Kapitel 3
Wie jeden Schultag stand ich 6:30 auf, ging in die Schule und saß wenig später im Deutsch Unterricht.
Nach 90 Minuten war endlich große Pause und ich traf mich mit Fiona. Sie empfing mich begeistert: „ ich freu mich total, dass du mitkommst! Danke, Danke, Danke. Du bist echt die beste.“ Auf ihre Überschwänglichkeit konnte ich nur Lachen. „Okay, okay. Bitte… hör auf! Ich hab es nu gemerkt, dass du dich freust.“ „Jaaa, ich freu mich riesig. Du glaubst gar nicht wie.“ „Ähm, kannst du mir nochmal sagen, was ich nun über den Besagten Tag wissen muss?“ „Klar, kann ich.“ Kurz überlegte Fiona, ehe sie fortfuhr: „Das Konzert ist an einem Samstag, den 27. Juni…“ „Also nächste Woche?“, warf ich ein. „Ja, nächste Woche. Ich kann es kaum mehr erwarten. Die Zeit kommt mir noch so lang vor, obwohl es auch nur noch ein paar Tage sind. Aber okay, es beginnt 19:00 Uhr und geht bis vielleicht 21.30. Aber genau weiß ich es nicht. Das Konzert ist in Berlin und ich konnte meinen Vater überreden uns dorthin zu fahren. Und übernachten dürfen wir dort auch. Das heißt, wenn auch dein Vater damit einverstanden ist! Und nach einer kleinen Pause: „ Hast du noch irgendwelche Fragen?“
„Mir fällt …“, weiter kam ich nicht, denn die Schulglocke klingelte. Als sie verklungen war, sprach ich schnell weiter:“ Mir fällt gerade keine mehr ein. Aber falls mir noch was einfallen sollte, frag ich sich schon. Und ich werde noch mal mit meinem Vater reden, aber ich denke er wird nichts dagegen haben!“ Damit machten Fiona und ich uns auf den Weg in unsere jeweiligen Kassenzimmer.
Nach der Schule ging ich nach Hause, machte meine Hausarbeiten und die Hausaufgaben und suchte, nachdem er nach Hause gekommen war, meinen Vater auf. Ich teilte ihm mit, dass ich mich doch entschieden hatte, Fiona zu begleiten, worüber sich mein Vater freute, und fragte ihn, ob es in Ordnung sei, dass ich in Berlin übernachte, da das Konzert dort stattfindet.
So vergingen die Tage. In der Schule konnte Fiona über nichts anderes reden und je näher der Tag kam, desto aufgeregter und unausstehlicher wurde sie. Und langsam ging mir das Ganze auf die Nerven. Aber ich sagte nichts. Sie war schließlich meine Freundin und wer weiß, vielleicht wäre ich an ihrer Stelle genauso.
Und dann war endlich der Tag gekommen. Der Tag des Konzertes.
Ich wachte an dem Samstag mit gemischten Gefühlen auf. Heute war das Konzert und heute musste ich die ganzen Menschenmassen ertragen. Oh Gott! Aber irgendwie schlich sich auch eine gewisse Vorfreude ein.
Ich stand auf, da ich noch meine Sachen zusammenpacken musste, welche ich für die Übernachtung in Berlin benötigte. Aber zuerst wusch ich mich und aß eine Kleinigkeit. Als ich alles fertigmachte, klingelte das Telefon. Fiona rief an.
FIONA: Hi Sina. Bin schon total aufgeregt. Heute werde ich Adam Lambert live sehen. WOW, ich kann es immer noch gar nicht fassen.
SINA (lachend): Ja, das hört man… und wenn ich ehrlich bin, bin ich auch ein klein wenig aufgeregt.
FIONA: Hey, da bin ich aber froh, dass du dich auch schon freust … Also, weswegen ich anrufe. Ich habe ein Problem. Ein großes Problem, oder doch eher eine Krise!
SINA (sarkastisch): Aha. Und um welches Problem handelt es sich, dass dich in eine Krise stürzt? Warte … lass mich raten. Du weißt nicht, was du anziehen sollst!
FIONA : Woher….
SINA (lachend): Ich bin deine Freundin und kenne dich. Das ist so typisch für dich!
FIONA: Echt?
SINA (wieder ernst werdend): Ja. …. Okay, Was willst du von mir wissen?
FIONA: Also, soll ich das rötliche Kleid oder das weiße Kleid anziehen, oder doch lieber eine Jeans mit einer Bluse?
SINA (seufzend): Ach Mensch Fiona. Also ich würde sagen …. Nehm die Bluse mit einer schicken Hose. Du hast doch so eine schwarze Hose, zieh die doch an!
FIONA: Okay, danke. Und damit sehe ich auch wirklich gut aus?
SINA: Ja tust du. Du siehst immer gut aus!
