chapter 6 - Raum 1

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Meine Nackenhaare stellten sich auf. Quetschkammer allein bei dem Wort bekam ich ein schlimmes Kopfkino. Wieso war ich nicht im Kinderheim geblieben?

Callum öffnete sein Jackett und suchte in den Innentaschen nach etwas. Er holte nach kurzer Zeit ein Schlüsselbund mit drei Schlüsseln, die wie Einsen geformt waren, hervor. Dann schloss er nacheinander alle Schlösser an der Tür auf.

Der Raum sah eigentlich ganz normal aus, wenn man die Fesseln am Boden in der Mitte des Raumes nicht beachtete.

Ich schaute Callum fragend an, worauf hin er einen Knopf neben der Tür drückte der mir eben noch gar nicht aufgefallen war. Daraufhin öffnete sich hinten links eine versteckte Tür und ein Gestallt, umhüllt in einem schwarzen Umhang, führte ein kleines Mädchen, in den Raum. Wollte Callum dieses Mädchen etwa zerquetschen? Die Gestalt kettete das Mädchen in der Mitte des Raumes fest und ging dann wieder. Ich wollte meinen Adoptivvater eigentlich fragen was jetzt passieren würde, aber mein Mund war wie zugeklebt.

Wir gingen wieder aus dem Raum und neben der Tür fuhr ein kleiner Bildschirm herunter, und blieb auf unserer Augenhöhe stehen.

In dem Raum, in dem eben noch eine Lampe leuchtete, die ein Licht wie in einem Krakenhaus ausbreitete, ging jetzt aus. Beziehungsweise wurde das Licht gedimmt so das es in dem Raum nun alles andere als hell war.

Es ertönte ein Piepton, und aufeimal begannen die Wände sich zu bewegen. Ich wollte wegschauen, da ich wusste was passieren würde aber keiner meiner Knochen gehorchte mir.

Das Mädchen fing an zu schreien doch die Wände bewegten sich weiter, und Callum zuckte nicht mit einer Wimper. Am liebsten hätte ich ihn geschüttelt, ihn angeschrien er solle das lassen, aber mein ganzer Körper war wie eingefroren.

Sie fing an zu weinen als der Raum nur noch einen quadratmeter groß war.

Sie schrie immer mehr. Ihr Gesicht war schon ganz rot. Nach kurzer Zeit war der Raum so klein das sie kaum mehr rein passte. Das ganze wurde direkt über dem Mädchen gefilmt, warscheinlich mit einer minicam da es sonst über haupt nicht möglich wär. Das Kind hatte aufgehört zu schreien, weinte nur noch und versuchte verzweifelt die Wände auseinander zu drücken.

Schließlich schaute sie nach oben, machte sich so schmal wie nur möglich und schloss die Augen. Eine letzte Träne kullerte über ihre Wange. Dann knackte es, sie schrie wie am Spieß, warscheinlich war ein Knoch gebrochen. Es knackte nochmal, und nochmal. Ein eckelhaftes Geräusch ertönte und ihr Kopf platzte auf.

Die Wände fuhrem wieder an ihre Ausgangsposition und Callum schloss die Tür auf. Ich reckte mich nicht. Ich zitterte am ganzen Körper und starte noch auf den Bildschirm, in der Mitte des Raumes eine riesige Blutlache und ein Haufen Körperteile, die Füße steckten immernoch in den Fesseln.

Ich sah wie Callum den Raum betrat und einen gelben Knopf drückte, der dafür Sorgte das eine weitere Tür sich öffnete und zwei Putzfrauen eintraten und die Überreste des unschuldigen Mädchens notdürftig beseitigten.

Ich schluckte und löste mich aus meiner erstarrung. Ich faste mir an die Wangen und merkte das ich geweint hatte. Ich kannte dieses Mädchen nicht und trozdem hätte ich sie da raus holen wollen!

Callum kam wieder aus dem Raum und schloss ihn wieder. Er schaute mir tief in die Augen.

"Das hier hat alles mein Ururururur Großvater erschaffen. Wenn wir das hier", er wies auf den langen Korridor, "nicht weiter führen, werden wir qualvoll sterben. Auf unserer Familie liegt ein Fluch. Auch wenn du nur adoptiert bist, du bist Teil der wohl grösten Geheimnis der Welt...

Chamber of dead.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt