Wut! Rache! Riddle! Diese Wörter schwirrten mir jetzt schon den ganzen im Kopf herum, oder genauer gesagt, seitdem Alex wegen einer mittelschweren Vergiftung im Krankenzimmer lag. Heute war Halloween, heute war der Ball und ich würde wohl oder übel ohne Begleitung erscheinen müssen. Ich hatte aus jedem Haus Leute gefragt, ob sie mit mir gehen würde, aber niemand, wirklich niemand hatte mir zugesagt. Ich war schon so ein Loser. Entweder ich war paranoid, oder ich hatte Recht und Alex war nicht einfach so grundlos im Unterricht wegen einer Vergiftung bewusstlos umgefallen, sondern Riddle hatte seine echt schöne, makellose,....... okaaaay stopp, Hände im Spiel. Um Punkt 7 Uhr machte ich mich dann für den anschließenden Ball fertig. Meine langen blond-braunen Haare, ließ ich in sanften Wellen über meine Schulter fallen und befestigte eine Tiara aus Silber mit schwarzen Diamanten. Mein Augen wurden mit schwarzem Make-up betont, meine Lippen blutrot geschminkt und meinen Hals zierte eine silbere Kette. Schnell schlüpfte ich um 7.40 dann in mein wunderschönes schwarzes Spitzenkleid und zog meinen dunklen Mantel darüber. Die Krönung war eine kleine, schwarze Tiara.
Sehr zufrieden mit mir betrachtete ich mich im Spiegel. Eine überirdisch schöne Fremde, die jedoch beinahe etwas bedrohlich aussah blickte zurück. Kurz vor 8 stolzierte ich dann alleine die Treppe hinunter. #sadlife. Dort warteten zu meiner Überraschung Riddles Freunde, die mich ansahen, als hätte sie der Blitz getroffen. Alle schauten mich verträumt und mit offenem Mund an, außer natürlich mein Bruder, der die anderen Jungs mit seinen Blicken erdolchen wollte. ,,Wohin gehst du Lyl? Wo ist denn dein Begleiter?", fragte Evan. ,,Ich habe keinen", sagte ich mit fester kalter Stimme. ,,Oh doch, den hast du",flüsterte da plötzlich Riddles kalte, wohltuende Stimme in mein Ohr und ich bekam eine Gänsehaut. Mein Körper war ein mieser Verräter. Ich schnaubte nur, doch hätte am liebsten Luftsprünge gemacht. Doch diesen Drang unterdrückte ich glücklicherweise schnell.„ Du siehst übrigens hinreißend aus,Rosier", meinte der schwarzhaarige Slytherin. Ich wagte einen zaghaften Seitenblick auf Riddle. Er sah einfach nur heiß aus. ... Göttlich. „Ähm, du siehst auch ähm akzeptabel aus", log ich und wurde wahrscheinlich knallrot. Hinter mir ertönte nur ein spöttisches Lachen. War ich so leicht durchschaubar? ,,Darf ich bitten?", fragte Riddle galant und bot mir seinen Arm an. Ich nickte und versuchte meine Freude zu verbergen. Stattdessen rollte ich genervt die Augen, hakte mich aber letztlich bei ihm ein. Alleine von dieser Berührung bekam ich eine Gänsehaut. Oh Hilfe! Ich hatte echt schon richtige Probleme. Am besten sollte ich einen riesigen Abstand zu Riddle in einer Riddle-Entzugsklinik nehmen. Schweigend liefen wir zu Sluggi, der sofort anfing zu strahlen, als er mich in Riddles Begleitung sah. ,,Sieh an, sieh an, wenn das nicht meine Lieblingsslytherin in der Begleitung der bildhübschen Misses Rosier ist. Sie sehen übrigens hinreißend aus. Die schönste Todesfee, die ich jemals gesehen habe", schleimte Sluggi an mich gewandt. Ich kicherte affektiert. ,,Ihr Kürbiskostüm steht Ihnen aber auch vorzüglich", entgegnete ich galant. Ja richtig gehört, Slughorn hatte sich wirklich als Kürbis verkleidet. Es sah wirklich zum Schießen aus. Peinlich! Sluggi führte uns quietschend zu unseren Plätzen die natürlich nebeneinanderliegen mussten. Ich neben sexy Mr. Arrogant. Riddle stellte sich hinter meinen Stuhl und zog ihn gentlemanlike zurück, damit ich mich setzten konnte. Ich lächelte ihn dankbar an und setzte mich. Heimlich schielte ich auf meine rechte Seite, dort, wo Riddle saß. Man warum musste er nur so gut aussehen?