FIONA: Na ja, wenn du meinst.
SINA (lachend): Ja, meine ich. Hey, sonst bist du doch diejenige, die von sich selber überzeugt ist!
FIONA: Ja schon, aber heute sind es ja andere Umstände.
SINA (sarkastisch): Andere Umstände. Aha. …. Na gut. Du, ich muss noch meine Sachen fertig machen. Also werde ich jetzt auslegen, okay?
FIONA: Ist okay. Ich hole dich dann in so einer Stunde ab?
SINA: Okay. Dann bis später.
Damit war das Telefonat beendet und ich beeilte mich, die Sachen fertig einzupacken. Als ich schließlich damit fertig war, hatte ich noch eine halbe Stunde Zeit, ehe mich Fiona abholt. Ich ging in die Küche zurück und traf dort auf meinen Vater, der bereits aufgestanden war. „Morgen mein Schatz“, begrüßte er mich, „und schon aufgeregt?“ „ naja, vielleicht ein bisschen“, gab ich zu. Mein Vater lachte. „wann holt dich eigentlich Sinas Vater ab?“ „in einer halben Stunde in etwa!“ „Okay.“
Und so verbrachte ich die restliche Zeit bei meinem Vater und unterhielt mich mit ihm über verschiedene Sachen. Ich fand es schön, mit meinem Vater so zu reden.
Dann riss uns das Klingeln der Haustür aus dem Gespräch. Ich ging, samt Tasche mit meinen Übernachtungssachen, zur Tür und öffnete. Eine freudestrahlende Fiona stand vor der Tür.
Sie half mir die Taschen ins Auto zu tragen. Dann verabschiedete ich mich von meinem Vater und die Fahrt nach Berlin begann.
Wir waren gut anderthalb Stunden gefahren, als wir die erste Pause einlegten. Wir hielten an einem Kleinen Rastplatz, auf dem kaum betrieb war. Ich und Fiona verschwanden auf die Toilette. Wenig später schlenderten wir durch die angenehme Mittagssonne zum Auto zurück. Schon von weitem, sahen wir, dass sich Fionas Vater mit einem jungen Mann unterhielt. Ich warf Fiona einen fragenden Blick zu, die aber nur die Schultern zuckte. Neugierig kamen wir näher. Ich fand, dass er irgendwie süß aussah. Aber das behielt ich für mich.
Fionas Vater hatte uns entdeckt und winkte uns zu sich. „Hey, Mädels. Ich muss euch kurz was sagen. Also, das hier ist Mr. Lambert und will auch nach Berlin. Sein Auto hat aber eine Panne und er hat mich gefragt, ob wir ihn nach Berlin mitnehmen könnten.“ „ Und?“, fragte Fiona ihrem Vater dazwischen. „Das bedeutet, dass er mitfährt und ihr euch beiden so hinten etwas dünner machen müsst.“ Wir lachten beide und sammelten unsere Sachen zusammen, die verstreut im Auto lagen. Ich musterte den jungen Mann. Er schien es zu merken, sagte aber Gott sei Dank nichts. In einem kurzen unbeobachteten Moment drehte sich Fiona zu mir um und flüsterte: „ Hey, der Typ heißt Lambert, ob er mit Adam Lambert verwandt ist?“ „Keine Ahnung. Du bist doch der Experte in Sachen Adam Lambert. Aber ich denke nicht, es gibt bestimmt viele mit dem Nachnamen Lambert.“ „Wenn du meinst!“. Fiona zuckte die Schultern und stieg ins Auto. Die Fahrt ging weiter.
Die meiste Zeit redeten ich und Fiona miteinander und Fionas Vater mit dem gewissen Mr. Lambert. Aber auch wir redeten eine Weile mit ihm und erfuhren einiges über ihn. Zum Beispiel, dass er aus den USA kommt und hier in Deutschland seinen Bruder besucht. „Als Fiona ihn aber fragte, wer den sein Bruder war, wich er aus.“ Was Fiona etwas stutzig macht, vor allem da er eigentlich offen über sein Leben und so gesprochen hatte. Ich aber dachte mir nichts dabei. War ja seine Sache, was er uns erzählt, und was nicht.
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So das war das 3. Kapitel. Wie es weiter geht könnt ihr im nächsten Kapitel lesen...
Hoffe das kapitel hat euch gefallen :)
Reviews sind wie immer willkommen. Und ich würde mich über viele von euch freuen :)
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Doch es kommt, wie es kommt (Adam Lambert FF)
FanfictionSinas Freundin Fiona gewinnt Karten für ein Adam Lambert Konzert und überredet Sina, sie zu begleiten. Auf der Fahrt zum Konzert begegnet sie einem geheimnisvollen Mann und wenig später trifft sie auf Tommy Joe Ratliff. Beide findet sie ausgesproch...