Honig und Milch Shampoo und ein leichter Schweißgeruch von uns beiden füllt meine Nase. Wie jeden morgen, gibt Monty noch ein leises gemurmle von sich, kurz bevor er aufwacht. Ich setze mich leicht auf und er öffnet verschlafen seine Augen. Mit halb zusammen gekniffenen Augen sieht er mich an. "Guten morgen Schlafmütze!" lächle ich und seine Lippen formen ein grinsen. "Guten morgen Prinzessin!" sagt er mit leicht rauer Stimme. Er beginnt den Schlaf aus seinen Augen zu reiben und setzt sich dann ebenfalls auf. "Wie hast du geschlafen?" fragt er und gibt einen lauten Gähner von sich, ich kichere leise. "Ziemlich gut, wie immer! Und wie hast du geschlafen?" gähne ich, doch eine Antwort werde ich wohl nicht bekommen, denn irgendjemand klopft gegen die Scheibe des Kofferraums.

Not A Fairy TailWo Geschichten leben. Entdecke jetzt