Rave
-part 2-May linkte ihren Arm mit meinem. Sie schien sich sehr auf das Rave zu freuen, was ich wusste, denn sie hatte mir den Tag über, sieben verschiedene mögliche Outfits geschickt. Letztendlich hatte sie sich für ein kurzes schwarzes Kleid entschieden mit hohen roten Schuhen und dazu eine rote samtene Tasche. Ihre Schuhe sahen wirklich mörderisch hoch aus. Ich meinerseits hatte mich für Sneakers entschieden, da wir heute Abend auf Schlangenjagd gingen und mir diese Paar-Schuhe am geschicktesten vorgekommen waren. Dazu trug ich ein Marvel T-Shirt, welches ich mit einem schwarzen Rock kombiniert hatte. May hatte zwar keine lobenden Worte für mein Outfit übriggehabt, aber auch keine schlechten.
Mein Plan war ein wenig mit May zu tanzen und mich dann davonzustehlen, um Stiles zu helfen. Ich zeigte dem Mann neben dem Türsteher meine Karte und er ließ mich mit einem kurzen nicken durch. May drückte meinen Arm immer wieder vor Aufregung. Die Musik war ohrenbetäubend und nicht gerade mein Stil.
,,Oh mein Gott, ist das Harris?", entsetzt quietschte meine beste Freundin auf.
Mein Chemielehrer stand inmitten der tanzenden Menge mit einer viel zu jungen Begleitung. Bis jetzt hatte er uns noch nicht entdeckt und so sollte es auch bleiben. Schnell griff ich nach Mays Hand und zog sie weg von Harris zu der Bar. ,,Das war verstörend!"
Angeekelt schüttelte sich May. ,,Meine Augen."
,,Mich wundert es ja, dass es irgendwen gibt, der mit ihm ausgeht", ich hob meine Hand, um die Aufmerksamkeit des Barkeepers zu bekommen.
,,Die könnte glatt in unserem Alter sein", meinte May empört. ,,Ich hätte Harris echt nicht für so eine Art von Mann gehalten."
,,Du meinst die Art von Mann, die auf jüngere Frauen steht?"
Oder die Art von Mann, die ehemalige Schüler umbringt?
Der Barkeeper erschien endlich vor mir. ,,Eine Cola, bitte. Willst du auch was, May?", fragte ich meine beste Freundin. Welche gerade einen Jungen am Ende der Bar mit ihren riesigen Wimpern zu zwinkerte.
,,May!", ich pikste sie leicht in die Seite, wodurch sie mir wieder ihre volle Aufmerksamkeit schenkte.
,,Hm?", fragte sie mich leicht dümmlich. Oh Mann,-
Mit einem nicken deute ich in Richtung des Barkeepers, der ein wenig ungeduldig auf Mays Bestellung wartete. ,,Willst du etwas?"
,,Für mich nichts danke", lehnte sie ab. Ich spürte wie May neben mir an ihrem Kleid herum zu zupfen begann. ,,Lass uns tanzen gehen, aber weit weg von Harris."
Gerade konnte ich noch das Geld auf den Tresen legen und mir meine Cola schnappen, bevor May mich in Richtung der Tanzfläche zog. In der Menge entdeckte ich nun auch Erica und Isaac. Gut, das hieß, ich sollte mich so langsam mal auf den Weg zu Stiles machen. ,,Hey May?"
May bewegte sich geschickt zum Rhythmus. ,,Ja?", schrie sie mir ins Ohr.
,,Ich muss mal kurz aufs Klo", antworte ich ihr und hoffte, dass sie meine Aussage schlucken würde. May nickte nur und tanzte näher zu dem Jungen, dem sie an der Bar zugezwinkert hatte.
Sie drehte sich nochmal kurz zu mir. ,,Beeil dich!", rief sie mir nach.
Ich drückte mich durch die Menge weg von der Tanzfläche und in Richtung Hinterausgang. Ich öffnete die Türe und wurde kalter Wind kam mir entgegen. Anhand der Ebereschen Spur auf dem Boden fand ich meinen Weg zu Mr Sarcastic. Etwas überfordert blickte mein Freund zu seiner Ebereschen Spur herunter. ,,Stiles?"
Stiles Kopf schnellte zu mir hoch. ,,Elle!", Stiles seufzte erleichtert auf. ,,Bin ich froh, dass du hier bist."
,,Was ist los?", ich stellte mich neben ihn. Er zeigte mir seine Hand mit der restlichen Ebereschen Asche. ,,Ist das alles?"
Mr Sarcastic nickte. ,,Ich hab Scott angerufen, aber der ist nicht ran gegangen und ich weiß nicht wie das klappen soll. Das reicht niemals."
Genervt massierte ich mir meinen Nasenrücken. Konnte denn nie etwas einfach sein? Oder was das zu viel verlangt? Ich hatte das Gefühl als wollte Stiles irgendetwas Motivierendes hören, also schaute ich mich überfordert um. Mein Blick blieb an einem Aufkleber neben einem Autoschild hängen. ,,Fantasy ist wichtiger als Wissen, sagte einst Albert Einstein. Du musst nur daran glauben Stiles, dann schaffst du es."
