chapter 5 - the Basement.

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Mein Wecker klingelte um 9:00, so wie immer, wär auch komisch wenn es anders gewesen wäre.

Was auch immer in diesem Keller passieren wird, mir würde nichts passieren, das stand fest!

Ich ging wie jeden morgen duschen, zog mich an und putzte meine Zähne, nur einen Zopf machte ich heute, was ich sonst nie tat.

Vorsichtshalber steckte ich auch noch mein Taschenmesser, ein Erbstück meines und Liu's Großvater, ein. Es war ausgestattet mit einer Nagelschere, einem Flaschenöffner und einem Löffel, ein Korkenzieher fehlte natürlich auch nicht. Aber das besodere an diesem Taschenmesser war ein Chinesisches Kochmesser mit einer diamantklinge. Dies schnitt durch Fleisch, wie durch Butter, und auch Knochen konnte man damit ohne probleme durch schneiden. Ich wunderte mich bis heute dass das nicht illegal ist...

Ich ging wie gewoht in die Küche und ließ mir nichts anmerken. Alles war wie immer.

Ich frühstückte gerade als es dann so weit war, mein schwarzhaariger Adoptivvater kam in die Küche. "Aisu, ich will dir etwas zeigen, etwas das du später vererben wirst", sagte er, ich ließ mein Brot auf den Teller gleiten und ging mit zittrigen Beinen auf ihn zu.

"Dies ist der Grund wesshalb du nicht in die Schule gehst. Du darfst hier von niemandem was erzählen! Auch nicht Elaine!", sagte er bestimmt als er die Tür zur Kellertreppe öffnete.

Wir gingen stumm die lange Treppe nach unten. Nach einer Weile brauch Callum die Stille: "Das sind alles meine Großväter und Urururgroßväter väterlicherseits. Meine Mutter war schon immer Abschaum." Der letzte Satz brachte mich zum nachdenken, aber ich fragte nicht weiter, ich zitterte immernoch am ganzen Körper.

"Die paar Frauen die du hier siehst sind nur dabei, weil es keine Männlichen Nachkommen gab", sprach er weiter. Er schaute die ganze Zeit geradeaus und schaute mich nicht einmal an.

Bei jedem seiner Worte lief es mir eiskalt über den Rücken.

Am Ende der Treppe angelangt blieb er vor dem leeren Bilderrahmen stehen. "Und du" er machte eine salbungsvolle Pause "wirst das hier alles übernehmen"

Ich schluckte.

Callum holte eine Schlüssel aus seiner Hosentasche und schloss die Tür auf.

Sie quietschte, wie erwartet. "Nach dir", >Vater< schob mich durch die Tür und schloss sie dann hinter uns wieder.

Meine eisblauen Augen, nach dennen ich auch benannt war, weiteten sich. Wir standen in einem riesen großen Korridor von dem viele weitere Gänge abzweigten. In jeden Gang konnte man zwei Schritte reingehen, dann kam eine Tür. Jede Tür hatte drei Schlösser, und ein Schild.

"Wir nennen ihn >Der Keller <", fuhr Callum fort. Sehr einfallsreich... Ich schuckte trozdem da es sich schon gruselig anhörte. An den Wänden hangen Fackeln die den langen Gang in ein schaurig Licht tauchten.

Callum ging einige Schritte nachvorne, zur ersten Tür, ich folgte ihm mit Beinen aus Wackelpudding.

Auf dem Schild an der Tür stand

>Raum 1 - Quetschkammer <

Chamber of dead.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt