Ich schluckte ein weiteres mal. Am liebsten wär ich aufgesprungen, ins Kinderheim gerannt, Charlotte alles erzählt und mich zu Natie gesetzt. Ich hätte gewimmert, ich wär Traumatiesiert, könnte nicht mehr klar denken, oder gar schlafen.
Jetzt gab es keinen Ausweg mehr.
Callum stand nun direkt neben meinem Kopf und beugte sich über mich, er sagte ich solle den Mund etwas aufmachen. Das tat ich dann auch, und ersetzte das Messer in meinem linken Mundwinkel an.
Wie jetzt, wollte er mich nicht betäuben?
Allein der Gedanke, ein Messer, das so riesig war, wie mein Unterarm mit meiner Hand, in meinen Mundwinkeln sitzten zu haben war schrecklich.
Ich merkte wie das Messer immer mehr gegen meine Mundwinkel drückte. Ich bis die Zähne aufeinander um nicht laut loszuschreien, als das Messer die Haut auseinander trieb. Mein Mund füllte sich mit Blut. Callum nahm das Messer aus der Wunde und setzte es im rechten Mundwinkel an. Mein halbes Gesicht tat weh und ich merkte es kaum als auch meine rechte Wange durchtrent wurde.
Letzendlich schrie ich dann doch. Es war so unerträglich, und mein Mund war voller Blut. Natie hatte immer gesagt Blut schmeckt gut, aber es schmeckt einfach nur wiederlich nach Eisen.
Ich merkte wie einiger Tropfen Blut meine durchschnittene Wange runter liefen.
Immer mehr Blut ströhmte auf den beiden Wunden. Ich presste meine Lippen zusammen, und meine Augen zu, um den Schmerz besser aushalten zu können.
Ich konzentrierte mich auf den Gesang, um auf andere Gedanken zu kommen und den Schmerz aushalten zu können.
Dann spührte ich einen stechenden Schmerz in meinem linken Oberarm...
Ich wusste nicht was dort unten noch passiert ist, aber Callum hatte mich in mein Zimmer gebracht und gemeint dass der die Mischung aus der Spritze morgen ihre Wirkung entfalten würde und das er diese Spritze nie bekommen hatte, wesshalb er nicht sagen könne wie es sich anfühlt wenn die Wirkung ehm... da ist?!
Er hatte mir dann noch eine Salbe gegen den Schmerz gegeben bevor er endgültig aus meinem Zimmer rausgegangen war.
Jetzt liege ich hier auf dem Boden, seid 6 Stunden und versuche an etwas anderes ausser Messer, Blut und Mord zudenken. Oder an meine Cousine...
Mir dröhnte der Bass von irgendwelchen gefühllosen Metal Liedern im Ohr, und ich würde mich wundern, wenn ich morgen nicht taub wär.
Ich wollte nicht nachdenken. Ich schloss meine Augen.
>This time is diffrent, fell I, come in like a victim, and they called me like a knife, when you walked out to alive<
Das Lied hatte gewechselt und Rihannas "Cry" dröhnte aus meinem Kopfhörern. Ich war zu schwach um mein Handy hochzuheben um vor zu drücken.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, ging ich wie gewohnt duschen,das Wasser brannte an meinem Mund, da die Wunde noch frisch war. Es lief auch immernoch Blut herraus.
Ich sah mich im Spiegel an.
Schulterlanges gewelltes Haar, etwas grauer als sonst, blaue Augen, die mir heute sehr dunkel vorkamen und ein Aufgeschnittenes Gesicht. Ich war zwar nie die schönste gewesen, aber ich würde mich am liebsten verstecken.
In meinem Schrank lagen jetzt weiße Hoodies, und schwarze Hosen. Ich seufzte. Würde so mein neues Leben aussehen?
Aufeinmal hatte ich so eine Wut auf Callum!
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Chamber of dead.
FanfictionAisu wurde mit 12 adoptiert. Ihre adoptiveltern sind das gruseligste was es gibt, findet sie. Das Haus ist riesig und bislang war sie nur in ihrem eigenen Zimmer, dem Bad und der Küche. Aber noch lange nicht im Keller. Eines Nachts hört sie komisch...