3. Kapitel

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Layla's Sicht:

,,Schülerinnen der Beauxbatons Akademie für Zauberei, seit vielen Jahren genießt unsere Schule einen sehr guten, internationalen Ruf, dafür, dass wir Generationen von exzellente jungen Hexen heranziehen. Diesen Eindruck wollen wir nicht verlieren; also benehmt euch gut und wohlerzogen, seid offen für alles und freundlich", rief Madame de Debois, als wir vor den Toren der großen Halle in Hogwarts standen. Ich stand ganz vorne in der allerersten Reihe , da ich Madame de Debois's absolute Lieblingsschülerin war. ,, Und nun, liebe Schüler, begrüßt die werten Damen von Beauxbatons, angeführt von ihrer bezaubernden Direktorin : Céleste de Debois", ertönte es von innen. Die Tore schwangen auf und wir alle liefen in unserem antrainierten Modelschritt in die Halle und tanzten ein bisschen Ballett, während es Blumen regnete und Schmetterlinge emporstiegen. Von allen Seiten sah ich die gaffenden und sabbernden Blicke der viel zu notgeilen Jungs. Lächerlich! Unwillkürlich hielt ich am Slythrintisch Ausschau nach meinem Zwillingsbruder. Wo war er nur?


Evan's Sicht:

Ich saß ein paar Plätze weg von Riddle und neben Avery und Malfoy. Als die Beauxbatons Schülerinnen hineineilten, fingen beide an zu sabbern.,, Habt ihr die in der ersten Reihe gesehen? Die ist heißer als alle Mädchen hier zusammen. Ich schnapp mir die!", flüsterte Malfoy mir zu. Wo war Lyla nur? war sie schon an mir vorbei gelaufen? Ich schaute wieder nach vorne, wo nun alle französische Schülerinnen versammelt worden waren. Und dann sah ich sie. Als Malfoy von ihrer Schönheit geredet hatte, hatte er überhaupt nicht übertrieben. Sie sah unglaublich gut aus und wenn sie nicht meine Schwester wäre ich glatt auf ein Date mit ihr gegangen. Unsere Blicke begegnten sich und auf ihre Züge stahl sich ein wunderschönes Lächeln.


Lyla's Sicht:

Ich schaute suchend in der Halle umher. Wo war mein Bruderherz nur? Dann begegneten meine Augen, wunderschönen brau-blauen, kalten Augen. ER sah echt teuflisch gut aus. Nicht ablenken lassen, Lyla!, ermahnte ich mich selber. Dann sah ich Evan! Zwei Plätze entfernt von dem gutaussehendem Fremden saß er! Mein Zwillingsbruder. Nachdem uns Madame de Debois entlassen hatte rannte ich alle Etikette vergessend in die Arme meines Zwillings. „Diese heiße Braut ist deine Freundin?", hörte ich die Stimme von dem Jungen neben Evan. „Ähm nein, ich bin seine Zwillingsschwester Lyla. Freut mich", stellte ich mich den anderen vor. „Lyl, ich habe dich so vermisst. Jeden einzelnen Tag seit unserem ersten Schultag denke ich mittlerweile an dich. Du bist echt hübsch geworden", murmelte er schmunzelnd. Ich lachte nur und setzte mich zwischen ihn und einem hübschen blondhaarigen Jungen. Waren alle in diesem Haus Models oder warum sahen sie hier so gut aus. „Hey meine Schöne, ich bin Abraxas Malfoy, Reinblut und Schlammbluthasser", stellte sich der Blonde vor. Schien auf jeden Fall schon mal sympathisch. „Hi Darling, wenn du deine dreckigen Fantasien ausleben möchtest, da du ja auf ein Mädcheninternat, so eine Verschwendung, gehst, komm zu mir", meinte der beste Freund meines Bruder, Avery anzüglich. „Eher würde ich sterben!", erwiderte ich, zwinkerte ihm aber zu, so dass Avery knallrot wurde. „Hallo Rosier, ich bin Riddle, Tom Riddle, der Vertrauensschüler. Es freut mich dich kennenzulernen", log der best aussehenste Junge des ganzen Saals mit einem totalen Fakelächeln. „Wow, no offence, aber wenn du später mal Schauspieler werden willst, würde ich mir das Fakelächeln besser nochmal antrainieren", merkte ich etwas schnippisch an. Schlagartig wurde es still am Tisch. „Uhhh, habe ich euren King beleidigt? Das tut mir wirklich wahnsinnig Leid", heuchelte ich mein Bedauern vor. Zum Glück rief Madame de Debois da nach mir , so dass ich mich erhob, die Mädchen versammelte und mit meinen Anhängerinnen die Halle verließ. Evan würde ich später noch in seinem Gemeinschaftsraum aufsuchen.

Tom's Sicht:

Dieses unverschämte Gör! Niemand wagt es so mit mir, Lord Voldemort zu sprechen. Während ich nach außen hin die Fassade von Gleichgültigkeit aufwärts erhielt, brodelte es innerlich in mir. Ich musste sie Respekt lehren, da sie
a) die Schwester von einem meiner besten Todesser war
b) mit ihrem zugegeben ganz gutem Aussehen weitere potentielle Todesser anlocken kann
c) anscheinend eine große Rolle in ihrer französischen Schule spielte.