,,Und was meinen Sie dazu, meine Liebe?", unterbrach Sluggi meine Gedankengänge über Riddles markantes Gesicht. ,,Ähm ja hm, ich finde die Idee gut", stotterte ich. Slughorn klatschte erfreut in die Hände. ,,Nun, dann sucht alle einen Partner." Warte was? Sollte ich jetzt tanzen oder was? HILFE!!!! Bevor ich mich in meiner Panik schnell in die Damentoilette retten konnte, war Riddle schon neben mich getreten. ,,Darf ich die Dame um einen Tanz bitten?", fragte er mich und gab mir einen Handkuss. Die Stelle, wo seine rauen Lippen meine Haut berührt hatten, kribbelte und ich bekam eine Gänsehaut. Warum reagierte ich nur so stark auf ihn? Er war ja auch nur ein Zauberer. Ein absolut gut aussehender, geheimnisvoller, manchmal charmanter und mächtiger Zauberer, aber dennoch ein Mensch. Dann legte er seine Hand an meine Hüfte und unsre Hände verschränkten sich in einander. Er hatte wunderschöne, makellose, eiskalte Hände.
Und dann sah ich dummerweise in Riddles blau-braunen Augen. Ich war gefangen, konnte meinen Blick nicht abwenden. Konnte mich nicht bewegen. Der Moment schien irgendwie magisch. Dann setzte die Musik ein, und ich konnte mich endlich losreißen. Riddle war ein begnadeter Tänzer, während ich einfach nur versuchte, ihm nicht auf die Füße zu treten oder über meine eigenen zu stolpern. Na gut, ich hatte mal Tanzstunden, aber damals war ich 11. Ist doch klar, dass ich keine Ahnung mehr von irgendwelchen scheiß Drehungen hatte.Nach einer Weile hatte ich wortwörtlich den Dreh raus und ließ mich durch den Raum wirbeln. Es machte einen riesigen Spaß und seine Hand auf meiner Hüfte fühlte sich gut an. So wahnsinnig richtig. Viel zu schnell löste er sich von mir und verschwand ganz Riddlelike. Genervt setzte ich mich an die Bar und bestellte mir einen Feuerwhiskey und beobachtete das Geschehen. ,,So eine hübsche Dame darf doch nicht alleine hier sitzen", lachte Abraxas hinter mir. Ich schüttelte nur grinsend den Kopf und er zog mich auf die Tanzfläche, wo jetzt zum Glück moderner Musik gespielt wurde. Ich lachte auf und bewegte mich mehr oder weniger sexy im Takt der Musik. ,,Ich geh mal kurz an sie frische Luft", schrie ich Malfoy über den Lärm hinweg zu. Morgen würde ich heiser sein. Ich lief lachend nach draußen und das Lachen gefror mir im Gesicht. Riddle hatte ein blondes Mädchen gegen die Wand gedrückt und küsste sie sehr sehr leidenschaftlich. Ich wusste wie Riddle war, aber ich... Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er am selben Abend , an dem er und ich eng umschlungen getanzt hatten, jemanden flachlegen würde. Dieser Anblick tat einfach nur weh. Riddle dreht seinen Kopf um, unterbrach den Kuss und sah mir in die Augen, bis er sich wieder dem Mädchen zuwendete. Ich war endlich fähig, meinen Kopf abzuwenden. Was ich jetzt brauchte war Alk, viel Alk.
Ich hätte nicht so viel trinken dürfen. Wirklich nicht. Ich tanzte viel zu eng umschlungen mit einem Jungen, von dessen Fahne man praktisch schon betrunken werden konnte und würde morgen einen mörderischen Kater haben. ,,Ich geh dann mal", lallte ich und schlurfte zur Tür. Im dunklen, kühlen Gang konnte ich endlich wieder klarere Gedanken fassen. Warum war ich eigentlich so aufgebracht? Riddle gehörte mir ja nicht. Aber mein Herz gehörte Riddle. Ich musste es zugeben. Ich ....,,Hey Süße wir müssen noch das von drinnen beenden", lallte der Junge mit dem ich so eng getanzt hatte. Oh shit. Das war so ein Filmmoment. Böser Betrunkner versucht wehrloses Mädchen zu vergewaltigen, aber zum Glück wurde die von ihrem Prinzen in strahlender Rüstung gerettet. Ich bemerkte leider trotz des Alkohols, dass ich leider keinen Ritter hatte. Mein Bruder war leider schon längst verschwunden. Der Sturzbetrunkne kam langsam torkelnd auf mich zu. Dumm, dass ich auch nicht mehr grade gehen konnte. „La-Lasch misch in Ruuhe", lallte ich. Er drückte mich mit einem lüsternen Blick gegen die Wand. Oh Fuck!
YOU ARE READING
Dark Love ❤️
FanfictionAls Lyla Evans von Beauxbaton im 5. Schuljahr nach Hoghwarts wechselt, trifft hätte sie nie gedacht, dass der Teufel gut aussehend und charmant seinen kann. Doch da hat sie ihre Rechnung ohne den Vertrauenschüler von Slytherin, Tom Riddle, gemacht...