,,Hast du das aus Harris Unterricht?"
Belustigt schüttelte ich meinen Kopf. Harris liebte es wirklich Einstein zu zitieren. ,,Nein, es steht auf dem Aufkleber auf dem Auto dort", ich deutete in Richtung des Autos. Belustigt lachte Stiles kurz auf.
,,Ok, dann lass es uns probieren", meinte Stiles zuversichtlich, auch wenn er nicht so aussah. Ich nickte ihm vertrauensvoll zu.
Es musste einfach funktionieren. Vor Aufregung konnte ich fast nicht hinschauen. Wenn das nicht klappte, konnten wir den Plan, denn Drahtzieher hinter Jacksons Morden zu finden und dem hoffentlich endlich ein Ende bereiten, vergessen.
Stiles Stimme ließ mich aufblicken. ,,Ich habe es geschafft!"
Glücklich tänzelte er herum, bis er auf die Motorhaube eines parkenden Autos hüpfte und so die Alarmanlage auslöste. Grinsend betrachtete ich ihn. ,,Siehst du ich wusste, dass du es kannst", glücklich umarmten wir uns. Aufgabe eins erledigt. ,,Bereit nach Isaac und Erica zu schauen?"
Stiles nickte etwas zu langsam.
,,Was ist los?"
Stiles wippte auf seinen Füßen unsicher ein wenig auf und ab. ,,Nichts. Nur Scott hat sich immer noch nicht mehr bei mir gemeldet."
Er zuckte mit den Schultern, als wäre es einerlei.
,,Ich gehe nach Scott schauen", meinte ich. ,,Und du gehst wie geplant zu Issac und Erica. Die Beiden brauchen nämlich bestimmt deine Hilfe, denn so wie ich sie kenne, bekommen sie es alleine nicht gebacken. Und ich rufe dich dann an, wenn ich Scott gefunden habe."
Stiles nickte widerwillig. ,,Ok, aber pass auf dich auf", erwiderte er und ich gab ihm als Antwort einen Kuss auf die Backe.
Während Stiles ins Haus ging, lief ich außen herum. Es war Stock dunkel und jetzt wünschte ich mir, dass Stiles und ich uns nicht getrennt hatten. Von hier hörte ich den lauten Bass von drinnen und hoffentlich suchte May mich nicht. Denn für einen normalen Toilettenbesuch war jetzt schon etwas zu lange her. Nervös holte ich mein Handy raus, nur umzusehen, ob mir meine beste Freundin schon geschrieben hatte. Doch zum Glück entdeckte ich noch keine neuen Nachrichten. Wahrscheinlich war sie zu beschäftigt mit dem Jungen, denn sie vorhin schöne Augen gemacht hatte, um zu merken, dass ich schon viel zu lange weg war.
,,Miss Mahelani, was für eine Überraschung sie hier zu sehen", eine nüchterne Stimme ertönte hinter mir und lies mich in meinen Schritten stoppen. Gerard? Was machte er den hier? Mein Schulleiter kam mit selbstbewussten Schritten näher.
Bis jetzt hatte ich ihn noch nie von Nahen gesehen, denn ich hielt mich aus Prinzip immer von Jägern fern.
Im Normalfall wurde meine Art von den Jägern in Ruhe gelassen, denn wir waren keine Bedrohung für irgendjemanden. Nicht für Menschen, Jäger oder für andere übernatürliche Wesen. Eher war es anderes herum, denn wegen unserer heilenden Kräfte waren wir sehr begehrt. Man bekam auf dem Schwarzmarkt einen guten Preis für unsereins.
Langsam trat ich zurück. ,,Was machen sie hier Mr Argent? Ich wusste nicht, dass dies hier ihre Szene ist", kam es von mir gespielt ruhig. Ich wusste nicht, was seine Absichten waren und ich wollte auch nicht bleiben, um es herauszufinden.
,,Mit ihnen wollte ich mich schon seit langen unterhalten. Sie müssen nämlich etwas für mich tun", Gerard kam mir viel zu schnell näher. Mein Magen zog sich vor Furcht zusammen. Geschwind drehte ich mich um, um vor ihm wegzurennen. Doch etwas traf mich in der Schulter und ich wurde von plötzlicher Müdigkeit übermannt. ,,Es ist nicht nett wegzulaufen, wenn man mit ihnen redet. Doch ich muss kurz noch nach meiner Enkelin sehen und dann sprechen wir weiter."
Die Dunkelheit begrüßte mich mit offenen Armen.
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Still | 𝑆𝑡𝑖𝑙𝑒𝑠 𝑆𝑡𝑖𝑙𝑖𝑛𝑠𝑘𝑖 [1]
FanfictionBeacon Hills, ein Ort wo das Übernatürliche zum Leben erwacht. Elle Mahalani hat ihr ganzes Leben nur von der Seitenbank zugeschaut. Doch genau das will sie jetzt ändern. An Dereks Seite zieht sie in den Kampf. Teen Wolf, Season 2 Still - Teil 1 ...