Ich würde sie mir schnappen, so schnell wie möglich, ihr klarmachen wo's lang geht und sie dann zu einer perfekten kleinen Todesserin erziehen.
Ich musste mich stark zusammenreißen, damit sich kein höhnisches Lächeln auf meine Züge stahl.

Lyla's Sicht:
„Diese Slytherinjungen sind solche hotties. Hast du ihren Vertrauenschüler gesehen. Oh mein Gott ich kann nicht mehr", plapperte Lizzy glücklich vor sich her. Ich schüttelte nur grinsend den Kopf. Wie immer hatte ich meine viel zu große Klappe nicht schließen können. ,Hoffentlich ist mein Bruder jetzt nicht in Schwierigkeiten', hing ich meinen Gedanken nach, als ich den fragenden Blick von Liz wahrnahm. „Was?", fragte ich bedröppelte. Sie grinste mit hochgezogener Augenbrauen : „Worüber denkst du nach? An diesen Vertrauenschüler?" „Ähm nein", log ich und lief schnellen Schrittes zu unserer Kutsche. ,,Lyla, warte!", schrie Laurén und rannte hinter uns her. ,, Im Winter findet ein  Weihnachtsball statt! Ein richtiger Ball mit Begleitung, Jungen, Ballkleider; es wird umwerfend. Wollen wir am Wochenende in dieses Dorf hier in der Nähe gehen und nach Kleid..." „Chill, der Ball ist erst in 4 Monaten! Wir haben alle Zeit der Welt. Aber natürlich gehe ich dann wenn du willst mit dir Kleider einkaufen", unterbrach ich Laurén, die drohte vor Aufregung ohnmächtig zu werden. Grinsend liefen wir zur Kutsche, während ich das Bild des braunhaarigen Slytherins nicht aus meinen Gedanken verbannen konnte.
Etwa eine Stunde später war ich auch schon daran dan Slytheringemeinschaftraum ausfindig zu machen, um jedes noch so kleines Detail der vergangenen 5 Jahren aus meinem herzallerliebsten Bruder herauszukitzeln. Grade hüpfte ich irgendwo im Kerker herum, als ich plötzlich gegen eine feste Brust prallte und eine Hand mich vor dem Fallen rettete. „Ähm du kannst mich jetzt auch loslassen. Danke", meldete ich mich nach ein paar Sekunden zu Wort. Doch anstatt losgelassen zu werden, erhöhte der Unbekannte den Druck auf meine schon langsam schmerzende Handgelenke und drängte mich gegen die kalte, schroffe Steinwand. Langsam war mit dieses ganze Sache nicht mehr geheuer. Vorsichtig tastete ich nach meinem im Umhand verborgenen Zauberstab. Oh Mist! Ich hatte ihn in meinem Zimmer gelassen. Langsam, aber sicher stieg Panik in mir auf. Ich riskierte einen kurzen Blick nach oben und blickte in mir schon bekannte wunderschöne blau-braune Augen. Für einem Moment vergaß ich meine Angst, die kalten Steine, die sich in meinen Rücken bohrten und meine schmerzenden Handgelenke, so sehr rissen mich seine Augen in den Bann. Nach einer gefühlten Ewigkeit wollte  ich mich zusammenreißen und versuchte so schnippisch wie möglich etwas zu sagen, als Riddle schon seine aalglatte, kalte Stimme erhoben hatte. „Was denkst du, was du bist, Rosier. Was wagst du mich, Tom Riddle, zu beschimpfen und zu versuchen mich lächerlich zu machen?", zischte er in mein Ohr. „Iich hab-be kekeine Angst vor dir! Ich tue das was ich will! Ich bin ein freier Mensch", versuchte ich so selbstsicher wie möglich zu klingen. Peinlich wie sehr mir das misslang. Mein Vater würde sich wohl in Grund und Boden schämen, wenn er jetzt meine sicher zu Tode geängstigte Miene sehen würde. Aber in Riddle's Gegenwart konnte ich mich irgendwie überhaupt nicht konzentrieren. „Rosier, so etwas wird nicht mehr vorkommen, oder ?", hauchte Riddle, sein Gesicht nur 1mm von meinem entfernt. Prompt bekam ich natürlich eine Gänsehaut, die er seinem selbstsicheren, narzistischem Grinsen zu Folge wohl bemerkt haben musste. „Nein", hauchte ich. „Na dann ist gut, Rosier", erwiderte er, löste seinen Griff und verschwand schneller als ein Blitz hinter der nächste Ecke und ließ mich volkommen perplex, die schmerzenden Handgelenke reibend und noch seinen umwerfenden Aftershave riechend, zurück.
,Was war das denn?', durchfuhr es mir, als ich endlich wieder klar denken konnte.

Dark Love ❤️Where stories live. Discover now